Die Bürgerschaft kann ihre Ideen zur Zukunft Ostfilderns am Dienstag bei der größten von vielen Veranstaltungen einbringen und diskutieren.
Ostfildern.| Angenommen, die Bürgerinnen und Bürger Ostfilderns könnten bereits heute eine Zeitung aus dem Jahr 2040 in Händen halten. Welche Schlagzeilen würden sie lesen? Was hätte sich bis dahin getan? Welche Ziele wären erreicht, welche Hürden überwunden worden? Zwar liegen die Schlagzeilen des Jahres 2040 noch weit in der Zukunft, Grundlagen dafür werden aber bereits in der Gegenwart geschaffen. Mit dem Projekt „Stadtentwicklung Ostfildern verbindet“ möchte die Verwaltung unter anderem herausfinden, wie Menschen bis etwa ins Jahr 2040 zusammenwohnen wollen.
Die Zukunftswerkstatt am kommenden Dienstag, 24. Mai, bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen einzubringen. Einlass im Zentrum An der Halle in Nellingen ist ab 18 Uhr, los geht es um 18.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber unter www.stadtentwicklung-ostfildern-verbindet.de möglich. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Christof Bolay wird es kurze Impulsreferate zu „Gestern, heute und morgen“ geben. Illustriert werden die Beiträge von Stefan Rothe, Leiter des Fachbereichs Baurecht und Planung, von Projektleiterin Carina Hornung und von Stadtplaner Mario Flammann mit Fotocollagen, die den Wandel der Zeit verdeutlichen. Ebenfalls auf Plakaten finden sich die ersten Ergebnisse der Haushaltsbefragung, die im Rahmen des Projekts bereits durchgeführt wurde.
In einer Werkstattphase können sich die Teilnehmenden anschließend zu den Handlungsfeldern „Verkehr und Mobilität“, „Wohnen und Wohnumfeld“, „Freiraum/Landschaft und Klimaanpassung/Klimaschutz“, „Identität, Integration und soziale Infrastruktur“ sowie „Wirtschaft und Nahversorgung“ austauschen. In moderierten Kleingruppen sollen gemeinsam Maßnahmenvorschläge und Ziele erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden im Gesamten präsentiert, Zeit für Rückfragen ist gegeben.
Getreu dem Slogan „Wir bauen heute an der Stadt von morgen“ beeinflussen die Entscheidungen der Gegenwart das Leben derer, die 2040 in Ostfildern leben und arbeiten werden. Wie alt ist man selbst in 18 Jahren? Wird man auf Betreuung oder werden Enkelkinder auf Bildungseinrichtungen angewiesen sein? Unter dem Motto „Stadtentwicklung Ostfildern verbindet“ arbeitet die Verwaltung derzeit gemeinsam mit vielen Partnern an einem Stadtentwicklungskonzept. Damit werden neue Signale für die Entwicklung Ostfilderns und das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung, Unternehmen und Bürgerschaft gesetzt. In diesem Zusammenspiel verschiedener Akteure soll es gelingen, Kommune weiter zu denken und zu lenken. Die Zukunftswerkstatt am Dienstag, 24. Mai, ist dabei die größte von vielen Veranstaltungen, um die Meinung, Wahrnehmung, Bedürfnisse und Anregungen für die Entwicklung Ostfilderns von möglichst vielen Menschen aus der gesamten Stadtbevölkerung zu erfahren.