Ludwigsburg.| Wie viele Einschränkungen verträgt der Dezember? Wie gelingt es uns, diesen Corona- Winter durchzustehen? Um diese Fragen ging es bei einer Diskussion mit Kultusministerin Susanne Eisenmann, Spitzenkandidatin der CDU zur Landtagswahl 2021, beim ersten Online-Landestag der Senioren-Union der CDU, Baden-Württemberg, am 21. November 2020.
„Wir müssen für Geduld werben und an Eigenverantwortlichkeit appellieren, nicht zu viel vorschreiben“, sagte Eisenmann. Die Corona-Krise sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam, in gegenseitigem Respekt und mit so viel Normalität wie möglich zu lösen sei. Mit Blick auf die Alten- und Pflegeheime fordert Eisenmann dringend mehr Schnelltests an.
Der Kreisvorsitzende der Senioren-Union in Ludwigsburg, Hans Dieter Pfohl, begrüßt ausdrücklich Eisenmanns Anliegen, Corona-konforme Lösungen für Alten- und Pflegeeinrichtungen zu etablieren, um persönliche Kontakte und Begegnungen möglich zu machen. Zusätzlich müssten alle Heime und Einrichtungen Zugang zum Internet erhalten, um einer Vereinsamung vorzubeugen. Eisenmann: „Wir müssen alles anschließen bis zum letzten Schwarzwaldhof.“
Die Kultusministerin plädierte außerdem dafür, dass die Schulen flächendeckend offen bleiben müssen. Man trage Verantwortung für die Bildung. Deshalb seien in anderen Bereichen des täglichen Lebens noch Kontaktbeschränkungen nötig.
Gleichzeitig sprach sie von notwendigen Perspektiven für die Wirtschaft. Das 1,2 Mrd. Euro starke Konjunkturprogramm in Baden-Württemberg trage die Handschrift der CDU. Jetzt müssten die Weichen gestellt werden, damit „das Auto der Zukunft“ ebenso wie der „Antrieb der Zukunft“ aus Baden-Württemberg kommen, so Eisenmann.