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StartAktuellDeutsche Bahn erweitert Umschlagterminal in Kornwestheim

Deutsche Bahn erweitert Umschlagterminal in Kornwestheim

AktuellDeutsche Bahn erweitert Umschlagterminal in Kornwestheim

Güter gehören auf die Schiene

  • DB baut drittes Modul für Kombinierten Verkehr zwischen Straße und Schiene
  • Investition von rund 53 Millionen Euro
  • Ausbau spart fast 14.000 Tonnen CO2 pro Jahr
  • Inbetriebnahme für Ende 2025 geplant

Stuttgart, 26. März 2024.| In der wirtschaftsstarken Metropolregion Stuttgart ist der Bedarf nach umweltfreundlichen Lösungen für den Transport von Waren und Gütern ungebremst hoch. Um mehr Güter auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen, braucht es eine starke Schiene. Deshalb schafft die Deutsche Bahn (DB) im Umschlagterminal für den Kombinierten Verkehr (KV-Terminal) Kornwestheim zusätzliche Kapazitäten und erweitert es um ein drittes Modul. Auf dem Weg dorthin ist heute ein wichtiger Meilenstein erreicht worden: Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB InfraGO, Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, sowie Daniel Güthler, Erster Bürgermeister der Stadt Kornwestheim, gaben symbolisch grünes Licht für den Baustart.

Ingrid Felipe: „Mit dem dritten Modul in Kornwestheim bedienen wir die steigende Nachfrage nach Kombiniertem Verkehr und treiben gleichzeitig die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene weiter voran. Der positive ökologische Effekt kann sich sehen lassen: Allein durch das neue Modul in Kornwestheim sparen wir rund 18,5 Millionen LKW-Kilometer und damit rund 14.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. So profitieren sowohl Kornwestheim und der Wirtschaftsstandort Stuttgart als auch die Umwelt auf lange Sicht.“

Michael Theurer: „Man kann es nicht oft genug betonen: der Kombinierte Verkehr ist das Rückgrat des Schienengüterverkehrs. Die knapp 42 Millionen Euro des Bundes sind darum gut investiertes Geld. Denn der Ausbau des Umschlagbahnhofs stärkt die logistische Anbindung der gesamten schwäbischen Wirtschaftsregion Stuttgart/Ludwigsburg und bringt uns so unseren verkehrs- und klimapolitischen Zielen wieder einen wesentlichen Schritt näher.“

Daniel Güthler: „Seit 1918, als der Landesgüterbahnhof in Kornwestheim in Betrieb genommen wurde, ist der Eisenbahn-Güterverkehr ein fester Bestandteil der Stadt. Zwar hat die Bedeutung als Arbeitgeber für die Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer abgenommen, die überregionale Bedeutung des Umschlagterminals hat jedoch stark zugenommen. Der Warentransport über die Schiene stellt einen wichtigen Beitrag zur Energiewende dar und trägt dazu bei, den LKW-Verkehr auf den Autobahnen und dem überörtlichen Straßennetz zu reduzieren. Zudem ist das Umschlagterminal Kornwestheim ein wichtiger Faktor in der Wirtschaftsregion Stuttgart.“

Diese Vorteile bringt das dritte Modul im Umschlagterminal Kornwestheim

Mit der Erweiterung der Umschlagterminals Kornwestheim reagiert die DB auf die steigende Nachfrage für das Umladen von Gütern von der Straße auf die Schiene. Das dritte Modul macht das Umschlagterminal noch leistungsstärker und bringt damit die Region weiter voran. Durch die Verlagerung von Gütern auf die umweltfreundliche Schiene leistet das neue Modul außerdem einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Das dritte Modul entsteht westlich der beiden bestehenden Module. Es wird mit zwei Portalkranen und vier Umschlaggleisen ausgestattet, die über eine Länge von 600 Metern genutzt werden können. Zusätzlich gehören zu dem neuen Modul eine Fahr-, eine Lade- und eine Rückfahrspur für LKW sowie zwei Abstellspuren für Container. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2025 geplant.

Im aktuellen Terminal werden pro Jahr etwa 130.000 Ladeeinheiten, beispielsweise Container oder Wechselbehälter, umgeladen. Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen, dritten Moduls können zukünftig bis zu 50 Prozent mehr Ladeeinheiten umgeschlagen werden.

Insgesamt investieren Bahn und Bund rund 53 Millionen Euro. Die Europäische Union fördert das Projekt im Rahmen des Connecting Europe Facility (CEF)-Sonderprogramms „Military Mobility“ im Zeitraum 2023 bis 2026 mit 50 Prozent, also rund 21 Millionen Euro.


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