8.4 C
Ludwigsburg
Samstag, 27. April , 2024

Bestätigter Wolfsriss in Rudersberg

Menschen müssen sich keine Sorgen um...

Neue Radwege für Ludwigsburg

Abschnitte Groenerstraße und Waldäcker III sind eröffnet Gemeinsam...

LEA im Gewann Schanzacker nicht zuzlässig

Gemeinsame Erklärung der Städte Asperg, Ludwigsburg und...
StartLokalesWinnenden„Eltern-Taxis“ vor Schulen verursachen Verkehrschaos

„Eltern-Taxis“ vor Schulen verursachen Verkehrschaos

LokalesWinnenden„Eltern-Taxis“ vor Schulen verursachen Verkehrschaos

Winnenden.| Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist die Fahrt zur Schule im Wagen der Eltern keineswegs besonders sicher. Die meisten Kinder verunglücken als Beifahrerinnen oder Beifahrer im Auto. Die sog. „Eltern-Taxis“ sind ein von Jahr zu Jahr größer werdendes Problem und damit auch Dauerthema an den Schulen.

Viele Eltern bringen ihre Kinder aus Angst vor Unfällen und Übergriffen zunehmend mit dem Auto zur Schule. Dabei ist es längst bewiesen, dass es für Kinder besser ist, den kompletten Weg zur Schule eigenständig zurückzulegen. Hinzu kommt, dass Kinder dadurch frühzeitiger ein Bewusstsein für Gefahrensituationen im Straßenverkehr entwickeln und ein räumliches Bild der Stadt entwerfen können.

Mittlerweile herrscht vor manchen Schulen zu Zeiten des Schulbeginns bzw. -schlusses ein regelrechtes Verkehrschaos. Je nach Schule drängen sich dann Schülerinnen und Schüler zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Mofa sowie Schulbusse und Privat-Pkws auf engstem Raum und behindern sich dabei oft gegenseitig.

Durch gegenseitige Rücksicht aller Beteiligten, lassen sich gefährliche Situationen oft vermeiden.

Problem: Smartphone

Mittlerweile ein gewohntes Bild: Schülerinnen und Schüler kreuzen mit Smartphone vor der Nase die Straße. Autofahrerinnen und Autofahrer checken derweil noch kurz die neueste SMS während der Fahrt – das kann böse enden. Wer mit 50 km/h unterwegs ist und etwa 2 Sekunden lang den Blick von der Straße abwendet, legt rund 30 m im „Blindflug“ zurück.

Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Winnenden appelliert daher an alle Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, die folgenden Hinweise zu befolgen und so zu einer Entzerrung der Situation beizutragen:

  • Schülerinnen und Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, auf sie sollte daher besonders Rücksicht genommen werden.
  • Bushaltestellen sollten nicht belegt werden, auch nicht zum Ein-/ Aussteigen lassen. Schulbusse fahren zu Zeiten des Schulbeginns und -schlusses, so dass es regelmäßig zu vermeidbaren Konflikten mit bereits in den Bushaltestellen stehenden „Eltern-Taxis“ kommt und die Busse auf der Fahrbahn halten müssen.
  • Ist es doch notwendig Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren, ist auf eine ordnungsgemäße Sicherung der mitfahrenden Kinder im „Eltern-Taxi“ zu achten (z.B. Kindersitze, Sitzerhöhungen, Gurte)
  • Nur so viele Personen im Fahrzeug mitnehmen, wie Sitzplätze mit Gurt vorhanden sind.
  • Nicht immer ist es notwendig, mit dem Auto bis kurz vor den Schuleingang zu fahren, nur um Schülerinnen und Schüler ein- oder aussteigen zu lassen.
  • Es darf nur dort gehalten oder geparkt werden, wo niemand anderes behindert wird und wo es erlaubt ist. Andernfalls kann ein Verwarnungsgeld fällig werden.
  • Eltern sollten Kindern ein Vorbild sein. Das gilt sowohl für rücksichtsvolles Verhalten wie auch bei der Einhaltung von Verkehrsregeln.
  • Das Ein- und Aussteigen von mitfahrenden Kindern sollte immer mit besonderer Vorsicht und möglichst nur auf der Gehwegseite erfolgen.

Eine Alternative ist auch, sein Kind etwas entfernt von der Schule aussteigen und wenigstens ein paar Meter zu Fuß gehen zu lassen.


Weitere Artikel

Beliebte Artikel