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1. Preis für Green Hydrogen Esslingen bei der Sustainability Challenge der Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen

Esslingen.| Die Green Hydrogen Esslingen GmbH, neugegründete Betreibergesellschaft der Elektrolyseure im Rahmen des Leuchtturmprojekts ES_West_P2G2P, hat bei einem Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) den ersten Preis erhalten. Den Wettbewerb „Sustainability Challenge“, der Innovationen in der Bau- und Immobilienwirtschaft zum Thema Nachhaltigkeit auszeichnet, gibt es seit 2016. Insgesamt hatten sich knapp 100 Unternehmen, Start-Ups und Wissenschaftler beworben. Die Green Hydrogen Esslingen GmbH erreichte in der Endausscheidung der Finalisten den ersten Platz in der Kategorie „Start-Up“.

Der Innovationsbeirat der DGNB hatte neun Finalisten in drei Kategorien (Innovation, Start- Up und Forschung) ausgewählt. Aus den Finalisten wählten die Besucher des DGNB-Tags der Nachhaltigkeit am 25. Juni in Stuttgart die drei Sieger aus. Der Preis wurde von Prof. Dr. M. Norbert Fisch, Teilhaber der Green Hydrogen Esslingen GmbH, im FORUM Haus der Architekten in Stuttgart entgegengenommen.

Mit der Wahl der Green Hydrogen Esslingen GmbH honorierte die Jury die planerische und unternehmerische Leistung des Unternehmens: „Mit der Umsetzung und dem Betrieb einer Power-to-Gas-Anlage für grünen Wasserstoff ist das Start-up in die Realisierung eines der ersten klimaneutralen Stadtquartiere Deutschlands eingebunden. Green Hydrogen Esslingen leistet einen Beitrag zur Entwicklung von Alternativen für die Energieversorgung und zugleich für die Sektorkopplung von Gebäuden und Mobilität“, so die Begründung der Jury. Glückwünsche kamen umgehend aus dem Esslinger Rathaus: “Herzliche Gratulation an die Green Hydrogen Esslingen zu diesem Preis“ zeigte sich Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger erfreut. „Es ist eine ganz besondere Anerkennung und Auszeichnung, dass einer der zentralen Akteure unseres ambitionierten Nachhaltigkeitsprojekts von einer derart renommierten Gesellschaft ausgezeichnet wird.“

In der Neuen Weststadt in Esslingen entsteht zurzeit ein klimaneutrales Stadtquartier. Im Quartierszentrum wird es eine Energie- und Technikzentrale geben. Das Herzstück bildet ein Elektrolyseur, der überschüssigen Strom aus erneuerbarer Erzeugung im Quartier in Wasserstoff (H2) umwandelt. Der Wasserstoff kann nach der Umwandlung in Methan in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden (Power to Gas/P2G). Darüber hinaus ist vorgesehen, den anfallenden Wasserstoff zu vermarkten und weiteren Nutzungen – z.B. Mobilität und Industrie – vor Ort zuzuführen. Möglich ist auch die Rückverstromung. Auch die Abwärme, die bei der Elektrolyse entsteht, soll im Quartier genutzt werden.

Für Finanzierung, Errichtung und Betrieb der Energie- und Technikzentrale wurde im März 2019 die Green Hydrogen Esslingen GmbH gegründet. Teilhaber sind die Stadtwerke Esslingen GmbH (SWE), die Polarstern Erzeugungs GmbH sowie Prof. Dr. M. Norbert Fisch. „Wir zeigen mit der Green Hydrogen GmbH, wie auch die volatilen erneuerbaren Energien netzdienlich in ein Versorgungssystem eingebunden werden können“, so der Experte. Die Stadtwerke Esslingen werden insbesondere ihr Fachwissen im Bereich Wärmeversorgung und Gas in das Projekt einbringen. „Künftig gehört auch Wasserstoff als potentieller Energieträger der Zukunft zum Portfolio der Stadtwerke Esslingen“, so SWE-Geschäftsführer Jörg Neuhaus.


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