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Iris Berben mit Schillerpreis ausgezeichnet

LokalesMarbach a. N.Iris Berben mit Schillerpreis ausgezeichnet

Der Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar 2023 wird der Schauspielerin Iris Berben verliehen

Die Jury hat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Jan Trost in ihrer Sitzung am 8. November 2022 den Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar 2023 der Schauspielerin Iris Berben zuerkannt und die Entscheidung wie folgt begründet:

Mit Iris Berben erhält 2023 erstmals eine Schauspielerin den Schillerpreis der Stadt Marbach. Als überzeugende Darstellerin in Film- und Fernsehproduktionen, aber auch durch ihr couragiertes Auftreten in der Öffentlichkeit hat sie viele Menschen begeistert und ist zu einer der erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen geworden. Mit dem Preis wird gleichzeitig ihr großes gesellschaftspolitisches Engagement gewürdigt.

Seit den 60ern engagiert sich Iris Berben kontinuierlich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und für das Existenzrechts Israels in sicheren Grenzen oder setzt sich mit der Initiative „Stop the Bomb“ gegen das iranische Atomwaffenprogramm ein.

Ferner unterstützt Berben den Verein „Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.“ Seit mehr als 20 Jahren fühlt sie sich der Hebräischen Universität Jerusalem und ihren Studenten, Forschern und ihrer Spitzenforschung verbunden, wo sie einen Iris-Berben-Fonds gegründet hat, der sich für die Hirnforschung einsetzt.

Sie ist Schirmherrin des Musiktheater-Projekts „Die Kinder der toten Stadt“, das unter Anderem Schulen mit pädagogischem Begleitmaterial für Aufführungen unterstützt.

Immer wieder erhebt sie ihre Stimme gegen jede Form der Ausgrenzung, kämpft für Diversität und Frauenrechte, gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, was gerade in heutiger Zeit notwendiger denn je ist. In Schillers Bühnenstücken wird auch gesellschaftlichen Außenseitern eine Stimme verliehen. Iris Berben ist zweifellos eine Persönlichkeit, die in vorbildlicher Weise in ihrem Leben und Wirken der Denktradition des großen deutschen Dramatikers verpflichtet ist.

Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit ist es Iris Berben immer auch ein Anliegen, in der Öffentlichkeit Haltung zu zeigen und für Toleranz und Mitmenschlichkeit und gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus einzutreten.

Für ihr politisches Engagement erhielt sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. 2013 ehrte sie das Jüdische Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz, im Jahr 2022 erhielt sie die Martin-Buber-Plakette.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 10. November 2023, dem 264. Geburtstag Friedrich Schillers, von Bürgermeister Jan Trost überreicht.


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