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ILS wünscht sich bessere politische Unterstützung bei Notfallrettung

LokalesLudwigsburgILS wünscht sich bessere politische Unterstützung bei Notfallrettung
FDP-Delegation auf Informationsbesuch

Ludwigsburg.| Jeder kennt sie, die Notfallrufnummer 112 – fast jeder, wie der stellvertretende Leiter der „Integrierten Leitstelle Ludwigsburg“, Andreas Straub beim Informationsbesuch der FDP-Delegation aus Kreis- und Gemeinderäten betont. Oft werde aber für die Notfallrettung auch die 110 der Polizei gewählt. „Die leiten den Anruf dann aber umgehend an uns weiter“, so Straub. Über 291.000 Anrufe pro Jahr zählt die zentrale Koordinationsstelle für den Rettungsdienst/Krankentransport im Jahr, 110.000 Einsätze werden jährlich geleistet – davon rund 5.500 Feuerwehreinsätze.

Was läuft gut, wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?, wollten die Kreisräte Carmen Dötterer, Johann Heer, Volker Godel, Viola Noack, Erika Schellmann und der Freiberger Stadtrat Dr. Thomas Baum wissen. Kreisbrandmeister Andy Dorroch würde sich vor allem eine bessere politische Unterstützung bei der Notfallhilfe und eine bessere Leitstellenstruktur wünschen. „Der Landkreis zahlt, wirklich mitreden darf er nicht. Da sind die Leitstellen in anderen Bundesländern deutlich besser positioniert. Die Notfall-Rettung gehört in die öffentliche Hand“, so Dorroch. „Wir haben hier in Ludwigsburg und im Land das billigste, aber nicht das preisgünstigste System“. Auch personell und bei der Zahl der verfügbaren Rettungswagen wünschen sich Dorroch und Straub Verbesserungen. „Leider werden die Rüstzeiten bei der Bemessung der Zahl der genehmigten Rettungsfahrzeuge nicht berücksichtigt, aber wir können den Rettungswagen, der von einem Einsatz kommt, doch nicht sofort wieder rausschicken, wenn grade der Verletzte ausgeladen wurde“, argumentiert Straub. „Und bei den Disponenten, die die Rettungseinsätze koordinieren, kommen wir in Schwierigkeiten, sobald wir Krankheitsfälle haben. Ein leichter personeller Überhang wäre da wünschenswert und letztendlich notwendig“.

„Notfallrettung verlangt Profis in ausreichender Zahl und mit ausreichender Ausstattung. Wir sind froh, dass wir Sie haben und wir wissen, was wir an Ihnen haben“, hoben die Kreisräte unisono hervor, die sich für die Vielzahl an Informationen und die Führung durch die Leitstelle bedankten.

Drehleitern sind teuer, aber sie retten Leben
Die beiden Freiberger Gemeinderäte Carmen Dötterer und Dr. Thomas Baum erkundigten sich nach der Ausstattung der Kreisfeuerwehren mit Drehleitern. Hintergrund ist die von der Freiberger Feuerwehr gewünschte Anschaffung einer eigenen Drehleiter. Mit insgesamt 18 Drehleitern seien die Kreisfeuerwehren recht gut ausgestattet, sagte Kreisbrandmeister Andy Dorroch, und die interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren im Kreis sei sehr gut. Aber der Freiberger Wunsch stehe kreisweit in der Prioritätenskala ganz oben. In jeder Kommune gehe es um die Abwägung von Sicherheit und vergleichsweise hoher Kosten. „Drehleitern sind teuer, aber sie sind oft entscheidend, wenn es darum geht, Leben zu retten“, sagte Dorroch.


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