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Aluminium: Das vielseitige Metall mit unendlichen Möglichkeiten bei industriellen Anwendungen
Unabhängig davon, um welchen Bereich der industriellen Fertigung es sich handelt, kommt der Auswahl von Ressourcen große Bedeutung zu. Die in Branchen wie dem Metallbau, der Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie und Verpackungstechnik verarbeiteten Materialien entscheiden über Faktoren wie Stabilität, Design sowie Langlebig- und Werthaltigkeit. Nicht zuletzt rücken klimatische Zielsetzungen das Spektrum der Werkstoffe in ein zentrales Licht. Im Fokus stehen dabei allen voran Metalle, bei denen maßgeblich Aluminium von sich reden macht. Dieser Beitrag beleuchtet die Rolle von Aluminium in verschiedenen Bereichen der Industrie.
Globaler Tagebau: Natürliche Vorkommen von Aluminium
Aluminium ist ein Metall, das – analog zu Werkstoffen wie Holz – in der Natur vorkommt. Allerdings verbirgt es sich hier lediglich in essenziellen Aluminiumverbindungen. Tritt der natürliche Verwitterungsprozess von Silikat- und Kalkgestein ein, entsteht das Aluminiumerz Bauxit. Der Anteil der aluminiumhaltigen Oxide darin beläuft sich auf rund 50 %. Demzufolge entsteht industriell gefertigtes Aluminium aus Bauxit. Betrachtet man die weiteren Metallvorkommen in der Erde, hat Aluminium mit einem Anteil von 7 % die Nase vorn. Zu den Hauptabbaugebieten des Bauxit-Tagebaus gehören Regionen in Australien, Brasilien, Indien, China und Guinea. Für die Herstellung dringend benötigter Aluminium-Produkte ist Bauxit daher nicht nur von übergeordneter Bedeutung, sondern auch in vergleichsweise großen Mengen auf dem Weltmarkt beziehbar.
Vorteile von Aluminium im Vergleich mit anderen Ressourcen
Dass Aluminium vor allem für die Industrie ein wichtiges Vorratsgut ist, hat mehrere gute Gründe. Stellt man das Metall Rohstahl gegenüber, zeichnet sich Aluminium durch ein bedeutend geringeres Eigengewicht aus. Während Stahl pro Kubikzentimeter auf 7,87 g kommt, hat Aluminium lediglich ein Kubikzentimeter-Gewicht von 2,7 g. Ein weiterer hervorzuhebender Aspekt ist seine Korrosionsbeständigkeit. Zahlreiche vergleichbare Materialien erweisen sich als rostanfällig und erfordern eine Nachveredelung – beispielsweise durch eine Pulverbeschichtung oder den elektrolytischen Prozess der Galvanisierung. Da Aluminium mit Luft reagiert und sich infolgedessen eine natürliche Oxidschicht bildet, kommt es ohne einen separaten Korrosionsschutz aus.
Das dennoch veredelbare Leichtmetall kann anschließend aus optischen Gründen einer
– Pulverbeschichtung
– Eloxierung oder
– Tauchlegierung auf Basis von Kathoden
unterzogen werden.
Darüber hinaus werden Aluminium eine hervorragende thermische und elektrische Leitfähigkeit, antibakterielle und wärmereflektierende Eigenschaften sowie Feuerbeständigkeit zugesprochen. Weiterhin lässt sich das unedle Metall sehr gut formen. Deshalb ist es für zahlreiche Industriesektoren äußerst interessant.
Das breite Feld der Einsatzmöglichkeiten von Aluminium
Da sich Aluminium stark dehnen und unkompliziert zerspanen lässt, wird es industriell hauptsächlich für die Fertigung diverser Bauteile genutzt. Aus Aluminium entstehen Schiffbau-, Flugzeug- und Fahrzeugteile sowie Komponenten der Elektro- und Anlagentechnik, die auch für die Automatisierung von Fertigungsprozessen genutzt werden. Im Bereich der Zulieferindustrie wird Aluminium für Zuschnitte und Platten (insbesondere für Gussplatten) genutzt. Da die Ausschussraten von Aluminium-Zuschnitten niedrig sind und ein zügiger Durchlauf bei der Fertigung erreicht wird, setzen auch die Laser-, Labor- und Medizintechnik vorrangig auf die Verwendung dieses gefragten Metalls. Ob Fräsen, Drehen oder Bohren: Was nicht passt, wird auch bei Aluminium passend gemacht. Seine hohe Biegeelastizität macht es möglich.