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Rems-Murr-Kreis fördert fünf Klimaschutzprojekte

RegionRems-Murr KreisRems-Murr-Kreis fördert fünf Klimaschutzprojekte
  • Projekte im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Landkreises prämiert
  • Förderprogramm „Dein Klimabudget zum Anpacken“ ist Bestandteil des vierten Klimaschutz-Handlungsprogramms für die Jahre 2023 bis 2026

Im Rems-Murr-Kreis ist Klimaschutz ein Top-Thema. Deshalb unterstützt der Landkreis mit seinem Förderprogramm „Dein Klimabudget zum Anpacken“ Schulen, Vereine, Privatpersonen, Jugendgruppen, Bürgerinitiativen und Religionsgemeinschaften, die sich mit verschiedenen Projekten für den Klimaschutz einsetzen. Das Förderprogramm ist dabei Bestandteil des vierten Klimaschutz-Handlungsprogramms des Rems-Murr-Kreises für die Jahre 2023 bis 2026. Um vom Förderprogramm profitieren zu können, müssen die Projekte einen Beitrag zum Klimaschutz sowie zu zwei weiteren Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen leisten. Ein Bezug zum Rems-Murr-Kreis muss dabei erkennbar sein, stattfinden kann das Projekt aber auf der ganzen Welt.

Im Fördertopf sind jährlich insgesamt 50.000 Euro für Klimaschutzprojekte vorgesehen. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags sowie der Kreisverwaltung, hat entschieden, fünf Projekte zu fördern. Die Projekte wurden am 4. Dezember im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Rems-Murr-Kreises prämiert.

„Wir können nicht nur vom Klimaschutz sprechen, sondern müssen miteinander handeln. Passend dazu haben wir unser aktuelles Klimaschutzhandlungsprogramm unter dem Motto „Miteinander.Handeln.Jetzt“ verabschiedet“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Um gemeinsam zu handeln braucht es Menschen, die aktiv beim Klimaschutz mitmachen. Genau darauf zielt unser Förderprogramm ab. Mich persönlich freut es dabei besonders, wenn wir Projekte – wie auch in diesem Jahr – von jungen Menschen fördern können“, so Landrat Sigel weiter.

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung der beiden Waiblinger Projekte. Sie stehen dafür, dass es in Sachen Klimaschutz notwendig ist, sowohl regional als auch international zu handeln, da es uns nur so gelingen kann, dem Klimawandel effektiv entgegenzutreten“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Wolf über die zwei geförderten Projekte aus der Stadt Waiblingen.

Oberbürgermeister Bernd Hornikel sagt zur Projektförderung in Schorndorf: „Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen. Ich freue mich, dass die Albert-Schweitzer-Schule mit ihrem neuen Schulgarten einen Teil dazu beiträgt und dabei vom Rems-Murr-Kreis unterstützt wird.“

Bürgermeister Raimon Ahrens begrüßt die Projektförderung in seiner Gemeinde: „Klimaschutz sichtbar zu machen ist eine wichtige Aufgabe. Der Mini-Wald in der Nähe unseres Schulzentrums ist hierzu bestens geeignet und leistet zudem einen wichtigen Beitrag als CO2-Speicher. Daher freue ich mich ganz besonders, dass das ehrenamtliche Engagement des NABU Rudersberg mit einem Beitrag aus dem Fördertopf unterstützt wird.“

Auch Bürgermeisterin Sabine Welte-Hauff freut sich, dass ein Klimaschutz-Projekt aus Aspach den Schulen im Rems-Murr-Kreis zugutekommt „Klimaschutz ist uns in der Gemeinde und mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Besonders freue ich mich, dass das geförderte Projekt gezielt bei Kindern und Jugendlichen ansetzen soll, denn sie sind unsere Zukunft und können so lernen, das jeder Beitrag zum Schutz unseres Klimas zählt – auch wenn er auf den ersten Blick vermeintlich klein aussieht. Am Ende zählt einfach die Summe aller Ideen und jeder kann bei sich selbst ansetzen“, so die Bürgermeisterin.

Das sind die geförderten Projekte:

  • Die Familien-Bildungsstätte Waiblingen e.V. erhält eine Förderung für ihr Projekt „Klima-Jahreszeitenküche“, bei dem saisonale Kochkurse mit regionalen und saisonalen Zutaten angeboten werden.
  • Der Verein Hopeworth Children Italia OV aus Waiblingen möchte eine Photovoltaikanlage auf einer Grundschule in Uganda installieren.
  • Der NABU Rudersberg möchte einen CO2-Speichers in Form eines „Mini-Waldes“ auf ungenutzten Flächen anpflanzen. Der Mini-Wald soll Möglichkeiten zur Naherholung und zum Hitzeschutz an heißen Tagen bieten.
  • Die Albert-Schweitzer-Schule in Schorndorf erhält eine Förderung für die nachhaltige Erneuerung ihres Schulgartens.
  • Sarah Egeler aus Aspach erhält für ihr Projekt „Klimafreundlicher und verantwortungsbewusster Konsum für alle“ ebenfalls eine finanzielle Förderung. Projektinhalt ist es, Schülerinnen und Schülern klimafreundliches Kochen sowie das Herstellen von klimafreundlichen Wasch- und Kosmetikprodukten näher zu bringen.

Ab dem kommenden Jahr können wieder Förderanträge für die Förderrunde 2024/2025 eingereicht werden.

„Dein Klimabudget zum Anpacken“

Seit diesem Jahr wird das ehemalige Förderprogramm des Rems-Murr-Kreises „Agenda 2030“ unter dem Namen „Dein Klimabudget zum Anpacken“ fortgeführt. Schon seit 2019 unterstützt der Landkreis mit dem Förderprogramm ehrenamtliches Engagement im Bereich Klimaschutz. Das Förderprogramm wurde 2020 vom Bundesumweltministerium ausgezeichnet und erhielt beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“ 25.000 Euro Preisgeld, das ebenfalls Projekten im Landkreis zugutekam. Seit diesem Jahr werden innerhalb des Förderprogramm nicht nur Vereine finanziell gefördert, sondern auch Schulen, Privatpersonen, Jugendgruppen, Bürgerinitiativen und Religionsgemeinschaften. Der Fördertopf wurde geschaffen, um Projekte unter anderem mit Bezug zum globalen Süden zu fördern.

Hintergrund zur Agenda 2030

Im September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung. Diese umfasst 17 Nachhaltigkeitsziele berücksichtigen gleichermaßen die drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung gleichermaßen – Soziales, Umwelt und Wirtschaft –und gelten für alle Staaten gelten. Mit der Agenda 2030 drücken die Vereinten Nationen ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.


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