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StartSportSVL-Wasserballer erfolgreich

SVL-Wasserballer erfolgreich

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Arbeitssieg gegen Krefeld

Vier Minuten in Unterzahl gespielt. Trotzdem souverän gegen den SV Krefeld gewonnen. Die SVL-Bundesligawasserballer bringen einen 14:10-Arbeitssieg mit nach Hause und spielen nun in zwei Wochen gegen den OSC Potsdam um Platz fünf in der Liga und den erneuten Einzug in den Euro-Cup.

Pflicht erfüllt. Ein Spiel in Wellen, ein Auf und Ab. Mit diesen Worten beschreibt der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle den Arbeitssieg, man könnte auch sagen den Pflichtsieg, gegen das junge, engagierte Team des SV Krefeld 1972. Ein paar Minuten nach dem Abpfiff am Freitagabend in Krefeld: Gscheidle und auch die Spieler sowie der Trainer Marko Curic sind ganz zufrieden, denn der SVL trifft nun in zwei Wochen auf den OSC Potsdam, dann geht es um Platz fünf in der Liga. Ludwigsburg hatte bereits das Auftaktspiel der Best-of-Three-Serie gegen Krefeld in Stuttgart gewonnen, die Mannschaft ist nach dem zweiten Sieg gegen Krefeld also durch.

Gut eine Stunde vorher, 19.30 Uhr im Badezentrum Krefeld. Alle SVL-Spieler wissen: es sollte ein Sieg her! Nur wenn Ludwigsburg Krefeld schlägt, ist das Ziel Euro-Cup noch erreichbar. Zuletzt hatte der SVL immer wieder längere Phasen, in denen schlecht gespielt wurde. Immer wieder dieses „schwarze Loch“, so der Kapitän Nino Blazevic.

Der Anpfiff – und nach gut einer Minute: Tor SVL. Nino Blazevic bringt Ludwigsburg in Führung. 0:1. Nach einem ruppigen Foul von Jure Bozan muss Ludwigsburg vier Minuten lang in Unterzahl spielen. Das, wird Gscheidle später sagen, könne ein Spiel bereits entscheiden. Aber das dezimierte Team SVL spielt souverän weiter. Wenig später zwar der Ausgleich. 1:1. Und dann auch noch der nächste Treffer für das junge Team aus Krefeld. 2:1. Foul Krefeld, Strafwurf SVL, Sergio Prieto Hernandez macht den Ausgleich. 2:2. Und noch eins, Jakov Skiljic bringt den SVL wieder in Führung. 2:3. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels: Kristian Lipar, das 2:4. Na also, geht doch!

Das zweite Viertel beginnt wie das erste: mit einem Tor des SVL-Kapitäns. 2:5. Ludwigsburg dominiert, setzt sich vom Aufsteiger ab. Nach diesem Treffer tut sich länger nichts. Und dann doch wieder: das schwarze Loch. Zunächst der Anschlusstreffer zum 3:5. Eine Minute vor dem Ende des Viertels der Treffer zum 4:5 und dann auch Foul SVL und Strafwurf für Krefeld, das 5:5. Ein Viertel zum Vergessen für Ludwigsburg.

In der zweiten Hälfte macht Krefeld sogar das 6:5. Ludwigsburg hat den Faden verloren, fängt sich aber bald wieder. In der zweiten Minute des dritten Viertels erzielt Vitor Pavicic Capucho das 6:6. Gelingt es dem SVL jetzt, die Partie wieder zu dominieren? Wie gegen Ende des ersten Viertels? Vorerst nicht, Krefeld geht erneut in Führung, macht das 7:6. Nikolai Dimitrov bringt Ludwigsburg wieder ran. 7:7. Dann Nino Blazevic, der Routinier erzielt das 7:8. Wenig später wieder Vitor Pavicic Capucho, das 7:9. Anschlusstreffer Krefeld, das 8:9. Es bleibt spannend, aus Ludwigsburger Sicht unnötig spannend. Mikael Metodiev macht aber bald das 8:10 und Jakov Skiljic das 8:11. Der SVL ist zurück.

Die letzten acht Minuten. Foul SVL, Strafwurf Krefeld, der Anschlusstreffer. 9:11. Unmittelbar nach diesem Tor macht Mikael Metodiev das 9:12. Eine Minute vor Schluss wieder Vitor Pavicic Capucho, das 9:13. Foul SVL, Strafwurf und Treffer Krefeld. 10:13. Dann nochmal Vitor Pavicic Capucho, der Goalgetter dieses Tages macht das 10:14. Schlusspfiff.

Dieter Gscheidle sagt: „Pflicht getan, ab nach Hause, vorbereiten auf Potsdam.“ Nino Blazevic ist ganz zufrieden, sagt: „Wir haben nicht schlecht gespielt.“ Aber wieder dieses schwarze Loch, diesmal aber nicht so lange.“ Immerhin. Die vier Minuten in Unterzahl habe das Team super gemeistert, mit nur einem Gegentor. „Zeitweise waren wir richtig gut, zeitweise haben wir aber wieder diese einfachen Fehler gemacht.“ Glückwunsch an Krefeld, sagt Blazevic, der Gegner habe toll gekämpft. Aber klar: Glückwunsch auch an Ludwigsburg – „wir haben den Sieg in der Tasche, alles gut, wir starten sofort mit den Vorbereitungen auf das Spiel gegen Potsdam. Wir wollen den Euro-Cup spielen.“

Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel erklärt nach dem Erfolg in Krefeld: „Wir haben es wieder spannend gemacht.“ Alles, was zähle, sei aber der Sieg, „wir haben die Quali für das Spiel um Platz fünf geschafft“. Sergio Prieto Hernandez blickt nach dem Abpfiff bereits nach vorne und sagt: „Potsdam ist viel besser als Krefeld“, das Team aus Brandenburg habe eine „tolle Entwicklung“ vollzogen. Um den OSC zu schlagen, müsse der SV Ludwigsburg „viel besser spielen“ als an diesem Freitagabend in Krefeld. Fast wortgleich der Trainer: „Wir müssen viel besser spielen gegen Potsdam.“ Aber, so Marko Ćurić, keine Frage: er erwartet, „dass wir gewinnen“.

Die nächste Best-of-Three-Serie, in der es um Platz fünf in der Bundesligatabelle geht, beginnt am Samstag, 13. Mai, in Potsdam. Das zweite Spiel gegen den OSC wird eine Woche später, am Samstag, 20. Mai, im Freibad Hoheneck stattfinden, das möglicherweise erforderliche, dritte Spiel dann am Sonntag, 21. Mai, auch in Ludwigsburg.


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