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EU-Mittel helfen bei der Gestaltung der beruflichen Zukunft Jugendlicher

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Das Projekt „Chancen nutzen – Zugänge schaffen“ des Europäischen Sozialfonds (ESF) überzeugt durch Nachhaltigkeit

Rems-Murr-Kreis.| Benachteiligte Jugendliche ab der 7. Klasse ohne und mit Migrationshintergrund beim nahtlosen Übergang von der Schule in eine berufliche Zukunftsperspektive zu unterstützen, ist ein festgelegtes Ziel in der regionalen Arbeitsmarktmarktstrategie des Rems-Murr-Kreises zur Umsetzung des Europäischen Sozialfonds (ESF). Für Projektträger stehen im Rems-Murr-Kreis dafür jährlich 480.000 Euro Fördermittel aus dem ESF zur Verfügung.

 „Chancen nutzen – Zugänge schaffen“ ist ein Projekt, das in den Genuss einer ESF-Förderung gekommen ist. Die Träger des modular aufgebauten und kreisweit aufgestellten Projekts sind der Kreisjugendring Rems-Murr e.V. und der Kreisdiakonieverband. Bei einem Projektbesuch konnte sich der ESF-Arbeitskreis darüber ein Bild machen, dass die ESF-Gelder bei dem Projekt „gut angelegt“ sind. Exemplarisch wurde für den Besuch der „Jobpoint Remshalden“ gewählt, eine Initiative des Vereins Aufbruch e.V., der evangelischen Kirchengemeinde Hebsack-Rohrbronn und des Kreisdiakonieverbands Rems-Murr. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler und junge Erwachsene in Remshalden und Umgebung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen und bis zu einem erfolgreichen Abschluss zu begleiten.

Zweimal wöchentlich können Jugendliche den offenen Beratungstreff des „Jobpoints“ besuchen. Dort finden sie Unterstützung von Ehrenamtlichen, u.a. bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, und werden zum Teil über mehrere Jahre begleitet. Dort, wo das Ehrenamt an seine Grenzen stößt, leistet Markus Knecht, Projektreferent beim Kreisdiakonieverband, professionelle Unterstützung. Sein Stellenanteil mit 20 Prozent ist mit ESF-Mitteln gefördert, sechs Stunden wöchentlich bringt er sich in das Projekt ein. „Der Aufbau von Beziehungsarbeit zu den Jugendlichen steht bei meiner Arbeit im Vordergrund, das braucht einen langen Atem“, erklärt Knecht, der das Projekt seit drei Jahren begleitet. Im Einzelfall beinhaltet sein Auftrag auch aufsuchende Arbeit. Unabdingbar für die Jugendlichen ist eine Nachbetreuung, die bis zum Abschluss der Ausbildung und einer Stabilisierungsphase in das Berufsleben andauert. Zu seinen Zielgruppen zählt Knecht insbesondere auch die Eltern der Jugendlichen.

Die Aktivitäten des Vereins Aufbruch e.V. werden mit privaten Zuwendungen und Spenden finanziert. Erster Vorstand und Mitinitiator des „Jobpoints“, Dr. Erwin Aigeldinger, betont: „Die Kombination aus ehrenamtlichem und professionellem Engagement machen den Jobpoint so erfolgreich. Die intensive persönliche Unterstützung und Begleitung von Jugendlichen wäre ohne den finanziellen Einsatz mit ESF-Mitteln jedoch nicht leistbar.“

Die Vereinsverantwortlichen freuten sich über den Besuch einer Delegation des ESF-Arbeitskreises, dem Christina Berghoff, Vorsitzende des ESF-Arbeitskreises beim Landratsamt Rems-Murr-Kreis angehörte und den Beate Zabukovec, Beratungsstelle der regionalen ESF-Arbeitskreise beim Landkreistag Baden-Württemberg, ergänzte. Im Projekt „Chancen nutzen“ wurden im Jahr 2017 246 Jugendliche und junge Erwachsene im Case-Management intensiv unterstützt und begleitet, davon 72 Mädchen und Jungen im Jobpoint Remshalden.

  • Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist ein zentrales Finanzierungsinstrument der Europäischen Union im Bereich der Arbeitsmarktpolitik und wird in Baden-Württemberg regional umgesetzt. Um die Gelder können sich Projektträger bewerben, der ESF-Arbeitskreis legt die Priorität für die Vergabe fest. Der ESF konzentriert sich in dieser Förderperiode auf die Förderung von Projekten für langzeitarbeitslose Menschen mit Ausgrenzungs- und Armutstendenzen. Ein weiteres Ziel ist die Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit. Informationen zum ESF finden Sie auch auf den Internetseiten des Rems-Murr-Kreises, im Bereich Wirtschaftsförderung.
  • Das Ziel des Vereins Aufbruch Remshalden e.V. ist es, Schülern direkte Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu vermitteln. Zur festen Veranstaltungsplanung zählt der an der Realschule Remshalden durchgeführte Bewerbungstag, an dem sich zahlreiche Firmen und Institutionen aus der Region beteiligen.
  • Der Jobpoint Remshalden kooperiert mit der Realschule in Remshalden und der Lehenbachschule in Winterbach. Weitere Informationen auf der Webseite des Vereins unter: http://aufbruch-remshalden.de/

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