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StartLebenRatgeberVfB Stuttgart: Mit neuem Mut auf Mission Klassenerhalt

VfB Stuttgart: Mit neuem Mut auf Mission Klassenerhalt

LebenRatgeberVfB Stuttgart: Mit neuem Mut auf Mission Klassenerhalt

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Beim VfB Stuttgart hat sich in der langen Winterpause einiges getan. Das gilt zumindest auf personeller Ebene. Mit neuem Trainer und neuem Sportdirektor soll nun die Mission Klassenerhalt angegangenen werden. Nach einer schwierigen Hinrunde steht für den VfB wieder einmal vieles auf dem Spiel. Doch die neuen Verantwortlichen versprühen genau die richtige Aufbruchstimmung, die es braucht, um auch das dritte Jahr in der Bundesliga zu überstehen. Wir schauen, mit welchen Ambitionen der VfB in die Rückrunde geht.

Das verflixte zweite Jahr

Lange Zeit gehörte der VfB Stuttgart als ein echter Traditionsverein zum festen Inventar der Bundesliga. Doch mit dem Abstieg in die zweite Liga nach der Saison 2015/16 mussten erst einmal kleinere Brötchen gebacken werden. Keine zehn Jahre nach der überraschenden Meisterschaft trat der VfB also den Gang in die zweite Liga an – immerhin mit neuem Mannschaftsbus. Zwar gelang der direkte Wiederaufstieg und ein furioses Comeback, bei dem man nur knapp die internationalen Plätze verpasste, doch nur ein Jahr später musste man nach verlorener Relegation abermals den Abstieg verarbeiten. Doch auch das zweite Intermezzo innerhalb von vier Jahren in Liga zwei, inklusive Derby mit dem Karlsruher SC, sollte ein kurzes bleiben. Wieder gelang die direkte Rückkehr und wieder spielte man eine starke Aufstiegssaison. Doch abermals sollte es schon im zweiten Jahr einige Turbulenzen geben. Erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison sicherte sich die Mannschaft, damals noch unter Trainer Matarazzo, den direkten Klassenerhalt.

Matarazzo erreicht die Mannschaft nicht mehr

Eigentlich sollte in der neuen Saison alles besser werden, denn immerhin konnte das verflixte zweite Jahr in der Bundesliga überstanden werden. Doch auch in dieser Spielzeit blieb Pellegrino Matarazzo ohne Glück. Nachdem der ehemalige Aufstiegstrainer auch nach dem 9. Spieltag keine Dreier einfahren konnte, zogen die Verantwortlichen die Reißleine und ersetzen ihn mit Interims-Coach Michael Wimmer. Der neue Mann an der Seitenlinie brachte es immerhin auf drei Siege, doch die Abstiegsränge hat der VfB unter seiner Regie dennoch noch nicht verlassen. Nun soll es ein alter Bekannter richten: Bruno Labbadia. Rund zehn Jahre sind seit seinem letzten Engagement bei den Schwaben vergangen. Trotzdem kennt er den Verein natürlich genau. Mit seiner Erfahrung soll Labbadia den Verein aus der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld führen.

Fragezeichen vor dem Buli-Auftakt

Doch nicht nur auf der Trainerbank, auch im exekutiven Bereich hat es in der Winterpause Veränderungen gegeben. Nach gut dreieinhalb Jahren hat Sven Mislintat seinen Vertrag als Sportdirektor nicht verlängert. Beerbt wurde er von Fabian Wohlgemuth, der bereits in Paderborn überzeugende Arbeit auf dieser Position geleistet hat. Für Wohlgemuth standen direkte ein paar aufregende erste Wochen ins Haus. Immerhin will der VfB auch noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Das gilt vor allem für die Defensive, die durch den Ausfall von Dan-Axel Zagadou weiter geschwächt wurde. Um eventuelle Neuzugänge zu finanzieren, schließt der neue Sportdirektor auch Abgänge nicht aus. Vor allem um Borna Sosa und Mavropanos rankten sich zuletzt immer wieder Gerüchte. Auch wenn Trainer Labbadia sicher weiter auf die beiden Leistungsträger setzen würde.

Führt Labbadia den VfB zum Klassenerhalt?

Bruno Labbadia hat sich vor allem in den letzten Jahren den Ruf eines verlässlichen „Feuerwehrmannes“ erarbeitet, der sofort an der Seitenlinie funktioniert. Diesen „Labbadia-Effekt“ erhoffen sich die Verantwortlichen natürlich auch beim VfB. Zuletzt war Labbadia bei Hertha BSC aktiv, die er 2020 vor dem Abstieg bewahrte. Davor leistete er sowohl beim HSV als auch in Wolfsburg vor allem zu Beginn seiner Amtszeit überzeugende Arbeit. Rund acht Wochen Zeit blieben dem Trainer-Guru, um die Mannschaft auf den Wiederbeginn der Bundesliga vorzubereiten. Tatsächlich ist die Tabelle sowohl an der Spitze als auch im Keller sehr eng beieinander. So liegen zwischen dem Vorletzten, VfL Bochum, und dem 10. der Tabelle, Mainz 05, lediglich sechs Punkte. Stuttgart könnte sich mit einer kleinen Siegesserie ebenfalls schnell aus dem Abstiegskampf befreien. Auch der DFB-Pokal, wo man im Achtelfinale gegen Paderborn der Favorit auf das Weiterkommen ist, könnte eine Initialzündung veranlassen. Man darf gespannt sein, wie Labbadia mit dem VfB startet.

Es mangelt an offensiver Power

Doch dafür muss Bruno Labbadia vor allem in der Offensive etwas ändern. Denn die magere Torausbeute war eines der Hauptprobleme des VfB in der bisherigen Spielzeit. Mit nur 19 Toren nach den ersten 15 Spielen stellen die Schwaben die drittschlechteste Offensive der Liga. So ist es noch nicht gelungen, den zu Beginn der Saison nach England abgewanderte Sasa Kalajdzic zu ersetzen. Neuzugang Serhou Guirassy allein sorgt noch nicht für die nötige Entlastung. Aber wer weiß, vielleicht wird der VfB ja auch in Offensive noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

Bild von Jan-Niklas Kö auf Pixabay

Fest steht, dass sowohl für den neuen Sportdirektor als auch den neuen Trainer eine Menge Arbeit ins Haus steht. Immerhin will sich der VfB endlich wieder langfristig in der ersten Liga etablieren.


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