Freiberg a. N.| Neben der individuellen Unterstützung von freiwillig teilnehmenden Schüler*innen der Real- und Gemeinschaftsschule der Oscar-Paret-Schule in ihrem Patenmodell, unterstützt die Jobbrücke Freiberg seit mehreren Jahren die Gemeinschaftsschule im Bereich des WBS Unterrichts (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) mit gezielten Angeboten für alle Schülerinnen und Schüler. Für das laufende Schuljahr wurden den Neunerklassen zwei Workshops angeboten: „Wie bewerbe ich mich richtig“ und: „Lust auf Ausbildung – Berufe erkunden“.
Zum ersten Workshop: „Wie bewerbe ich mich richtig“, konnte die Jobbrücke Freiberg als Ausrichter der Veranstaltung zwei erfahrene Referentinnen der IHK engagieren, die den Schülerinnen und Schüler im Unterricht zeigten, wie ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch geführt wird und wie eine gelungene Bewerbung aussieht. Zwei begleitende IHK- Ausbildungsbotschafterinnen berichteten ergänzend von ihren Erfahrungen und weckten damit zusätzliche Aufmerksamkeit.
Der zweite Workshop: „Lust auf Ausbildung-Berufe erkunden“, wurde durch die Jobbrücke eigenverantwortlich organisiert und durchgeführt. Ziel dieser Maßnahme war und ist es, einige Ausbildungsberufe im Alltagsablauf für die Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen und in den Dialog zu kommen. Zunächst wurden die Berufswünsche der Gemeinschaftsschülerinnen und Gemeinschaftsschüler im Rahmen der WBS-Fächer eruiert. Die Berufswünsche mit den meisten Nennungen wurden dann im Unterricht vertieft und besprochen. Dazu gehörten zum Beispiel Kfz-Mechatroniker, Berufe im Bereich Büromanagement und im Bereich Groß- und Außenhandel, weiterhin Fachkraft für Lagerlogistik, Immobilienkauffrau und die große Bandbreite der Büroberufe, Berufe im Gastronomiebetrieb, sowie Berufe im Bereich der Pflege und als Erzieherin, um nur einige Berufswünsche zu nennen. Auch Berufe im Staatsdienst, wie zum Beispiel bei der Polizei waren gefragt.
Zu diesen am meisten genannten Berufswünschen hat die Jobbrücke aus ihrem Fundus von über 90 Mitgliedsfirmen und weiteren Institutionen und Firmen wegen einer Besichtigung angefragt und Zusagen erhalten. Dabei mussten viele Kriterien berücksichtigt werden, so auch die fußläufige Erreichbarkeit von der Schule aus.
Nach den notwendigen Vorbereitungen gingen dann die zwischenzeitlich gebildeten neun Gruppen unterstützt von einer Lehrkraft und einem/einer Jobbrücken-Verantwortlichen oder eines Paten bzw. einer Patin anstatt in den Nachmittagsunterricht auf Besichtigungstour zu ihrer Wunschfirma. Wo eine Besichtigung vor Ort nicht möglich war, kam die Institution in die Schule, zum Beispiel die Polizei mit Polizeifahrzeug und stellte den Berufsweg des Polizisten vor.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bei dieser Maßnahme mitwirkenden Firmen und Institutionen sehr herzlich bedanken und insbesondere die Kreissparkasse Ludwigsburg erwähnen, die ja erfreulicherweise die Jobbrücke Freiberg bereits seit vielen Jahren als Sponsor unterstützt. Am Ende des Tages konnten die Schüler und Schülerinnen begeistert über das Erlebnis in den Firmen berichten. Auch aus dem Umfeld der beteiligten Unternehmen wurde der Aktion großer Respekt gezollt. Die Jobbrücke Freiberg hofft, dass diese besondere Maßnahme für die Schülerinnen und Schüler eine weitere Entscheidungshilfe auf dem Weg hinein in den eigenen Beruf darstellen konnte. Nach dem sehr guten Feedback sind Schule und Jobbrücke Freiberg davon überzeugt, dass auch im nächsten Jahr eine ähnliche Aktion, evtl. mit anderem beruflichen Schwerpunkten, durchgeführt werden kann.