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StartLebenGesundheitGebärmutterhalskrebs: Zahl der Betroffenen steigt

Gebärmutterhalskrebs: Zahl der Betroffenen steigt

LebenGesundheitGebärmutterhalskrebs: Zahl der Betroffenen steigt

Stuttgart.| Das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, steigt mit 35 Jahren deutlich. Von 2017 bis 2021 ist die Krankheitsprävalenz jährlich um 3,90 % gestiegen. Im Jahr 2021 waren in Baden-Württemberg 3.269 AOK-Versicherte betroffen. Das sind 217 mehr als 2020. In Stuttgart sind es 2021 knapp 130 Betroffene. AOK rät: Vorsorge ist die beste Sorge. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, ist er besser behandelbar.

Jährlich erkranken deutschlandweit 4.540 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Grund hierfür sind Viren, sogenannte humane Papillomaviren (HPV), die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. „Der Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich über verschiedene Krebsvorstufen an der Übergangsstelle des Muttermundes zum Kanal in die Gebärmutter“, erklärt Frau Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK. Da es Jahre bis Jahrzehnte dauern kann bis sich Gewebeveränderungen entwickeln, bleibt der Krebs oftmals zunächst unentdeckt. Im Durchschnitt vergehen 15 Jahre von der Infektion bis zur Krebserkrankung. Symptome eines Gebärmutterhalskrebs können mitunter ungewöhnliche Blutungen sowie Schmerzen im Unterleib und im Beckenbereich sein.

Bei regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen können Zellveränderungen erkannt und behandelt werden. „Die Vorsorgeuntersuchungen gelten für Frauen damit prinzipiell lebenslang, weil Gewebeveränderungen grundlegend sichtbar sind bei der frauenärztlichen Untersuchung und durch die Abstrichentnahme unter anderem zugänglich gemacht werden“, erläutert Frau Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der Gesundheitskasse. Diese Untersuchung wird jährlich im Alter von 20 Jahren als Kassenleistung angeboten.

Die STIKO empfiehlt eine Impfung von jungen Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Ist das Lebensalter bereits überschritten, kann die Impfung bis 17 Jahren nachgeholt werden. Die Kosten der Impfung übernimmt die AOK. Ein starkes Immunsystem, das in der Lage ist die HP-Viren zu bekämpfen, schützt vor einer Krebserkrankung. Daher begünstigt ungeschützter Geschlechtsverkehr und das Rauchen das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Die Gesundheitskasse Baden-Württemberg bietet Frauen regelmäßige Programme zur Krebsvorsorge an und erläutert in einem persönlichen Anschreiben den Ablauf und die Wichtigkeit dieser Untersuchung. Persönliche Beratungstermine – auch außerhalb der Öffnungszeiten – können unter aok.de/bw/terminvereinbarung auch ganz bequem online gebucht werden.


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