- Der Kreissparkasse Ludwigsburg ist es im Geschäftsjahr 2024 trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelungen, ihren Erfolgsweg fortzusetzen
- Bei der Vorlage ihrer endgültigen Geschäftszahlen zeigt sich die Stärke des im Landkreis marktführenden Finanzinstituts
- Dieser wirtschaftliche Erfolg ist die Grundlage für das umfangreiche gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen
- Allein im Jahr 2024 wurden kreisweit 611 Projekte über Sponsoringmaßnahmen und Spenden gefördert
- Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, Dr. Heinz-Werner Schulte sagte bei der heutigen Pressekonferenz: „Unsere Stärke gibt vielen Kraft!“
Ludwigsburg.| Bei der Vorlage endgültiger Zahlen zum zurückliegenden Geschäftsjahr 2024 begann Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, seinen Vortrag mit dem Satz: „Wir sind froh darüber, dass es uns trotz erneut sehr schwieriger Rahmenbedingungen gelungen ist, unseren Erfolgsweg fortzusetzen.“ Dem im Landkreis marktführenden Finanzinstitut sei es gelungen, das Geschäftsjahr 2024 der inzwischen langen Reihe von Erfolgsjahren anzufügen.
Rahmenbedingungen erschweren Geschäft
Schulte betonte, dass die Rahmenbedingungen für die Kreissparkasse „auch im Jahr 2024 sehr herausfordernd waren, wie schon in den Jahren zuvor“. Die „Belastungen“ seien, so Schulte, „leider nicht weniger geworden“. Im Gegenteil. Negative Auswirkungen internationaler Krisen- und Kriegslagen mit stark schwankenden Kapitalmärkten sowie eine Fülle nationaler Probleme erschwerten das Geschäft „erheblich“, so Schulte.
„Die Geschehnisse auf internationaler Bühne wirken sich natürlich auch auf das wirtschaftliche Geschehen hier in Deutschland aus und machen es für viele international aktive Unternehmen noch schwieriger, ihren Geschäften erfolgreich nachzugehen“, so Schulte. Die konjunkturelle Entwicklung berge nach wie vor „enorme Risiken“.
Zu diesen die Wirtschaft ohnehin schon sehr belastenden Rahmenbedingungen kommen wachstumshemmende Faktoren hinzu, die „zum Teil hausgemacht“ seien, so Schulte. Überbordende Bürokratie, eine im Grunde „hemmungslos zu nennende“ behördliche Regulierungswut und zunehmender Kostendruck beeinträchtigen nicht nur die deutsche Gesamtwirtschaft, sondern auch die Finanzbranche hierzulande. Dieser Druck mache jedem einzelnen Akteur „schwer zu schaffen“, so Schulte.
Kennzahlen spiegeln Kraft und Resilienz wider
Dass es der Kreissparkasse Ludwigsburg trotz dieser hemmenden Umstände erneut gelungen ist, ökonomisch erfolgreich zu arbeiten, sei, so Schulte, dem hohen Kundenvertrauen und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken.
„Die so erzielten Kennzahlen spiegeln unsere Kraft und Resilienz wider“, sagte Schulte. „Unsere Kunden geben uns auf vielfältige Art und Weise zu verstehen, dass sie uns vertrauen“. Die Zahl der Privatgirokonten etwa steigt kontinuierlich. Zum Ende des Geschäftsjahres 2024 lag diese bei knapp 249.000 – und damit rund 2.500 mehr als noch im Jahr zuvor.
Der Blick auf die weiteren Kennzahlen des Geschäftsjahres 2024 verdeutlicht die ökonomische Kraft der Kreissparkasse. So erreichte die Bilanzsumme zum Jahresende 2024 ein Volumen von insgesamt 12,89 Milliarden Euro und lag damit 617 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (12,27 Milliarden Euro). Diese Zunahme entspricht einer Steigerung von 5,0 Prozent.
„Einen deutlichen Anstieg konnten wir besonders bei den Kundeneinlagen verzeichnen“, sagte Schulte. Diese erreichten zum Ende des Jahres 2024 einen Gesamtwert von 9,41 Milliarden Euro und lagen damit 412 Millionen Euro über der Vorjahressumme. Was wiederum einer Zunahme von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (9,00 Milliarden Euro) entspricht.
Das Kundenkreditvolumen bestätigte mit einem im Geschäftsjahr 2024 erzielten Gesamtvolumen von 7,35 Milliarden Euro nahezu den starken Vorjahreswert in Höhe von 7,37 Milliarden Euro.
„Das Jahresergebnis von 18,04 Millionen Euro“, so Schulte, „ist für uns nicht nur eine weitere wichtige Kennzahl, sondern ein zentral wichtiger Indikator für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Seit Jahren gelinge es der Kreissparkasse, das Jahresergebnis „auf konstant hohem Niveau“ zu halten, ja, sogar einen kontinuierlichen Anstieg zu erzielen.
„Diese Erfolge, erzielt unter wirklich nicht einfachen Bedingungen, festigen unsere Kraft und zeigen anschaulich, dass wir über große Resilienz verfügen“, fasste Schulte den Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024 zusammen. Ökonomisch erfolgreich zu sein, sei natürlich erstes und wichtigstes Ziel eines Finanzdienstleisters. „Doch beschränken wir uns nicht auf dieses Ziel, ganz im Gegenteil“, so Schulte.
Zentral in unserem Zielsystem: Dreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem
Erfolgreich agieren können wir nur, so Schulte, wenn wir unser Hauptziel (Ökonomie) stets im Auge behalten und unsere Kräfte darauf fokussieren. Hierbei müsse es um wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Rentabilität gehen sowie um effizienten Ressourceneinsatz. In diesem Zusammenhang sei es enorm wichtig, so Schulte, ein ebenso engagiertes wie leistungsbereites Team zu sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse stünden für hohe Fachkompetenz und nicht nachlassende Kundenorientierung.
Im Zielfeld „Ökologie“ kommt es, so Schulte, auf den rücksichtsvollen und vorausschauenden Umgang mit natürlichen Ressourcen an, „immer im Wissen, dass diese begrenzt und wir in der Pflicht sind, an künftige Generationen zu denken“. Deshalb sei aktiver Umwelt- und Naturschutz im Landkreis von so großer Bedeutung. Es gehe hier auch darum, Verantwortung für die Zukunft der Kinder zu übernehmen.
Das Zielfeld „Soziales“ schließlich habe, so Schulte, eine interne und externe Dimension. Intern gehe es darum, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich nicht nur wertgeschätzt und wohlfühlen, sondern ihre Fähigkeiten voll einbringen können, so Schulte. „Gestaltungsmöglichkeit, Freude an der eigenen Arbeit sowie Sinnstiftung, das sind die Kernelemente unserer täglichen Arbeit in der Kreissparkasse. Begleitet durch die zahlreichen Benefits von Sozial- und Nebenleistungen“, betonte Schulte.
„Uns ist es sehr wichtig, nicht nach kurzfristigem Gewinn zu streben, sondern alles was wir tun im Gedanken der Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen“, sagte Schulte.
Nachhaltigkeit hat viele Facetten … fängt bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an …
Zum Ende des vergangenen Jahres 2024 waren bei der Kreissparkasse insgesamt 1.454 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon fast 60 Prozent in Vollzeit. Zur Gesamtzahl der Mitarbeitenden gehörten zum Ende des vergangenen Jahres 152 Auszubildende. Beide Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr 2023 (Mitarbeiter: 1.397; darunter 129 Auszubildende) deutlich gewachsen. Unsere Ausbildungsquote liegt aktuell bei knapp 13 Prozent.
„Mit Blick auf den kommenden September, dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres, freut es uns sehr, dass jetzt schon 70 junge Menschen ihren Ausbildungsvertrag unterzeichnet haben“, so Schulte. Die hohe Anzahl an Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz bei uns zeigt, dass viele junge Menschen Teil unseres Teams werden wollen. Die Kreissparkasse gehöre, so Schulte, zu den größten Ausbildungsbetrieben im Landkreis und genieße ganz offenbar einen sehr guten Ruf beim Nachwuchs, so der Vorstandsvorsitzende.
… und erstreckt sich auf Gebiete wie Gebäudetechnik oder …
Eine weitere wichtige Facette der Nachhaltigkeit zeigt sich in den Energiegewinnungs- und Verbrauchszahlen. So war es etwa möglich, im Jahr 2024 insgesamt rund 302.500 Kilowattstunden aus Photovoltaikanlagen zu gewinnen. Im Jahr davor (2023) waren es knapp 289.000 Kilowattstunden gewesen. Einen ebenfalls großen Anteil an der Energiegewinnung erbrachte die Wärme, die aus Wärmepumpen gewonnen werden konnte, so Schulte. Im zurückliegenden Jahr 2024 konnten knapp 400.000 Kilowattstunden so gewonnen werden. Im Jahr davor lag diese Zahl noch bei einem Wert von rund 365.000 Kilowattstunden.
„Zudem fangen wir Regenwasser auf und nutzen es als Brauchwasser“, erläuterte Schulte. „Allein im Jahr 2023 konnten wir so knapp 860 Kubikmeter Wasser gewinnen, im vergangenen Jahr 2024 waren es mit 903 Kubikmeter fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mengen hängen natürlich vom Niederschlag ab.“
„Die aktuell noch laufende energetische Sanierung und Renovierung unserer Hauptstelle in Ludwigsburg zeigt anschaulich, wie wichtig uns das Ziel der CO2-Senkung ist.
… auch Steuern, Gehälter, Aufträge und Zinsen
Im vergangenen Jahr 2024 hat die Kreissparkasse Ludwigsburg auf ganz verschiedenen Ebenen durch Zahlungen Nachhaltiges geleistet. „Allein an Steuern haben wir“, so Schulte, 41,55 Millionen Euro abgeführt. Die Höhe der Lohnsteuerleistungen von Mitarbeitenden betrug im Jahr 2024 knapp 14,5 Millionen Euro. Durch Gehälter ist im Landkreis Ludwigsburg Kaufkraft in Höhe von rund 50 Millionen Euro geschaffen worden. Regionale Unternehmen haben Aufträge in Höhe von fast 19 Millionen Euro erhalten und wurden so gestärkt. „Unsere Kunden haben“, so Schulte, „von nahezu 97 Millionen Euro Zinszahlungen profitiert“, sagte Schulte, und fügte an: „Allein dieses Zahlenwerk zeigt, dass und wie wir uns als starker Finanzdienstleister in die Region einbringen.
Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg
Aus Sicht von Landrat Dietmar Allgaier, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats und Stiftungsvorsitzenden der Kreissparkasse Ludwigsburg, ist die „unglaublich umfassende und sehr vielfältige Hilfe, die die Kreissparkasse und ihre fünf Stiftungen Jahr für Jahr in Form von Spenden und Sponsoring leisten, ein enorm wichtiger Beitrag zum Erhalt der hohen Lebensqualität im Landkreis“. Der Blick auf die Zahlen verdeutliche, so Allgaier, in welcher Dimension sich diese Hilfe bewegt.
Allein im Jahr 2024 haben kreisweit 611 Projekte von Zuwendungen profitiert. Rechnet man die Zustiftungen in Höhe von zusammen zwei Millionen Euro an die beiden Stiftungen „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ und „Umwelt und Naturschutz“ hinzu, so ergibt sich für das Jahr 2024 ein Fördervolumen von insgesamt 4,1 Millionen Euro.
„Möglich ist ein solch umfangreiches Engagement natürlich nur, wenn die Kreissparkasse wirtschaftlich erfolgreich agiert“, so Allgaier. „Und genau das ist ihr im Geschäftsjahr 2024 zum wiederholten Male gelungen.“ Aus der ökonomischen Stärke erwachse, so Allgaier, für die Menschen im Landkreis eine unterstützende Wirkung. „Ohne diese Hilfe wären viele um Vieles ärmer“, betonte Allgaier.
Stiftungskapital wächst stetig
„Derzeit umfasst das Gesamtkapital der Kreissparkassen-Stiftungen zusammen 41 Millionen Euro“, sagte Allgaier. Das sei ein starkes Fundament für die Zukunft. Noch im laufenden Jahr sei eine weitere Aufstockung des Stiftungskapitals um zwei Millionen Euro auf dann insgesamt 43 Millionen geplant. Diese Erhöhung setze eine lange, mehr als zehnjährige Reihe von Aufstockungen fort.
Fünf Stiftungen eint ein Ziel: Den Menschen im Landkreis zu helfen
Mit derzeit 19 Millionen Euro ist die vor 30 Jahren gegründete Stiftung „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ die volumenmäßig am umfangreichsten ausgestattete Stiftung. Darin drücke sich, so Allgaier, die Hauptidee des gemeinnützigen Engagements aus, nämlich jungen Menschen dabei helfen zu wollen, ihren Weg unter besseren Bedingungen gehen zu können. Der Kapitalstock dieser Stiftung soll im laufenden Jahr um eine Million Euro auf dann 20 Millionen Euro erhöht werden.
Auf Platz zwei im Ranking der Stiftungskapitalisierung liegt die 1988 ins Leben gerufene Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“: 10 Millionen Euro beträgt ihr Stiftungskapital.
Die Stiftung „Umwelt und Naturschutz“, im Jahr 1996 von der Kreissparkasse ins Leben gerufen, ist mit einem Volumen von acht Millionen Euro ausgestattet.
Im Jahr 2007 gegründet, ist die Stiftung „Gesundheit“ die jüngste der fünf Stiftungen. Derzeit verfügt sie über ein Stiftungskapital von vier Millionen Euro. Im Laufe des Jahres 2025 soll ihr eine Zustiftung in Höhe von einer Million Euro zugutekommen.
Mit Abstand die älteste unter den fünf Kreissparkassen-Stiftungen ist die im Jahr 1970 gegründete Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“. Über den ganzen Zeitraum gerechnet sind dieser Stiftung bis zum Ende des Jahres 2024 insgesamt 6,71 Millionen Euro zugutegekommen. „In wenigen Wochen werden wir vor Ort das 55-jährige Bestehen dieser besonderen Einrichtung feiern, in der schon unzählige Generationen von Schülern gemeinsame Zeit in herrlicher Umgebung miteinander verbracht haben“, sagte Allgaier.
Über Vielfalt und Wirkungskreis des gemeinnützigen Engagements
„Das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen kommt allen 39 Kommunen des Landkreises zugute“, sagte Allgaier. Die Förderbandbreite spiegle eine enorme Vielfalt wider. „Der Wirkungskreis umschließt Schulen und Hochschulen, Jugendhäuser, verschiedenste Kultureinrichtungen, Sport- und Musikvereine, Kindergärten, Wohlfahrtsorganisationen ebenso wie den Sektor Gesundheit und den großen Bereich ‚Soziales‘“, führte Allgaier aus.
Große Summen fließen in unterschiedliche Fördergebiete
„Der Blick auf die einzelnen Fördergebiete macht die Größe der Hilfe deutlich“, sagte Allgaier. So flossen im vergangenen Jahr 2024 in das Fördergebiet „Kunst und Kultur“ insgesamt 587.000 Euro. Mit einem Volumen von 565.000 Euro hat das Fördergebiet „Soziales und Schulen“ ebenfalls sehr stark profitiert. Dem Fördergebiet „Sport“ kamen 479.000 Euro zugute. Das Gebiet „Umwelt / sonstige Aktivitäten“ wurde mit 310.000 Euro unterstützt. In die Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“ sind allein im vergangenen Jahr 191.000 Euro geflossen.
„Wesentliches Ziel des Engagements ist die Hilfe für junge Menschen“
Geholfen werde Menschen jeglichen Alters, aber „der Schwerpunkt der Hilfe zielt auf die Unterstützung vor allem junger Menschen ab“, so Allgaier. Um Kinder und Jugendliche müsse man sich deshalb in besonderer Weise kümmern, „weil sie unser aller Zukunft sind.“
Zwar liege die Corona-Zeit mittlerweile mehr als fünf Jahre zurück, so Allgaier, doch ihre Nachwirkungen spüren insbesondere Kinder und Jugendliche noch heute. Isolation und intensivere Nutzung digitaler Medien etwa habe bei vielen jungen Menschen dazu geführt, sportliche Aktivitäten zu vernachlässigen oder ganz aufzugeben. Mit zum Teil fatalen gesundheitlichen Folgen.
Die Förderung des Bereiches Sport mit knapp 480.000 Euro habe viele Vereine dabei unterstützt, ihre Bewegungs-Angebote zu festigen oder gar auszubauen. Davon profitieren junge Menschen. „Hier ist jeder einzelne Euro ein gut investierter Euro“, so Allgaier.
Das Leben vieler junger Menschen sei aber leider auch in anderen Bereichen beeinträchtigt. Darum sind etwa Bildungs-Themen und soziale Projekte auch von großer Wichtigkeit. „Davon zeugt eindrucksvoll das Wirken und der Einsatz des örtlichen Kinderschutzbundes“, betonte Allgaier.
Christa Holtzhausen, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Orts- und Kreisverband Ludwigsburg e. V.
„Kindern gerade in schwierigen Situationen zu helfen und sie zu schützen“, so Christa Holtzhausen, 1. Vorsitzende des Orts- und Kreisverbandes Ludwigsburg e. V. des Kinderschutzbundes, „ist das Kernanliegen unseres Vereins.“ Trennen sich etwa Eltern und lassen sich scheiden, so Holtzhausen, bricht für viele Kinder eine Zeit der Sorge und Verunsicherung an. Nicht selten würden die Kinder von der Angst geplagt, dass der Kontakt zu einem Elternteil ganz verloren gehen könnte.
„Solche Umbruchzeiten sind für alle Beteiligten schwer, Eltern wie Kinder müssen sich in einer neuen Lebenssituation zurechtfinden und lernen, den Kontakt unter anderen Umständen fortzupflegen“, so Holtzhausen. „Ein Lösungsweg kann in solchen Lebensphasen der sogenannte ‚Begleitete Umgang‘ sein“. Dieser Weg des Zusammenseins eröffne neue Chancen, benötige aber professionelle Begleitung. Und dabei sei der „Begleitete Umgang“ nur ein Beispiel, wie das Geld konkret genutzt wird. Der Kinderschutzbund kaufe von den Mitteln etwa Spielsachen mit denen sich Kinder während des „Begleiteten Umgangs“ beschäftigen können.
Für dieses Projekt und auch andere brauche der Kinderschutzbund finanzielle Mittel. „Spenden sind da eine große Hilfe“, so Holtzhausen. Das könnten Geld- oder Sachspenden sein.
„Die Kreissparkasse Ludwigsburg unterstützt den Kinderschutzbund des Orts- und Kreisverbandes Ludwigsburg e. V. schon seit über 20 Jahren“, sagte Holtzhausen. Begonnen habe die Hilfe zu Beginn des Jahres 2004. Bis dato habe die Kreissparkasse insgesamt 60 Mal geholfen. Dazu zählen im Übrigen auch die vielen Spargroschen, die in die große Louise auf dem Schillerplatz geworfen werden. „In all den Jahren ist als Summe aller 60 Maßnahmen eine Fördersumme von rund 204.000 Euro zusammengekommen“, betonte Holtzhausen. „Diese Hilfe hat Kindern geholfen, kann es Sinnvolleres geben?“, fragte Holtzhausen rhetorisch.
Sprachförderung erleichtert Teilhabe
Abschließend verwies Schulte auf die Notwendigkeit, Kinder früh beim Spracherwerb zu unterstützen. „Denn Sprachförderung erleichtert Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und verbessert Bildungschancen“, so Schulte. Aus diesem Grunde stellt die Kreissparkasse seit vielen Jahren Mittel zur Sprachförderung bei Kindern zur Verfügung.