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Informationsplattform „Hitze und Gesundheit“ ist online

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Rems-Murr-Kreis.| Auf der Homepage des Rems-Murr-Kreises finden Bürgerinnen und Bürger zukünftig Tipps zum Schutz vor Hitzerisiken und Infos über angepasstes Verhalten während Hitzewellen

Hitzewellen wie wir sie zuletzt im Juli erlebt haben können sich, vor allem bei Risikogruppen, belastend auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken. Auf der Website des Landratsamts hat das Gesundheitsamt deshalb eine Informationsplattform zu Hitzerisiken und Hitzeschutz eingerichtet. Bürger finden hier Tipps für ein angepasstes Verhalten während Hitzewellen und Informationsmaterialien zum Download, um sicher durch den Sommer zu kommen. Die Infoseite soll zukünftig erweitert werden, zum Beispiel um eine Karte kühler öffentlicher Orte, die Bürger im Rems-Murr-Kreis an heißen Tagen aufsuchen können.

So haben Untersuchungen in Deutschland gezeigt, dass Hitzeperioden zu einer erhöhten Inanspruchnahme an Arztbesuchen, vermehrten Einweisungen ins Krankenhaus und zu einer höheren Anzahl an Sterbefällen führen können. Nach Schätzungen des Statistischen Landratsamts sind in Baden-Württemberg im Schnitt jährlich 1500 Todesfälle durch Hitze zu verzeichnen. „Im Grunde sind wir alle bei sehr hohen Temperaturen oft weniger leistungsfähig und fühlen uns matt, vor allem wenn es nachts nicht abkühlt. Der Körper versucht, sich auf seine Kerntemperatur von rund 37 Grad herunterzukühlen“, sagt Dr. med. Dagmar Behringer, Leiterin des Kreisgesundheitsamts. „Die überschüssige Wärme gibt der Körper dann über die Haut an die Umgebung ab, indem die Gefäße weitgestellt werden und die Durchblutung erhöht wird. Deshalb haben überhitzte Menschen auch oft einen hochroten heißen Kopf. Bei anhaltend hoher Hitzebelastung und fehlender Flüssigkeitszufuhr funktionieren die körpereigenen Kühlsysteme aber nicht mehr richtig, die Schweißproduktion versiegt. Dann kann es zu schwerwiegenden Hitzeerkrankungen wie einem Sonnenstich oder Hitzschlag kommen“, so Frau Behringer weiter

Neben Personen mit Vorerkrankungen gelten auch Menschen ab 65 Jahre, Pflegebedürftige, im Freien Tätige, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder als hitzegefährdet. Doch auch für sozial isoliert lebende-, wohnungslose-, Sport treibende- oder suchtkranke Menschen bergen die hohen Temperaturen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Mit der neuen Informationsplattform steuert der Rems-Murr-Kreis hier nun präventiv entgegen.

„Durch das richtige Verhalten können wir hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle vermeiden. Entscheidend ist, dass alle Bürger zu dem Zusammenhang von Hitze und Gesundheit informiert sind und sich vor allem gewappnet fühlen, sich selbst und ihre Mitmenschen vor extremer Hitze zu schützen“, so Dagmar Behringer.

Über den folgenden Link kommen Sie auf die neue Informationsplattform des Landratsamtes: Hitze und Gesundheit: Rems-Murr-Kreis


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