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Wirtschaftliche Erholung setzt ein

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Frühjahrsprojektion der Bundesregierung

Berlin.| Die Anstrengungen von Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern in Verbindung mit den staatlichen Entlastungspaketen wirken. Die Wirtschaft soll mit 0,4 Prozent in diesem Jahr etwas stärker wachsen als zuletzt geschätzt. Und: Die Inflation hat ihren Höhepunkt überschritten.

Die Bundesregierung hebt ihre Einschätzung für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr leicht an. Sie rechnet nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent. „Für das nächste Jahr rechnen wir damit, dass sich die Erholung fortsetzt und an Breite gewinnt. Wir sind auf einem guten Weg uns aus der Krise herauszuarbeiten“, sagte Bundeswirtschaftsminister Habeck. Für 2024 erwartet die Bundesregierung ein Wachstum von 1,6 Prozent erwartet.

Gemeinschaftliche Anstrengungen wirken

Im Januar hatte die Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht für 2023 noch mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Die deutsche Wirtschaft hat sich im schwierigen Winter 2022/23 als äußerst anpassungs- und widerstandsfähig erwiesen.

Habeck betonte: „Durch eine große Gemeinschaftsleistung, nämlich dank der Einspar-Anstrengungen der Unternehmen und der Verbraucher konnte eine Gasmangellage verhindert werden. Die Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung zeigen Wirkung. Wir haben hiermit Unternehmen und privaten Haushalten in einer schweren Zeit unter die Arme gegriffen und die hohen Energiepreise gedämpft. Diese gemeinsamen Kraftanstrengungen haben Standorte in Deutschland und Arbeitsplätze gesichert.“

Inflation hat Höhepunkt überschritten

Die umfangreichen Entlastungs- und Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung haben eine stärkere Abschwächung der Wirtschaftskraft im Winterhalbjahr verhindert. Die Entlastungspakete zur Abfederung der gestiegenen Kosten von Unternehmen und der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte wirken.

Auch die Inflation, also die Preissteigerung, hat ihren Höhepunkt überschritten. Auf dem höchsten Stand der rasant gestiegenen Energiepreise im vergangenen Jahr betrug die Inflationsrate im Durchschnitt 6,9 Prozent. Für dieses Jahr  rechnet die Bundesregierung nun mit einer Inflationsrate von 5,9 Prozent und für kommendes Jahr mit einem Rückgang auf 2,7 Prozent.

Die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher werden zunächst die inflationsbedingten Kaufkraftverluste noch spüren – trotz steigender Einkommen und staatlichen Entlastungen, beispielsweise durch den steuerlichen Inflationsausgleich, die  höhere Familienförderung und die Energiepreisbremsen. Mit mehr privatem Konsums rechnet die Bundesregierung erst im späteren Jahresverlauf bei weiter sinkenden Preisen.

Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gesucht

Auf dem Arbeitsmarkt rechnet die Bundesregierung angesichts der nach wie vor hohen Arbeitskräftenachfrage mit einem weiteren, wenn auch etwas weniger dynamischen Beschäftigungsaufbau.

Investitionen in Erneuerbare Energien stärken

Die deutsche Wirtschaft werde wettbewerbsfähiger durch mehr Investitionen in Erneuerbare Energien, so Habeck.  Deutschland sei eine Exportnation. Einige deutsche Unternehmen verfügen bei zukunftsfähigen Klimatechnologien über großes Know-how und haben etwa die Wärmepumpentechnologie nach vorn gebracht. Die Weichenstellungen für die Energie- und Wärmewende schaffen also große Werte und Wachstum.

Solche Unternehmensinvestitionen seien Investitionen in die Zukunft, die nicht verschlafen werden dürften. Insofern werde er Investitionen aus dem Ausland prüfen, ob sie die hiesige Produktion und Wettbewerbsfähigkeit steigern, sagte der Minister. Denn darum gehe es.

Um in Zukunft kein Erdgas mehr zu verbrauchen, sei die Wärmewende beim Heizungseinbau wesentlich. Die Bundesregierung will mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes eine Modernisierungsoffensive starten. Geplant ist, dass ab Anfang 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll.


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