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StartLebenRatgeberWachstum im Blick: Wie entwickeln sich Stuttgarts starke Branchen 2021?

Wachstum im Blick: Wie entwickeln sich Stuttgarts starke Branchen 2021?

LebenRatgeberWachstum im Blick: Wie entwickeln sich Stuttgarts starke Branchen 2021?

Geschäftliche Information

Stuttgart gehört zu den innovativsten Standorten Deutschlands und hat sich vor allem dank der Automobilbranche einen internationalen Ruf erwirtschaftet. Doch aktuell stehen gleich in mehreren Branchen Veränderungen an: Wie werden sich starke Sektoren wie die Stuttgarter Börse, die hiesige Finanzwelt und die Automobilwirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln? Wir gehen ins Detail und zeigen die größten Chancen auf.

Stuttgarter Börse
Stuttgart mag deutschlandweit und international vor allem für seine Automobil-Industrie bekannt sein. Tatsächlich hat die Stadt aber noch einen zweiten Schwerpunkt: Nach Frankfurt ist der Finanzplatz Stuttgart mit der Stuttgarter Börse der zweitwichtigste Börsenplatz in ganz Deutschland. Insgesamt drei Prozent der Baden-Württemberger sind beruflich im Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor unterwegs, knapp 40 Prozent von ihnen arbeiten in der Stuttgarter Region. Mit der Landesbank Baden-Württemberg befindet sich in Stuttgart zudem die größte Landesbank der Bundesrepublik.

Dabei ist der hiesige Börsenplatz extrem innovativ unterwegs: So ist die Börse Stuttgart etwa europäischer Marktführer für verbriefte Derivate und für den Handel von Unternehmensanleihen. Im Jahr 2021 ergeben sich für die Stadt dadurch große Chancen. Denn der Finanzsektor wächst aktuell nicht nur stark, sondern steht auch vor großen Umwälzungen. Dies liegt vor allem an Entwicklungen wie Online Banking und Internet-Brokern.

Stuttgarter Finanzwelt
Denn auch die weitere Finanzwelt verändert sich – hier und in ganz Europa. Inzwischen gibt es eine breite Auswahl an Online Brokern in Bereichen wie dem Forex-Trading (dem Währungshandel), die mit Konzepten wie sogenannten Forex-Bonus-Angeboten auf sich aufmerksam machen – so gibt es beispielsweise Boni für Anfänger beim Handel, Boni für regelmäßige Kunden oder auch andere Arten von Vergütungen, wenn Kunden im Netz mit dem Spekulieren auf Währungsschwankungen beginnen. Ähnlich sieht es aus, beim Kauf von Einzelaktien: Wer heutzutage in die Wirtschaft investieren möchte, kann dies dank Internet-Anbietern innerhalb weniger Minuten tun und sich dabei oft im Vergleich zu lokalen Banken Gebühren sparen. Durch diese Entwicklungen sind auch die sonst börsenscheuen Deutschen in den vergangenen Jahren in großer Zahl zu Anlegern geworden. Auch der Rohstoffmarkt ist für Investoren aktuell im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Nicht nur die Klassiker Gold und Silber, sondern auch Rohstoffe wie Platin und Palladium werden bei Investoren immer beliebter – sowohl online als auch beim Erwerb vor Ort.

Bei sicherheitsorientierten Anlegern sind zudem die bekannten Staatsanleihen weiter populär. Staatsanleihen sind der Bereich der Börse, der sich bislang am wenigsten stark ins Netz verlagert hat – doch auch hier spürt man die Veränderungen bereits heute. Dank dieser Entwicklungen wächst natürlich die Konkurrenz für den Standort Stuttgart, gleichzeitig locken die Internet-Angebote aber auch viele neue Kunden in den Markt. Und sorgen so dafür, dass das Interesse der Deutschen am Thema Finanzen immer weiter zunimmt. Das ist für die digitalisierte Börse der Stadt eine positive Nachricht – starkes Wachstum für 2021 kann erwartet werden.

Foto: A. Krebs auf Pixabay

Stuttgarter Elektromobilität
In der Region Stuttgart arbeiten rund 110.000 Menschen im Automobil-Cluster; wenn man auch diejenigen Firmen hinzuzählt, die nicht direkt mit dem Fahrzeugbau zu tun haben, erhöht sich diese Zahl sogar auf 200.000 Personen. Und das Thema Elektromobilität treibt nicht nur die Stuttgarter Automobilhersteller um: 2020 haben sich die Zulassungen für Elektroautos verdreifacht, der Marktanteil von elektrischen PKWs liegt inzwischen bei 6,4 Prozent. Für 2021 wird ein weiterer deutlicher Zuwachs erwartet, was natürlich auch die in Stuttgart ansässigen Firmen wie Daimler, Porsche, Bosch, Mahle und weitere freut. Denn dank staatlichen Prämien wird der Elektro-Kauf inzwischen noch einmal einfacher. Insbesondere in Städten ist Elektromobilität inzwischen nicht mehr wegzudenken. Hiervon wird Stuttgart stark profitieren: Bereits jetzt kommen rund 45 Prozent des Gesamtumsatzes der Stuttgarter Industrie aus der KFZ-Branche und insgesamt 60 Prozent des Umsatzes der baden-württembergischen Fahrzeugbauindustrie werden in der Stadt erwirtschaftet. Diese Zahlen könnten dank der aktuellen Trends nun sogar noch weiter steigen. Denn mit Wasserstoff-PKWs und vollständig autonomen Fahrzeugen sind bereits weitere bahnbrechende Entwicklungen am Horizont absehbar. Selbiges gilt für Fahrzeugcomputer: Bosch beispielsweise erhielt erst Ende des letzten Jahres Aufträge in Höhe von 2,5 Milliarden Euro, um für mehr Intelligenz im Auto zu sorgen und Werkzeuge wie Fahrerassistenzsysteme und mehr zur Verfügung zu stellen. Auch hier gibt es noch gewaltige Wachstumspotentiale.

Fazit
Stuttgarts starke Branchen werden sich 2021 und darüber hinaus aller Voraussicht nach sehr gut entwickeln. Dass die Stadt beim Thema Automobilbau weltweit zu den Spitzenreitern gehört, ist den meisten Stuttgartern klar. Doch dank Elektromobilität, autonomen Fahrzeugen und Wasserstoff-PKWs stehen hier gleich drei Entwicklungen mit großem Potenzial an. Ähnlich sieht es an der Börse und in der allgemeinen Finanzwelt aus: Dank Internet, neuen Investitionsmöglichkeiten und immer schnelleren Märkten wird auch hier 2021 ein starkes Wachstum möglich sein.


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