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StartRegionKreis LudwigsburgKatastrophenschutzzentrum für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen

Katastrophenschutzzentrum für den Landkreis Ludwigsburg beschlossen

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„Ein Leuchtturm der Krisenbewältigung“

Ludwigsburg.| Die Mitglieder des Kreistags des Landkreises Ludwigsburg haben sich mehrheitlich für den Bau eines Katastrophenschutzzentrums ausgesprochen. In ihrer Sitzung am Freitag, 12. Januar 2024, votierten sie auch für den Standort im Gewann Altach in Asperg. „Damit setzen wir ein Leuchtturmprojekt zur Krisenbewältigung um“, sagte Landrat Dietmar Allgaier. Wie wichtig der Bau des Zentrums sei, habe nicht nur das Hochwasser im Ahrtal, sondern auch ganz aktuell jenes u.a. in Niedersachen und Bremen über Weihnachten und Neujahr erneut gezeigt.

Projektgruppe soll weitere Planungsschritte begleiten

Nach dem Grundsatzbeschluss des Kreistags wird eine Projektgruppe gebildet. Diese berät das Raumprogramm und begleitet den Architektenwettbewerb sowie die wesentlichen Planungsschritte.

Der Fachbereich Bevölkerungsschutz hat bereits ein erstes Raumprogramm des Katastrophenschutzzentrums erarbeitet und ist derzeit dabei, ein detailliertes Raumbuch zu erstellen. Das Katastrophenschutzzentrum soll den Vorschlägen des Fachbereichs zufolge aus einem Bürogebäude mit anschließender Lagerhalle bestehen, in der im Katastrophenfall auch bis zu 500 Personen untergebracht werden können.

Im Gebäude sollen auch Sozial-, Schulungs- und Sanitärräume etabliert werden. „Gleichzeitig bietet der Bau des Katastrophenschutzzentrums die Möglichkeit, dort die Integrierte Leitstelle (ILS) unterzubringen, für die ansonsten ein Neubau nötig wäre, da diese am bisherigen Standort in der Ludwigsburger Marienstraße nicht mehr genügend Platz hat“, erklärt Landrat Allgaier. Das Raumprogramm wird im April 2024 im Ausschuss für Umwelt und Technik gesondert beschlossen.

Mit Katastrophenschutzzentrum wird „zentraler Anlaufpunkt im Landkreis geschaffen“

In den vergangenen Jahren sind vermehrt größere Schadenslagen aufgetreten. Dazu zählen etwa Ausfälle von kritischer Infrastruktur, Unwetterereignisse, Großbrände, Zugunglücke, Hochwasserereignisse oder auch politische bzw. kriegerische Auseinandersetzungen. Um darauf angemessen reagieren zu können, muss der Landkreis vorbereitende Planungen und strukturelle Vorhaltungen treffen, wie etwa die kurzfristige Unterbringung von Personen, die Bevorratung von Materialien wie Schutzkleidung oder Lebensmittel und deren bedarfsgerechte Verteilung im Landkreis. Diese Anforderungen können durch das Katastrophenschutzzentrum erfüllt werden. „Damit wird ein zentraler Anlaufpunkt im Landkreis geschaffen“, so der Landrat weiter.

Nach Beschluss des Raumprogramms wurde die Verwaltung beauftragt, in ein europaweites Ausschreibungsverfahren für die Architektenleistung, Tragwerks-, HLS, Elektro- und Freianlagenplanung zu gehen.


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