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StartLebenGesundheitEine Stammzellspende kann etwas Tolles bewirken

Eine Stammzellspende kann etwas Tolles bewirken

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Freundschaft kennt keine Sprachbarrieren oder Ländergrenzen. Das, was ehemalige Blutkrebspatienten und ihre Lebensretter erleben, ist dafür der schönste Beweis

Ein Mensch, der versucht, einer tödlichen Krankheit zu trotzen, der kämpft und niemals aufgibt. Und dann ein Mensch, der genau dabei hilft, der eine Tür öffnet und Hoffnung auf ein neues Leben schenkt. Zwischen diesen beiden Menschen besteht ein unglaublich starkes Band. Manchmal ist es eine innere Verbundenheit oder eine leise Dankbarkeit. Und manchmal bekommt dieses Band einen ganz wunderbaren Namen: Freundschaft.

Am 30. Juli ist der Internationale Tag der Freundschaft. Ausgerufen im Jahr 2011 durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen, soll dieser Tag daran erinnern, wie wertvoll Freundschaft zwischen Personen, Ländern und Kulturen ist. Die Beziehungen, die Stammzellspender:innen mit den Patient:innen häufig aufbauen, stehen genau dafür – denn beide können unterschiedliche Sprachen sprechen, aus unterschiedlichen Ländern kommen, unterschiedlichen Kulturkreisen angehören. Für die DKMS ist es deshalb ein ganz besonderes Anliegen, den Internationalen Tag der Freundschaft zu feiern.

Wenn alles gut geht, sind da zwei Menschen, die mehr eint, als bestimmte genetische Merkmale, auch wenn das allein bereits sehr besonders ist. Sehr häufig entwickelt sich zwischen ihnen eine Verbindung, die sich nur schwer beschreiben lässt. Immer wieder berichten Spender:innen von Vertrautheit zum Empfänger oder zur Empfängerin, obwohl zunächst nicht mehr bekannt ist, als dass es ein todkranker Patient ist, der diese Stammzellspende braucht. Diese Begegnungen – wenn es der jeweilige Gesetzgeber erlaubt, zunächst anonym, auf beiderseitigen Wunsch hin auch sehr persönlich – zeigen immer genau eins: Stammzellen zu spenden ist mehr als eine Therapie – es ist etwas sehr Persönliches

WIE EIN GESCHENK FÜR BEIDE

Und wenn dann alles überstanden ist, passiert ganz häufig etwas sehr Schönes. Es lernen sich Menschen kennen und schätzen, die sich in ihrem Leben ohne die Spende wahrscheinlich nie begegnet wären. So wie Holger und Bartek. Holger Langehegermann aus Dorsten hatte sich als 30-Jähriger bei der DKMS als Stammzellspender registrieren lassen. Zehn Jahre später wurde er zum ersten Mal Lebensretter für Bartek, damals gerade einmal ein Jahr alt. Wegen eines Rückfalls ein Jahr später erhielt der Kleine ein weiteres Mal Holgers Stammzellen. All das erfährt Holger im Dezember 2016, als er von Barteks Familie eine E-Mail mit einem Foto einer glücklichen Familie mit einem gesunden Jungen als Antwort auf seine Kontaktaufnahme erhielt. „Das war unser schönstes Weihnachtsgeschenk“, erinnert sich Holgers Frau Bettina. Bartek lebt mit seinen Eltern in Polen. Doch es beginnt ein reger Kontakt, auch wenn Familie Langehergermann kein Polnisch spricht und Barteks Familie kein Deutsch. Kein Problem dank einer Übersetzungs-App. Drei Jahre lang schreiben die Familien einander E-Mails, dann gibt es das erste Treffen in Ruda Slaska, in der Nähe von Katowice. „Wir hatten sofort einen Draht zu einander, trotz der Sprachbarriere “, erzählt Holger. Die gemeinsame Geschichte, die HIER nachzulesen ist, die Sympathie, das Verstehen auch ohne Worte tragen diese wunderbare Freundschaft.

Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihrer Berichterstattung auf die Möglichkeit der Registrierung hinweisen.

Interessierte können sich jederzeit online unter www.dkms.de ein Registrierungsset mit genauer Anleitung nach Hause bestellen. Jede neu registrierte Person kann vielleicht schon morgen Patient:innen und ihren Liebsten mit einer Stammzellspende Hoffnung schenken.


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