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Gemeinderat entscheidet sich beim Neubau der Sporthalle 1 für mittlere Variante

LokalesOstfildernGemeinderat entscheidet sich beim Neubau der Sporthalle 1 für mittlere Variante

Ostfildern.| Der Gemeinderat hat sich beim Neubau der Sporthalle 1 in Nellingen mit großer Mehrheit für eine Kapazität von bis zu 950 Zuschauern entschieden. Dabei sind auch etwa 200 Stehplätze.

Zu Beginn der Debatte blickte Oberbürgermeister Christof Bolay auf die Geschichte des Bauprojekts. Schon im Jahr 2010 gab es eine erste Untersuchung zur Generalsanierung und Erweiterung der Sporthalle 1 in Nellingen. 2014 wurden dann Generalsanierung und Neubau verglichen. Ein Jahr später fiel die Entscheidung zugunsten des Standorts Campus West. Dann kam aufgrund der Finanzlage der Stadt ein Stopp für das Projekt. Entgegen der Hoffnungen gab es für den Bau auch keine Bundesmittel. Drei Varianten mit 1.200, 750 und 400 Zuschauerplätzen wurden untersucht, am geplanten Standort wären alle drei möglich.

Während der Woche wird die Sporthalle 1 tagsüber durch das Otto-Hahn-Gymnasium genutzt. Im Anschluss belegt der TV Nellingen die Räume für das Handballtraining der weiblichen Jugend und der aktiven Frauen. Die erste Mannschaft spielt im dritten Jahr in der 1. Frauen-Handballbundesliga. Die Hornets bestreiten pro Saison 13 Heimspiele, hinzukommen Pokalspiele. Der Zuschauerdurchschnitt liegt bei 425 pro Spiel, in den beiden Vorsaisonperioden waren es aber im Durchschnitt jeweils mehr als 700 gewesen. 1.000 Zuschauer oder knapp darunter wurden nur bei wenigen Spielen erreicht.

Die größte Variante mit 1.200 Plätzen, davon zirka 1.020 Sitzplätze, war das Ergebnis der Workshops mit den Nutzern im Jahr 2015. Die 750er-Variante orientiert sich an den Richtlinien für Sporthallen in der 1. und 2. Handball-Bundesliga der Frauen. Bei der Variante 400 müssten Bundesligaspiele außerhalb Ostfilderns stattfinden, sie würde nur bis zur zweiten Liga genügen.

Eine grobe Kostenschätzung der drei Varianten vom Oktober 2018 liegt bei 14,4 Millionen, 13,4 Millionen und 11,6 Millionen Euro. Die Abbruchkosten der Vorgängerhalle und Kostensteigerungen während der Bauzeit bis 2022 sind noch nicht enthalten.

Als nächstes will die Verwaltung einen Planungswettbewerb ausloben, dann folgt eine Generalunternehmerausschreibung. Baubeginn soll im vierten Quartal 2020 sein, es wird eine Bauzeit von zwei Jahren geschätzt. In Kürze wird eine Entscheidung über einen Zuschuss des Bundes erwartet, die Chancen sind aber gering. Auch die Sportstättenbauförderung des Landes ist überzeichnet, nach ihr wäre ein pauschaler Zuschuss von 600.000 Euro möglich. Zur Finanzierung werden Kredite nötig sein.


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