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StartSportSG BBM zurück in der EgeTrans Arena

SG BBM zurück in der EgeTrans Arena

SportSG BBM zurück in der EgeTrans Arena

von Bernhard Gaus

Sportlich bewegen sich die Handballer der SG BBM nach dem Sieg gegen den EHV Aue und der Niederlage bei der HSG Nordhorn-Lingen unverändert im Mittelfeld der 2. Liga. Zum Abschluss der ersten Englischen Woche empfängt Bietigheim am Sonntag (17 Uhr) den wesentlich besser gestarteten TV 05/07 Hüttenberg. Zum ersten Mal seit über einem Jahr trägt die SG BBM wieder ein Spiel in ihrer größten Heimspielstätte aus, in der EgeTrans Arena.

Am 10. Oktober 2020, dem 2. Spieltag der von Corona geprägten Vorsaison, hatten die Spieler der SG BBM zum letzten Mal den Boden der EgeTrans Arena unter ihren Füßen. Die Schwaben mussten sich vor limitierten 500 Zuschauern mit einem Tor Unterschied dem TSV Dormagen geschlagen geben. Wer hätte damals gedacht, dass bis zur Rückkehr ins Wohnzimmer der SG BBM über ein Jahr vergehen würde.

Die ersten vier Heimspiele der SG BBM in der Viadukthalle konnten aufgrund der Corona-Regeln vor nur maximal 840 Zuschauern stattfinden. Dank der größeren Zuschauerkapazität der EgeTrans Arena haben am Sonntag wieder mehr Fans die Möglichkeit, ihre Mannschaft live anzufeuern. Erstmals in dieser Saison können Tickets auch noch an der Abendkasse gekauft werden. Die SG BBM feiert ihre Rückkehr in die Arena im Ellental mit einem „Family Day“. Es gibt günstige Familienkarten und tolle Aktionen rund ums Spiel. Die Partie kann im kostenfreien Livestream unter www.sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Auch der Gegner am 9. Spieltag ist ein äußerst attraktiver. Der TV Hüttenberg hat sich mit schnellem und druckvollem Handball mit 12:4 Punkten auf Rang 3 katapultiert. Es wird also eine alles andere als einfache Heimaufgabe für die Jungs von Trainer Iker Romero, die durch die 24:25-Niederlage in Nordhorn am Mittwoch wieder auf Rang 9 abgerutscht sind. Trotz des knappen Resultats lagen die Vorteile in diesem Spiel die überwiegende Zeit auf der Seite von Nordhorn-Lingen. Bietigheim rannte – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – von Anfang an einem Rückstand hinterher. Ein einziges Mal lag die SG BBM nach einer gelungenen Aufholjagd in Front, konnte das Spiel nach dem 14:15 nach 37 Spielminuten aber nicht drehen. Der Bundesliga-Absteiger hatte den längeren Atem. Den Bietigheimer Handballern bleibt die Erkenntnis, dem in eigener Halle noch verlustpunktfreien Aufstiegskandidaten einen guten Kampf geliefert zu haben.

Bietigheims spanischer Trainer muss sich vor der Partie gegen Hüttenberg mehr Gedanken zu seinem Personal machen, als ihm lieb sein kann. Neben den langzeitverletzten Patrick Rentschler und Mario Urban fehlte in Nordhorn weiter Jan Asmuth. Auch der gesundheitlich angeschlagene Dominik Claus konnte die Reise nach Niedersachsen nicht mitmachen. Der Linkshänder hatte schon in der Heimpartie gegen den EHV Aue vor Wochenfrist nach der Halbzeitpause passen müssen. Der Ausfall der beiden Flügelspieler Urban und Asmuth stellt Iker Romero dabei noch vor die geringsten Probleme. Alexander Pfeifer (links) und Christian Schäfer (rechts) spielten in Nordhorn einfach durch. Mit dem Ausfall von Dominik Claus aber würde dem Coach der SG BBM eine wichtige Option im Rückraum fehlen.

Entscheidend für einen Erfolg über den TV Hüttenberg könnte jedoch die Defensivleistung der SG BBM werden. Der Abwehr-Torhüter-Verbund hat in der aktuellen Saison schon Höhen und Tiefen erlebt. Der Bietigheimer Hintermannschaft muss es zuallererst gelingen, die Kreise von Mittelmann Dominik Mappes einzuengen. Der 26- Jährige, der von den Eulen Ludwigshafen zu seinem alten Club zurückgekehrt ist, spielte schnell eine zentrale Rolle im temporeichen Angriffsspiel der Mittelhessen. Beim 30:28-Heimsieg über den ThSV Eisenach war der Spielmacher am Mittwoch mit sieben Toren einmal mehr der erfolgreichste Werfer in seinem Team. Nach dem 8. Spieltag führt Mappes mit 61 Toren auch die Liste der Liga-Torschützen an. Dass darunter nur drei Tore vom Siebenmeterpunkt sind, macht seine Bilanz noch beeindruckender. In den Spielen gegen Nordhorn-Lingen und Gummersbach traf er jeweils zweistellig. Der Rechtshänder braucht nur wenig Platz für seine Würfe und von seinen Aktionen profitieren seine Nebenleute wie Ian Weber (35 Tore) oder Hendrik Schreiber (31). Einer der bekanntesten Spieler des Traditionsvereins sitzt seit dieser Saison nur noch auf der Bank. Der 73-fache deutsche Nationalspieler Stefan Kneer wird zwar stand-by in der Aufstellung aufgeführt, ist jetzt aber als Co-Trainer an der Seite von Johannes Wohlrab tätig.

Jedes Team der Liga ist inzwischen gewarnt. Die selbstbewusst auftretenden Mittelhessen haben nach Platz 13 in der Vorsaison einen Sprung nach vorne gemacht und überhaupt keinen Respekt vor großen Namen. In dieser Saison siegte Hüttenberg bereits bei den Bundesliga-Absteigern Ludwigshafen (21:26) und Coburg (27:30).


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