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StartAktuellWärmespeicher wird mit Wasser gefüllt

Wärmespeicher wird mit Wasser gefüllt

AktuellWärmespeicher wird mit Wasser gefüllt

Ludwigsburg.| Der Wärmespeicher neben dem Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) ist fast fertig gestellt. Aktuell wird der rund 20 Meter hohe Stahlturm mit 2.400.000 Litern Wasser gefüllt. Das Befüllen wurde Samstag gestartet und dauert vier Tage. Noch bis Ende November wird der Speicher zum einen isoliert, zum anderen über einen so genannten Rohrbruch mit dem Leitungssystem im Holzheizkraftwerk verbunden. Der runde Druckspeicher mit 14 Metern Durchmesser hat ein Gesamtvolumen von 2.400 Kubikmetern, das Speichervolumen beträgt 2.000 m3. Behälter mit Fundament wiegen 253 Tonnen – zuzüglich Füllgewicht. 64 Einzelelemente wurden seit Juli verschweißt.

Nach Fertigstellung sowohl von Wärmespeicher (Ende November) als auch Solarfeld (Inbetriebnahme ist für Mai 2020 avisiert) kann qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist werden. So kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich hat den Bau hochgezogen und wird ihn bis Ende November plangerecht fertigstellen. Mitte 2018 wurde Kremsmüller nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Die 64 Speicherelemente wurden ab Januar 2019 gefertigt. Im April 2019 fanden erste Bohrarbeiten für die 24 Bohrpfähle statt, die das Wärmespeicher-Fundament bilden. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe. Im Juni erfolgte die Betonage der Fundamentplatte, ab Juli wurde der Speicher montiert. Die Außengestaltung mit Geländemodellierung und Bäumen ist ab Frühjahr 2020 durch das Unternehmen Faktorgrün geplant.

Das Klimaschutz-Modellprojekt
Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Das Projekt wird rund 15 Millionen Euro kosten und mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert.

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Mehr als vier der fünf Kilometer Leitungslegungen sind bereits umgesetzt. Weitere Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt sowie die Webcam am Römerhügel und Baustellenkamera am Wärmespeicher sind unter
www.swlb.de/solar-heat-grid zu finden.


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