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Stuttgarter Gemeinderat beschließt  gemeinsame Machbarkeitsstudie für BUGA 2043

LokalesStuttgartStuttgarter Gemeinderat beschließt  gemeinsame Machbarkeitsstudie für BUGA 2043

Auf die Idee folgt der erste Schritt: Gemeinsam wollen die Landeshauptstadt

Stuttgart.| Stuttgart, die Städte Esslingen und Ludwigsburg sowie der Verband Region Stuttgart (VRS) sich um die Ausrichtung einer interkommunalen Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2043 – oder zu einem früheren Zeitpunkt – bewerben. Einstimmig hat der Stuttgarter Gemeinderat dafür in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Juli, jetzt Mittel freigegeben, um eine Machbarkeitsstudie mitzufinanzieren.

Die Landeshauptstadt trägt wie jeder Partner mit rund 66.000 Euro ein Viertel der Gesamtkosten der Studie, die sich auf maximal 262.990 Euro belaufen. Der Stuttgarter Beitrag kommt aus dem Budget des Amtes für Stadtplanung und Wohnen im laufenden Haushalt.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Es wird allerhöchste Zeit für eine weitere Bundesgartenschau in unserer Region. Der Neckar als einer der Hauptschauplätze der angestrebten Bundesgartenschau ist das verbindende Band der Region“, so der OB. „Eine Bundesgartenschau würde ganz neue Perspektiven für den uns alle verbindenden Neckar eröffnen. Er könnte sich für kommende Generationen vom reinen Industriefluss zum vitalen Landschaftserlebnis weiterentwickeln. Die ‚Stadt am Fluss‘ ist eine seit Jahren bestehende Vision. Für die Verwirklichung solcher Ideen braucht man viel Geduld und einen langen Atem. Was beim ,Grünen U‘ mithilfe der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 gelang, kann beim ,Blauen Band‘ mithilfe der BUGA 2043 gelingen.“

Nachhaltige Entwicklung entlang des Neckars

Von der Initiative versprechen sich die Partner, die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung entlang des Neckars vorantreiben. Die Studie soll eine fachlich fundierte Grundlage liefern und das Potenzial einer BUGA für die zentralen Entwicklungsziele mit Blick auf Lebensqualität, Biodiversität, Naherholung, Wassermanagement, Fachkräftegewinnung und Standortattraktivität bewerten sowie die räumlichen, finanziellen sowie organisatorischen Herausforderungen aufzeigen.

Erst auf Basis dieser Analyse entscheiden die Gremien der Städte und des VRS, ob sie eine Bewerbung für die BUGA 2043 (oder früher) tatsächlich einreichen.

Die angestrebte BUGA soll den in diesem Abschnitt urban-industriell geprägten Raum entlang des Neckars neu interpretieren und Zukunftsthemen in den Bereichen der Klimaanpassung, Biodiversität, Naherholung und Standortattraktivität aufgreifen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verzahnung von Stadt, Freiraum und Wasserinfrastruktur – basierend auf den Prinzipien einer multifunktionalen „blaugrünen Infrastruktur“ aus natürlichen und naturnahen Flächen.

Einbindung von Bürgerschaft und Fachwelt

Ein zentrales Anliegen ist das aktive Einbinden von Bürgerschaft und Fachwelt. Die BUGA soll nicht nur als einmaliges Ereignis, sondern als langfristiger Prozess mit sichtbaren Entwicklungsschritten erlebt werden. Geplant ist eine breite Beteiligung durch Dialogformate, Veranstaltungen und Erlebnisangebote – etwa im Rahmen etablierter Veranstaltungsreihen wie den Neckartagungen, dem NaturVision-Festival oder den NaturErlebnisTagen. Damit wollen die Initiatoren das Thema kontinuierlich in die Bevölkerung tragen, erlebbare Momente am Fluss schaffen und dabei stetig Impulse für neue Ideen geben.

Bereits bestehende Planwerke wie der „Masterplan Neckar“ und der „Masterplan Erlebnisraum Neckar“ bilden die konzeptionelle Grundlage für das Projekt. Auch Hochschulen, Vereine, Kulturinstitutionen sowie Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft sollen frühzeitig in den Prozess einbezogen werden.


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