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Inklusionsprojekt sensibilisiert Schüler

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Ostfildern.| „Wir macht Inklusion“ war das Motto eines Projekts, das am vergangenen Donnerstag am Otto-Hahn-Gymnasium in Nellingen stattgefunden hat.

Organisiert wurde es von der Schülermitverwaltung der Schule in Kooperation mit dem Forum Gesellschaft inklusiv und der Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern (SEG). „Mit Mitteln aus der nichtinvestiven Städtebauförderung unterstützen wir gerne soziale Projekte, die gerade auch in der Hindenburgstraße stattfinden, weil sie dort thematisch richtig sind“, sagte der SEG-Geschäftsführer Reinhardt Kampmann. „Denn Inklusion findet überall statt.“

Die Idee hinter diesem Projekt war es, Kindern und Jugendlichen die Situation von geh- und sehbehinderten Menschen nahe zu bringen. Da dies niemand eindrücklicher beschreiben kann als Betroffene selbst, hörten die rund 30 Teilnehmer zunächst aus erster Hand wie es ist, sich im Rollstuhl oder mit Blindenstock im Straßenraum zu bewegen. Und sie lernten dabei noch auf eindrückliche Weise, wie man Beeinträchtigten im Notfall helfen kann. Ralf Fischer, durch Multiple Sklerose gehbeeinträchtigt, legte sich auf den Boden und bat die Schüler, ihm zurück in den Rollstuhl zu helfen. Nachdem anfängliche Berührungsängste überwunden waren, packten einige Teilnehmer gemeinsam an. „Das Wichtigste ist es, sich zu trauen und mit den betroffenen Menschen zu kommunizieren“, sagte Fischer. „Man kann nichts falsch machen – außer wenn man nicht hilft.“

Nach dem Theorieteil ging es im Rollstuhlkonvoi und mit Simulationsbrillen auf die Hindenburgstraße. Mit Hilfe der Mitschüler und unter den neugierigen Blicken von Passanten bewältigten die Schüler enge Stellen, Rampen und Seitenwechsel. Diese Erfahrungen sind ihnen nachdrücklich in Erinnerung geblieben. „In der abschließenden Reflexionsrunde hat es sich gezeigt, dass manche Schüler richtig ergriffen waren“, erzählte Luca Ettischer, der Schulsprecher am Otto-Hahn-Gymnasium. „Unser Ziel, mit dem Projekt einen Beitrag zur Sensibilisierung zu leisten, haben wir damit auf jeden Fall erreicht.“


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