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StartLebenRatgeber„Keine Angst vor Online-Banking!“

„Keine Angst vor Online-Banking!“

LebenRatgeber„Keine Angst vor Online-Banking!“
Nie gab es mehr Möglichkeiten – Kreissparkasse Ludwigsburg erweitert ihre „Multibankfähigkeit“ – Timo Scheer, Leiter „Digitaler Vertrieb“, im Gespräch

Ludwigsburg.| „Die Kreissparkasse Ludwigsburg ist schon über 165 Jahre alt und erfindet sich ständig neu“, sagt Timo Scheer, der Leiter der Abteilung „Digitaler Vertrieb“ über den gravierenden Wandel, den das marktführende Finanzinstitut im Landkreis Ludwigsburg innovativ zu gestalten weiß. Und natürlich habe diese enorme Umwälzung auch und gerade für den Finanzsektor große Auswirkungen.

„Industrie 4.0 oder Banking 4.0 sind mehr als bloße Schlagworte“, erläutert Timo Scheer. Diese Bezeichnungen stünden formelhaft für gravierende Veränderungen, die unaufhaltsam stattfinden, so Scheer. „Aus meiner Sicht lassen sich die Chancen der Digitalisierung im Wesentlichen in fünf zentralen Punkten zusammenfassen.“

Erstens gehe es darum, so Scheer, individueller werdende Kundenwünsche schneller erkennen, präzise erfassen und erfüllen zu können. Zweitens könne man, so Scheer weiter, Prozesse effektiver miteinander verknüpfen, Vernetzungsgrade erhöhen und so neue Produkte entwickeln. Drittens würden die Möglichkeiten der Digitalisierung Kostensenkungspotenziale und Wachstumsmöglichkeiten erschließen. Viertens würden sich ganz neue Optionen für die Organisation der Arbeitswelt eröffnen. Und fünftens erhöhe Digitalisierung schließlich das Maß an Flexibilität. „Und das zum Nutzen aller Beteiligten“, betont Scheer.

Digitalisierung von den Chancen her denken
„Beim Blick auf diese fünf zentralen Aspekte ist eines ganz wichtig“, unterstreicht Scheer, „nämlich dass man Digitalisierung von den Chancen her denken sollte“. Das würde natürlich nicht bedeuten, so Scheer, Risiken einfach auszublenden. Natürlich stehe Daten-Sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste, natürlich müsse es darum gehen, den gläsernen Menschen zu verhindern sowie Cyber-Kriminalität zu unterbinden und natürlich muss es den Anbietern, egal in welcher Branche, immer wieder gelingen, ihre Kunden von neuen Service-Möglich-keiten oder neuen Produkten zu überzeugen.
„Doch es geht im Kern um die Frage“, so Scheer, „ob man sich dem Fortschritt entgegenstellt oder ihm entgegengeht.“ Das gelte auch und insbesonders für die Digitalisierung. „Wer sie versucht aufzuhalten“, so Scheer, „verpasst den Zug in die Zukunft.“ Das gelte gerade für die Finanzbranche. Gut aufgestellt sei, wer prinzipiell für Neuerungen offen ist.

Erweiterung der „Multibankfähigkeit“ für das Internet-Banking
„Unter Multibankfähigkeit versteht man grundsätzlich die Verarbeitung der Kontodaten und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs eines Kunden bei verschiedenen Banken in einer Anwendung“, erklärt Scheer.

„Die Kreissparkasse erweitert nun die von ihr im Sommer 2018 erstmals eingeführte ‚Multibankfähigkeit‘ für das Internet-Banking“, so Scheer. Zentraler Vorteil für den Nutzer: ihm stehen mehr Möglichkeiten im Online-Banking offen, und das mit weniger Aufwand. Es gebe, betont Scheer ausdrücklich, keinen Grund, vor dem Online-Banking Angst zu haben. Im Gegenteil. Wer es kennengelernt habe, der wolle es nicht mehr missen.

Die Kreissparkasse unternehme, so Scheer, große Anstrengungen, um ihr digitales Angebot stetig auszubauen, so auch bei der „Multibankfähigkeit“. Dabei gehe es nicht um technische Spielereien, betont Scheer. „Es geht vielmehr darum, den Kunden eine leicht zu bedienende und umfassend nutzbare Lösung zur Verfügung zu stellen.“ Die Zusammenführung verschiedener digitaler Dienstleistungsoptionen komme den Kunden entgegen und erleichtere ihm das Banking erheblich, so Scheer.

„Kundenwünsche ändern sich, neue Produkte entstehen“
Mit der Erweiterung der „Multibankfähigkeit“ komme die Kreissparkasse Ludwigsburg Kundenwünschen entgegen, so Scheer. Denn „Kundenwünsche ändern sich, neue Produkte und Prozesse entstehen“, so Scheer weiter. Heutzutage würden Kunden von ihren Finanzinstituten mit großer Selbstverständlichkeit die Digitalisierung von Standardprozessen erwarten. Dabei gehe es darum, dass man sich als Kunde bequem und von zu Hause aus über Produkte informieren und Serviceleistungen in Anspruch nehmen kann.

Mobile Geräte, wie etwa Laptops, Smartphones oder Tablets erlaubten es heute dem Kunden, „seine Bank“ von überall her erreichen zu können, „und das oft rund um die Uhr“. Kunden erwarteten von „ihrer“ Bank, dass ihnen diese jederzeit und überall eine umfassende Analyse und Steuerung ihrer gesamten finanziellen Lebenswelt ermögliche. „Die Könige der Geschäftsbeziehungen sind die Kunden“, unterstrich Scheer, sie würden „stärker denn je bestimmen, was sie wann nutzen wollen“.

Modernes Banking sei mobiles Banking via Internet. Die neuen Möglichkeiten des Internets veränderten auch die Produktpalette beziehungsweise öffneten völlig neuen Produkten Tür und Tor, so Scheer. „Früher haben die Menschen Bücher gelesen, heute nutzen sie E-Reader, früher spielte man Musik von der Schallplatte ab, dann kamen CDs, MP3-Player und heutzutage würde Musik gestreamt, wer früher mit dem Auto verreiste, orientierte sich mit Straßenkarten – heute leitet eine freundliche, meist weibliche Stimme aus dem Navi die Menschen ans Ziel“, nannte Scheer beispielhaft einige Produktinnovationen, die in anderen Branchen aus oder mit dem Internet entstanden seien.

Finanzsektor im Wandel – „Die Zukunft ist offen, wir können sie gestalten“
Im Grunde sei es ganz einfach, so Scheer: „Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert. Das bezieht sich auf Geschäftsprozesse, Vertriebswege, Produkte, Marketing und Personal. Wir alle werden davon betroffen sein und wir alle sind dafür zuständig.“ Scheer weiter: „Neben der Industrie ist vor allem der Finanzsektor im Wandel.“ Der Wandel wirke sich auf alle Bereiche im Finanzwesen aus, etwa auf Bezahlsysteme oder auf die Art und Weise, wie Bank und Kunde miteinander kommunizieren.

„Doch gibt die Digitalisierung den Sparkassen die Möglichkeit“, so Scheer, „schneller und kundenorientierter zu werden.“ Dabei sei die Ausgangsposition für die Sparkassen und Landesbanken in ganz Deutschland hervorragend. „Denn dort sind die meisten Kundenverbindungen konzentriert, dort bündelt sich die größte Kundennähe und das höchste Kundenvertrauen“, so Scheer. Kein anderer Wettbewerber stehe diesbezüglich auf so breitem Fundament wie die Sparkassen und Landesbanken. Das seien gute Voraussetzungen für künftige Erfolge.

Mit „Multibankfähigkeit“ zum Erfolg
„Wer als Finanzdienstleister auch in der Zukunft erfolgreich sein möchte, sollte die Chancen der Digitalisierung nutzen, ihre Risiken erkennen und ausschalten und stets vor Augen haben, dass digitale Möglichkeiten tatsächlich eine Win-Win-Situation schaffen können, für den Kunden und die Bank“, resümiert Scheer seine Ausführungen. Die Kreissparkasse Ludwigsburg sei sich sicher, dass sie mit ihrer „Multibankfähigkeit“ Erfolg haben werde. Und damit einen Beitrag dazu leisten könne, ihre „Kunden noch zufriedener zu machen“, so Scheer.


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