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StartAktuellHilfe für Niedersachsen: Landkreis entsendet Einheiten zum Hochwasserschutz

Hilfe für Niedersachsen: Landkreis entsendet Einheiten zum Hochwasserschutz

AktuellHilfe für Niedersachsen: Landkreis entsendet Einheiten zum Hochwasserschutz

Ludwigsburg.| Durch das Innenministerium Baden-Württemberg wurde am heutigen Samstag, 30. Dezember 2023, gegen 11 Uhr ein Hilfeersuchen aus Niedersachsen an das Landratsamt Ludwigsburg weitergeleitet. Dabei handelt es sich um die Anforderung des mobilen Hochwasserdamms, welcher auf zwei Abrollbehältern des Landkreises verlastet ist. Da die Wasserstände in Niedersachen weiter steigen, müssen dort Einrichtungen der kritischen Infrastruktur geschützt werden. Die im Jahr 2018/2019 beschafften Abrollbehälter haben sich bereits mehrfach bei Hochwasserlagen im Landkreis Ludwigsburg und in Nachbarkreisen bewährt. Nun wird das System aus dem Landkreis Ludwigsburg erstmalig auch außerhalb der Landesgrenzen von Baden-Württemberg zum Einsatz kommen. Ergänzend zum mobilen Hochwasserdamm, welcher eine Stauhöhe von 80cm aufzeigt, sind in jedem Abrollcontainer jeweils sechs Rollwagen mit Hochleistungsschmutzwasserpumpen verlastet. Diese können 2.500l/min pumpen und Geröll mit einem Durchmesser bis zu 80mm fördern.

Bereits am heutigen Samstag um 17 machten sich acht Feuerwehrangehörige der Feuerwehren Bietigheim-Bissingen und Remseck auf den Weg nach Lilienthal bei Bremen, um schon morgen früh um 6 Uhr in den Einsatz zu gehen und den dortigen Deich zu sichern. Landrat Dietmar Allgaier hat dem Hilfeersuchen aus Niedersachsen ohne zu zögern zugesagt und ist stolz auf die gute Ausstattung im Landkreis Ludwigsburg. Auch über die sehr kurzfriste Zusage der acht Feuerwehrangehörigen aus Bietigheim-Bissingen und Remseck war Landrat Allgaier sehr begeistert. „Was wären alle guten Ausrüstungsgegenstände im Landkreis, ohne motiviertes und hochengagiertes Personal – herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte“, ergänzte auch Kreisbrandmeister Andy Dorroch.

Der Landkreis Ludwigsburg bereitet derzeit den Neubau eines Bevölkerungs- und Katastrophenschutzzentrums vor. Dort sollen die Integrierte Leitstelle sowie alle Einheiten des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes gebündelt untergebracht werden. Zudem sollen dort kurzfristig Personen, die beispielweise durch Brand oder andere Katastrophen in Not geraten, aufgenommen werden können. Der Kreistag befasst sich am 12. Januar 2024 in einer Beschlussvorlage mit den Planungen für das Zentrum, mit denen sich der Kreis Ludwigsburg zukunftsorientiert aufstellen möchte.

Ganz ohne Blick auf das im Landkreis Ludwigsburg geplante Katastrophenschutzzentrum wollte es Landrat Allgaier nicht belassen und sprach von einer sehr ausgewogenen Planung, deren Umsetzung dringend geboten sei: „Niemand soll sagen, er hätte von nichts gewusst – die Zeit ist nun gekommen, schnellstmöglich in die Planung einzusteigen“.

Landrat Allgaier, der in Begleitung von Kreisbrandmeister Andy Dorroch sowie den beiden Kommandanten Frank Wallesch und Ingo Schiek, die Einsatzkräfte verabschiedete, wünschte der Einsatzmannschaft eine gute Fahrt und vor allem eine gesunde Heimkehr in den Landkreis.


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