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Schlachthof Gärtringen: Genossenschaft mit Konzeptvorstellungen

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Landrat Bernhard: „Ich begrüße, dass es bereits erste Vorstellungen für den Neustart gibt“

Kreis Böblingen.| Der Vorsitzende der Genossenschaft des Schlachthofes Gärtringen, Wilhelm Dengler, hat Landrat Roland Bernhard über die aktuellen Überlegungen von Vorstand und Aufsichtsrat der Schlachthof eG zum Neustart des Schlachthofes informiert. Insbesondere haben beide über einen möglichen Zeitplan gesprochen. Ziel der Schlachthof eG sei es, auch die baulichen Mängel vor einer erneuten Inbetriebnahme zu beseitigen und die regionale Vermarktung und das Tierwohl zu stärken.

„Das Landratsamt unterstützt den Betreiber bei seinen konzeptionellen Überlegungen. Ich begrüße es daher, dass es von Seiten der Genossenschaft bereits erste Vorstellungen für das weitere Vorgehen gibt“, so der Landrat. Wenn nun die baulichen Maßnahmen vor einer Wiederinbetriebnahme durchgeführt würden, dürfte mit einem Neustart eher in einigen Monaten statt in wenigen Wochen zu rechnen sein. Darin läge aber auch die Chance, mit einem grundlegend neuen Konzept und echten Verbesserungen für das Tierwohl den Verbrauchern ein regionales Angebot für den Bezug von Fleisch zu machen.

Gleichzeitig wurde das Landratsamt darüber informiert, dass für die Übergangszeit die betroffenen Metzger und Landwirte bei anderen Schlachtbetrieben Interimslösungen gefunden haben. Diese sollen aber nicht auf Dauer sein.

„Die nun angerissenen Konzepte lassen einen glaubwürdigen Neustart der Schlachthof eG mit modernen Konzeptionen und neuen Verantwortlichen möglich erscheinen“, so die Einschätzung des Landrats. Mit den geplanten baulichen und technischen Veränderungen soll sichergestellt werden, dass ein menschliches Fehlverhalten künftig so gut wie möglich ausgeschlossen wird, um damit das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.

Im nächsten Schritt sollen die Mitglieder der Genossenschaft dieses Konzept beraten und dessen Umsetzung beschließen. Landrat Bernhard kündigt an, dass dieses Konzept den betroffen Berufsgruppen, Metzgern, Landwirten und Verbrauchern im eingerichteten Runden Tisch vorgestellt und nächsten Schritte werden wird.

Parallel dazu ist das Landratsamt derzeit dabei, das Videomaterial der Soko Tierschutz auszuwerten. Dies wird auch durch externe Sachverständige unterstützt. Sobald dazu erste Ergebnisse vorliegen, werden Konsequenzen gezogen, sollte dies notwendig sein. Auch die Öffentlichkeit soll darüber informiert werden. Der Landrat ergänzt: „Dies wird aber noch einige Tage in Anspruch nehmen, deshalb bitte ich hier noch um Geduld und darum von voreiligen Schlüssen abzusehen.“


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