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StartAktuellPotentialanalyse für Stadtbahn-„Südvarianten“ vorgestellt

Potentialanalyse für Stadtbahn-„Südvarianten“ vorgestellt

AktuellPotentialanalyse für Stadtbahn-„Südvarianten“ vorgestellt
Südliche Stadtbahn-Führung von Remseck-Aldingen über Pattonville zum Bahnhof Ludwigsburg gut bewertet

Ludwigsburg.| Die Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg kommt. Darüber sind sich alle einig; auch darüber, dass das umfangreiche Infrastrukturprojekt stufenweise und so schnell wie möglich realisiert werden soll. Auf Bitte der Stadt Ludwigsburg hat der Zweckverband nun eine Variante untersuchen lassen, den Stadtbahnast von Remseck/Aldingen über Pattonville nach Ludwigsburg Bahnhof auf einer neuen, südlichen Trassenführung schneller zu realisieren. Eine verkehrliche Untersuchung ergab gute Ergebnisse.

Während die Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke von Markgröningen nach Ludwigsburg, deren Gleisanlagen noch größtenteils vorhanden sind, vergleichsweise unaufwändig erscheint, ist die Realisierung eines komplett neuen Stadtbahn-Netzes in der Innenstadt von Ludwigsburg herausfordernder. Das hat zur Folge, dass ein erheblicher Zeitversatz zwischen der Betriebsaufnahme des Bahnverkehrs nach Markgröningen einerseits und der Innenstadtstrecken in Ludwigsburg andererseits erwartet wird.

Südvarianten: Schneller realisierbare Stadtbahn-Trasse Pattonville – Ludwigsburg Bahnhof

Um auch zwischen Remseck/Aldingen, Pattonville und Ludwigsburg Bahnhof eine Stadtbahnstrecke so schnell wie möglich zu realisieren, hatte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht Anfang 2021 eine sogenannte Südvariante ins Spiel gebracht: Anstelle der bisher geplanten Trassenführung von Pattonville über die Hindenburgstraße Richtung Bahnhof wurden die verkehrlichen Wirkungen einer südlicheren Trassenführung bewertet.

Die Ergebnisse wurden am 25.10.2021 im Verwaltungsrat des Zweckverbands Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg vorgestellt:

Untersucht wurden dabei Varianten, die von Pattonville kommend via Königinallee/W&W bzw. via Robert-Franck-Allee zum Ludwigsburger Bahnhof als vorläufigem Endpunkt führen. Das verkehrswissenschaftliche Institut Stuttgart (VWI) stellt diesen Südvarianten ein positives Zeugnis aus: Die verkehrlichen Wirkungen dieser Südvarianten unterscheiden sich kaum von der Vergleichsvariante mit einer Führung durch die Hindenburgstraße.

„Diese südlichen Trassenvarianten könnten in einem Vorlaufbetrieb auch durch SSB-Hochflurstadtbahnen befahren werden – das macht ihren Charme aus“, äußerten sich Zweckverbandvorsitzender und Remsecks Oberbürgermeister Dirk Schönberger und Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck. „Die Ergebnisse der Potentialanalyse liegen jetzt vor. Daraus müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen. Dabei kommt der Entscheidung unseres Gemeinderates eine zentrale Rolle zu“, ergänzte Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister von Ludwigsburg. Auch Landrat Dietmar Allgaier als Vorsitzender des Stadtbahn-Zweckverbands betonte: „Uns ist ein breiter politischer Konsens für die Stadtbahntrassen wichtig. Eine solche vorgezogene Südvariante könnte für Ludwigsburg der Einstieg ins Stadtbahnsystem sein. Unser aller Ziel ist, zügig den ÖPNV zu verbessern und die Stadtbahn aufs Gleis zu setzen.“

Frank von Meißner, neuer Geschäftsführer des Zweckverbands Stadtbahn, ergänzte: „Während ein Vorlaufbetrieb auf der Markgröninger Bahn relativ einfach möglich ist, könnte das Innenstadt-Netz mit neuen Strecken, neuen Niederflurstadtbahnen und Stadtbahn-Werkstatt nur gesamthaft erfolgen – und das deutlich im nächsten Jahrzehnt. Nun liegt eine Alternative vor, auch eine der drei Innenstadtstrecken vorab zu realisieren und damit auch den lange diskutierten Stadtbahnanschluss für Pattonville zu realisieren; und diese Alternative ist durch die Erschließung des heutigen Wüstenrot-Areals auch verkehrlich attraktiv.“ Markgröningens Bürgermeister Rudolf Kürner verdeutlichte: „Wichtig ist uns ein schnelles Vorgehen, um so bald wie möglich den Vorlaufbetrieb auf der Markgröninger Strecke starten zu können.“

Angesichts der positiven verkehrlichen Wirkungen hat der Verwaltungsrat die Geschäftsführung des Zweckverbands beauftragt, die Umsetzung eines solchen Konzepts näher zu prüfen.


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