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Lebensrettendes System für Kinder im Klinikum Stuttgart

AktuellLebensrettendes System für Kinder im Klinikum Stuttgart
Olgäle-Stiftung übergibt ECMO-System ans Klinikum Stuttgart

Stuttgart.| Ein ECMO-System im Gesamtwert von 95.000 Euro hat die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. an das Klinikum Stuttgart übergeben. Die Maschine übernimmt bei schwerstem Lungenversagen die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff außerhalb des Körpers und ist damit lebensrettend.

Im Klinikum Stuttgart mit dem Olgahospital als größten Kinderkrankenhaus Deutschlands werden jährlich über 1.000 kritisch kranke Kinder behandelt, darunter auch Kinder mit schwerstem Lungenversagen. Das ECMO-System (extrakorporale Membranoxygnierung) sichert dann den Gasaustausch außerhalb des Körpers, wenn die klassische maschinelle Beatmung in der Intensivmedizin nicht mehr genügt. Es pumpt Blut kontinuierlich durch einen Membran-Oxygenator, der den Gasaustausch in der Lunge ersetzt. Kohlendioxid wird so aus dem Blut entfernt und Sauerstoff zugeführt. Das so aufbereitete Blut wird zum Patienten zurückgeführt. Durch das Verfahren hat z. Bsp. bei einer schweren Lungeninfektionen, einer akuten Herzmuskelentzündung oder nach einer Operation die Lunge die Möglichkeit, sich zu regenerieren oder bei Neugeborenen zu reifen. „Ich bin unheimlich froh, dass wir diese Methode Kindern jeden Alters mit schwerem Lungenversagen anbieten können“, freute sich Dr. Frank Uhlemann, der Ärztliche Direktor der pädiatrischen Kardiologie und Intensivmedizin im Olgahospital und des Zentrums für Angeborene Herzfehler Stuttgart. „Ich bin glücklich, dass wir das Olgahospital mit dem ECMO- System unterstützen und so Leben retten können“, sagte Dr. Stefanie Schuster, Präsidentin des Vorstands der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V..

Im Namen des Klinikums bedankte sich der Medizinische Vorstand Prof. Jan Steffen Jürgensen für die großzügige Spende: „Unsere Kinderintensivstation ist die größte in Deutschland. Wir danken der Olgäle-Stiftung sehr, die unserem Olgahospital durch ihre immer wieder großartige Unterstützung eine besondere Ausstattung ermöglicht. Als Maximalversorger für Kinder- und Jugendmedizin in der Metropolregion Stuttgart sind wir deshalb sehr glücklich, dass wir auch unseren kleinen Patienten eine Lungenersatztherapie anbieten können.“

Das ECMO-System ist in den letzten Monaten durch die Pandemie in den Focus gerückt. Im Klinikum Stuttgart werden zurzeit gleich mehrere erwachsene Patienten mit COVID19 mit einer ECMO-Therapie behandelt. Bei Kindern sind schwere COVID-Erkrankungen zum Glück eine absolute Rarität. Komplizierte Verläufe anderer Viruspneumonien, beispielsweise auch nach Influenzainfektion, wurden in den letzten Jahren häufiger auf der Intensivstation des Olgahospitals behandelt. Die neue apparative Ausstattung erweitert die Kapazität und Möglichkeiten Deutschlands größter Kinderklinik nochmals.


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