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StartSportSC Magdeburg mit Pflichtsieg in Bietigheim

SC Magdeburg mit Pflichtsieg in Bietigheim

SportSC Magdeburg mit Pflichtsieg in Bietigheim

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Der SC Magdeburg kommt zwischen den beiden Europapokalspielen gegen Porto in der Liga nicht ins Straucheln und siegt beim Tabellenvorletzten SG BBM Bietigheim mit 29:33 (15:19) Toren. Der Aufsteiger schlägt sich gegen den Tabellenzweiten über die vollen 60 Minuten wacker und tankt viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

„Danke für eine tolle Partie“ – SCM-Cheftrainer Bennet Wiegert zeigt nach dem Schlusspfiff wahre Größe, lobt die Hausherren für ihr couragiertes Spiel und nimmt die zwei Punkte entspannt mit auf die Pokalreise nach Portugal. Lange Zeit in der ersten Hälfte war der Aufsteiger ebenbürtig mit Magdeburg, das nach dem 15. Spieltag unverändert der härteste Verfolger von Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt bleibt.

Nach einem 3:0-Blitzstart lag die SG BBM nach 25 gespielten Minuten noch immer mit 14:13 in Front, ein bis dahin schon beachtlicher Teilerfolg. Bietigheim hatte das Top-Team aus Sachsen-Anhalt vor allem mit einem variablen Angriffsspiel überraschen können. Erneut führte Jonas Link glänzend Regie und brachte Druck in die Angriffsaktionen der Hauherren. Der Spielmacher hatte am Ende sieben Treffer selbst erzielt, genau wie SG BBM-Kapitän Patrick Rentschler, ein ums andere Mal am Kreis glänzend in Szene gesetzt. „Das Kreisspiel hatten wir so nicht auf dem Schirm“, musste Wiegert eingestehen.

Mit einem Zwischenspurt von 14:13 auf 14:19 sorgte Magdeburg ganz unaufgeregt noch vor der Pause für die entscheidende Wende im Spiel. Die gefährlichste Waffe des SC Magdeburg stach, Bietigheim sah in dieser Phase gegen das präzise vorgetragene Tempospiel des SCM in der Rückwärtsbewegung wiederholt schlecht aus. Linksaußen Matthias Musche, Top-Scoorer der Liga, war mit 10 Treffern einmal mehr erfolgreichster Werfer im Spiel.

Bei der SG BBM wurde Domenico Ebner indes schon früh zum Teufelskerl zwischen den Pfosten. Dem 24-jährigen Keeper war es ein ums andere Mal zu verdanken, dass Bietigheim im Spiel blieb. Ebner hatte am Ende 18 Paraden auf dem Zettel, seine Gegenüber Quenstedt und Green zusammen zehn. Lediglich gegen die dynamischen Aktionen von Michael Damgaard war kein Kraut gewachsen. Der dänische Halblinke erzielte im ersten Abschnitt sieben Magdeburger Treffer und durfte sich anschließend die zweite Hälfte von der Bank aus betrachten.

„Ich wollte unser Tempospiel nochmals forcieren und ganz auf einen Abwehr/Angriff-Wechsel verzichten“, sagte dazu Wiegert, dem das Umschaltverhalten des Aufsteigers nicht entgangen war. Der Schachzug ging im zweiten Abschnitt zunächst auch auf. Magdeburg führte nach schnellen Abschlüssen mit 17:23. Doch mehr als diese sechs Tore Abstand sollten es am Donnerstag zwischen dem 2. und 17. der Tabelle nicht werden. „25 Fehlwürfe sind Saisontiefstwert für uns“, analysierte Wiegert, „aber manchmal muss man einfach anerkennen, dass der gegnerische Torhüter gut gehalten hat.“ Bietigheim blieb zudem auch im stehenden Angriff gefährlich. Ralf Bader forcierte mit den Doppelspielmachern Jonas Link und Valentin Schmidt auf der Platte lange erfolgreich das Kreisspiel des Aufsteigers, die Bietigheimer Distanzschützen blieben auf der Bank. Genau wie unfreiwillig Max Emanuel, der schon nach wenigen Minuten mit Schmerzen im Fuß aus dem Spiel war.

Wie die 1708 Zuschauer in der EgeTrans Arena die Leistung des Aufsteigers honorierten, zeigte die 47. Spielminute. Wiegert hatte nach dem Tor zum 25:28 durch Christian Schäfer seine Auszeit genommen. Trotz des Rückstandes regnete es in der Spielpause von den Rängen Standing Ovations auf die Hausherren.

Am Ende hätte die Niederlage sogar noch etwas knapper ausfallen können. Quenstedt parierte in den Schlussminuten drei freie Würfe des Aufsteigers. So geriet der Magdeburger 29:33-Sieg nicht mehr in Gefahr. Für SG BBM-Coach Ralf Bader blieb die wichtigste Erkenntnis des Abends die: „Wir sind in einer guten Form“ – Klingt wie eine Kampfansage für die restlichen Partien vor der Winterpause.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Link (7), Rentschler (7), Schäfer (5/3), Claus (3), Asmuth (3), Schmidt (2), Döll (2), Haller, Rønningen, Emanuel, Oehler, Vlahovic, Weber, Marcec.

SC Magdeburg: Quenstedt, Green; Musche (10/2), Christiansen (8), Damgaard (7), O’Sullivan (3), Pettersson (3), Musa (2), Bezjak, Kluge, de la Pena, Plaza, Molina, Lagergren, Weber, Baumgart.


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