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Jetzt geht’s (nur noch) um Platz fünf

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Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer haben ihre beiden Playoff-Spiele beim ASC Duisburg deutlich verloren. Der Traum vom Halbfinale ist ausgeträumt.

Duisburg war „doppelt so gut wie wir“. Mit diesen deutlichen Worten beschreibt ein enttäuschter SVL-Betreuer Dieter Gscheidle am Samstagabend das Ergebnis des ersten Playoff-Spiels der Ludwigsburger Wasserballer in Duisburg gegen den ASC. Das Spiel endete soeben 26:13. Der ASC hat doppelt so viele Treffer erzielt wie Ludwigsburg. Der SVL hatte keine Chance.

Mit den vergangenen Spielen endet die Serie mit 2:0 für den ASC Duisburg

Sonntagnachmittag: das zweite Spiel gegen den Tabellendritten aus dem Ruhrgebiet. Die Gastgeber sagen vor dem Anpfiff: Man wolle den Sack nun zu machen, sei gut motiviert. Die Rede ist vom „letztes Gefecht“. Für den SVL wird diese Partie dann in der Tat zum letzten Spiel, dem letzten mit dem Gedanken an den Einzug ins Halbfinale. Ludwigsburg müsste den ASC schlagen – und dann auch noch ein drittes Spiel daheim im Sportbad Stuttgart gegen Duisburg gewinnen.

Der Verlauf dieser zweiten Partie ist schnell erzählt: Der SVL kann nur im ersten Viertel mithalten, nach acht Minuten steht es 3:3. Mattia Ruggeri schießt zwei Tore, der Ludwigsburger Nationalspieler Zoran Bozic ein Tor.

Nach dem zweiten Viertel steht es 8:5 für die Heimmannschaft. Und Zoran hat bereits seine dritte Herausstellung kassiert, für ihn ist das Spiel frühzeitig beendet. Nach dem dritten Viertel ist auf der Anzeigetafel 14:6 zu lesen, beim Schlusspfiff steht es 21:9. Der ASC bucht souverän das Ticket fürs Halbfinale. Die Ludwigsburger sind konsterniert, enttäuscht – und wortkarg. Kaum ein Spieler mag das Ergebnis und die eigene Leistung kommentieren. Auch vom Trainer kommt zunächst nichts. Zoran sagt: „Wir haben unter unserem Niveau gespielt und nicht gezeigt, was wir eigentlich können.“

Dieter Gscheidle spricht von „zwei schlechten Spielen und einer nicht akzeptablen Leistung“. Man könne verlieren, „aber nicht so!“ Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt: „Glückwunsch an Duisburg, die verdient die Serie für sich entschieden haben“. Der ASC sei „sportlich besser“ gewesen, darüber müsse nicht länger diskutiert werden. Die Ergebnisse „waren deutlich“. Dass vor dem Start der Saison ausgegebenen Ziel – Einzug ins Halbfinale – sei nicht erreicht worden. „Auf anderem Weg wäre das aber vermutlich drinnen gewesen.“ Sprich: wenn der SVL im Winter nicht so viele Punkte abgegeben hätten, dann hätte das Team die Vorrunde nicht auf Patz sechs abgeschlossen, sondern als Fünfter oder Vierter – und dann hätte man es im Viertelfinale nicht mit den starken Duisburgern zu tun bekommen. „Das hilft uns aber jetzt auch nicht weiter.“

Nach der Partie am Samstag folgt direkt das nächste Spiel im Schwimmstadion Duisburg
Die SVL-Spieler fühlen sich vom Verband betrogen, denn eigentlich hätte das erste von maximal drei Playoff-Spielen daheim im Sportbad Stuttgart ausgetragen werden müssen. Mit der Unterstützung der Fans wäre gegen den ASC womöglich mehr drinnen gewesen. Dieser Heimvorteil wurde Ludwigsburg aber vom DSV genommen – weil das Bad in Stuttgart am in Frage kommenden Wochenende belegt war und weil sich der ASC weigerte, unter der Woche nach Schwaben zu reisen. Das seien aber, so Matthias Nagel weiter, „alles nur Randerscheinungen“.

Nun gilt es, nach vorne zu schauen: in den sogenannten Playdowns geht es um dem Nicht-Abstieg in die B-Gruppe der ersten Liga – und noch maximal um Platz fünf. Der Gegner heißt Neukölln. Wenn der SVL diese Runde für sich entscheidet, dann wird im Juni um besagten Patz fünf gespielt, der ausreichen sollte für die neuerliche Qualifikation für den Euro Cup.

Das Spiel in Berlin gegen die SG Neukölln soll am Samstag, 11. Mai, ausgetragen werden. Zwei Wochen danach dann die Entscheidung gegen Neukölln im Freibad Hoheneck. Der Vize geht davon aus, dass der SVL sich gegen Neukölln durchsetzt und sagt mit Blick auf die dann folgenden Spiele: „Mit Platz fünf wären wir wieder in dem Bereich vom letzten Jahr, akzeptabel, aber das Ziel war ein anderes.“


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