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StartRegionKreis Ludwigsburg720.000 Euro vom Land

720.000 Euro vom Land

RegionKreis Ludwigsburg720.000 Euro vom Land
  • Förderung für 12 Projekte in Markgröningen, Sachsenheim und Vaihingen
  • Rösler: „Eine neue alte Kelter in Horrheim ist Leuchtturmprojekt”

„Die Sanierung der Alten Kelter in Vaihingen-Horrheim und deren Umbau zu einem Veranstaltungsraum wird mit 311.760 Euro durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gefördert”, teilt der grüne Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler mit. Mit diesen über 310.000 Euro wird ein Leuchtturmprojekt gefördert, das weit über Horrheim hinaus Bedeutung besitzt. Die Alte Kelter beheimatet schon bisher Veranstaltungen wie den Vaihinger Apfeltag und wird zukünftig auch größere Veranstaltungen ermöglichen”, so Rösler.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) stärkt gezielt die ländlichen Regionen in Baden-Württemberg. 487 Gemeinden und 1538 Projekte wurden in diesem Jahr ausgewählt. Die Fördermittel sollen Investitionen von 729 Millionen Euro initiieren. In den vergangenen 25 Jahren sind über 26.000 Projekte von Gemeinden, Privatpersonen und Unternehmen unterstützt worden. Fördermittel von 1,6 Milliarden Euro haben dabei Investitionen in Höhe von 12,6 Milliarden Euro angestoßen. „Vor allem der Antrag auf die große Förderung bei der Sanierung der Alten Kelter in Vaihingen-Horrheim hat sich im Wettbewerb um die besten Projekte durchgesetzt, das ist auch eine Auszeichnung für die Antragsteller aus Horrheim und aus ganz Vaihingen“, spricht der Grünen-Abgeordnete Rösler seinen Dank aus.

Ebenfalls zur Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen und zur Modernisierung bekommt das denkmalgeschützte Alte Backhaus in Sachsenheim-Ochsenbach 43.320 Euro“, freut sich Dr. Markus Rösler (GRÜNE). „Weitere drei Projekte werden in Markgröningen-Unterriexingen mit insgesamt 123.320 Euro gefördert. In Sachsenheim wird ein Projekt in Häfnerhaslach mit 55.000 Euro, zwei Projekte in Hohenhaslach mit insgesamt 60.000 Euro und drei Projekte in Ochsenbach mit insgesamt 71.550 Euro bezuschusst. Und auch in meiner direkten Nachbarschaft in Vaihingen-Ensingen werden 55.000 Euro ausbezahlt“, freut sich Rösler, der auch Mitglied des Finanzausschusses im Landtag für die Fraktion GRÜNE ist. „Bei diesen zehn Förderungen handelt es sich um private Maßnahmen, bei denen, oft in Holzbauweise, alte Gebäude saniert und modernisiert werden, um Wohnraum zu schaffen“, erklärt Rösler.

„Starke Ländliche Räume liegen uns Grünen am Herzen. Wir wissen, dass unsere ländlichen Regionen vor Herausforderungen stehen“, erklärt Rösler. Deshalb hat die grün-geführte Landesregierung das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) noch einmal um 15 Millionen Euro aufgestockt – von 75 auf 90 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt liegt auf Wohnen und Bauen: Mit der Hälfte der Summe unterstützt die Grün-geführte Landesregierung Innenentwicklung und Wohnraum mit einem Extra-Förderzuschlag, wenn Holz für die Bauten verwendet wird.

Eine starke Infrastruktur vor Ort ist ein zentraler Standortfaktor für die Gemeinden. Gemeinden, die Bäckereien, Metzgereien, kleine Handwerksbetriebe und Gasthäuser unterstützen, werden deshalb bevorzugt gefördert. Auch für Unternehmensentwicklung und Arbeiten im Ländlichen Raum ist eine Vielzahl von Projekten bewilligt worden. Rösler: „Wir wollen, dass unsere Ortskerne lebendig und lebenswert bleiben. Dazu gehört wohnortnahe Versorgung und wohnortnahes Arbeiten.“

Zum ersten Mal wird in diesem Frühjahr eine Ausschreibung für lokale Grundversorgung angeboten. „Nicht zuletzt deshalb, weil unsere Gaststätten zentrale Treffpunkte und wichtige Dorfzentren sind. Wir hoffen auf eine hohe Resonanz“, sagt MdL Rösler.

„Die ELR-Projekte haben zum Ziel, die Strukturen ländlich geprägter Orte nachhaltig zu verbessern“, betont Rösler. „Rund die Hälfte der Mittel 2019 werden für die Innenentwicklung der Kommunen und das Schaffen von Wohnraum vor allem in den Ortskernen verausgabt“, sagt Rösler. „Die erfolgreiche ökologische Neuausrichtung des Programms wird auch 2019 konsequent fortgesetzt“, so Rösler abschließend.

Hintergrund Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
Das ELR ist das zentrale Investitionsförderprogramm des Landes für den Ländlichen Raum. Ergänzend zu anderen Förderprogrammen und -kulissen im Ländlichen Raum wie Leader, Plenum, den zwei Biosphärengebieten und den sieben Naturparken gibt es Impulse, die Ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig halten.  Die grün-geführte Landesregierung will mit dem ELR den Ländlichen Raum nachhaltig stärken und hat das Programm seit 2012 auf die aktuellen Herausforderungen in Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Barrierefreiheit ausgerichtet. Ressourceneffizienz, Energieeinsparung, hohe Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder umweltfreundliche Bauweisen führen bei privaten Projekten zu einem Fördervorrang und sind für kommunale Projekte Fördervoraussetzung.

Die Auswahl der Orte und der Projekte erfolgte in einem Wettbewerb der besten Ideen, basierend auf den Entwicklungskonzepten der Gemeinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz trifft jährlich die Programmentscheidung. Bis zur Aufnahme der Orte und Projekte in die Programmentscheidung wird auch die strukturverbessernde Wirkung der Projekte beurteilt. Je größer die strukturellen Mängel der Gemeinden, je schlüssiger und realistischer das Entwicklungskonzept und die geplanten strukturverbessernden Maßnahmen sind, desto größer ist die Chance zur Aufnahme in das ELR-Programm.

Mit dem ELR als zentralem und flexiblem Förderinstrument für den Ländlichen Raum unterstützt das Land die nachhaltige strukturelle Verbesserung in ländlich geprägten Gemeinden. Ziel ist es, den Ländlichen Raum als zeitgemäßen und attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort zu erhalten, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen, den demografischen Veränderungsprozess zu gestalten, die dezentrale Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur des Landes zu erhalten sowie der Abwanderung entgegenzuwirken.

Analog dazu gibt es für städtisch geprägte Räume das “Städtebauförderprogramm”, mit dem Projekte in den Städten im Strohgäu aber auch in der Vaihinger Kernstadt oder in Oberriexingen gefördert werden.


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