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StartSportBietigheim klettert in der Tabelle

Bietigheim klettert in der Tabelle

SportBietigheim klettert in der Tabelle

von Bernhard Gaus

Bietigheim-Bissingen.| Die SG BBM Bietigheim hat am Mittwoch mit einem ungefährdeten 28:19(14:7)-Erfolg im Nachholspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau erstmals in dieser Saison zwei Siege hintereinander gefeiert und arbeitet sich in der Tabelle der 2. Liga langsam nach oben. Durch die Niederlage bei den Schwaben musste Lübeck-Schwartau den Anschluss an die Spitze zunächst abreißen lassen.

„19 Gegentore gegen eine Mannschaft wie Lübeck-Schwartau, da hat man nicht viel verkehrt gemacht“, freute sich Jochen Zürn über den Aufwärtstrend seiner Mannschaft und insbesondere über eine erneut starke Defensivleistung. „Das war ein Sahnetag heute“, unterstrich der Sportliche Leiter der Bietigheimer Handballer. „Man spürt, dass wir in unseren Rhythmus kommen“. Für VfL-Coach Piotr Przybecki ein gebrauchter Tag: „Bietigheim hat das Spiel durch seine agile und bewegliche Deckung dominiert. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, aber Bietigheim hat uns das Leben auch schwer gemacht.“
Im Grunde diente der 25:18-Erfolg vier Tage zuvor in der Viadukthalle dem Dritten der vergangenen Saison als Blaupause. „Wir haben nahtlos an die Leistung gegen Wilhelmshaven angeknüpft mit einer bockstarken Abwehr und Aron hinten drin“, freute sich Nick Lehmann über die geschlossene Teamleistung und eine erneut starke Serie seines Torhüter-Kollegen Aron Edvardsson. Der Isländer zog am Ende mit über 42 Prozent gehaltener Würfe den Gästen den Zahn. Viele Bälle räumte die Hintermannschaft der SG BBM auch schon im Vorfeld weg. Dreimal blieb Edvardsson bei Strafwürfen gegen wechselnde VfL-Schützen der Sieger, während bei der SG BBM Christian Schäfer mit vier verwandelten Siebenmeter aus vier Versuchen an einer neuen Serie zu arbeiten scheint. Bietigheim führte schnell mit 9:3 Toren, ehe SG BBM-Coach Hannes Jón Jónsson seinem Team eine erste Auszeit gönnte.

Die Schwaben haben die Leichtigkeit in ihrem Angriffsspiel wiederentdeckt, so der Eindruck über die vollen 60 Minuten. Jonas Link findet zu alter Torgefährlichkeit. Der Halblinke war mit seinen sieben Toren am Ende bester Werfer, gleichauf mit VfL-Spielmacher Julius Andersson, der einzig für überraschende Momente beim VfL sorgte. Martin Marcec bearbeitet erstmals nach langer Verletzungspause wieder die linke Außenbahn der SG BBM, er wird in der 23. Minute fast genau zwölf Monate nach seinem Kreuzbandriss eingewechselt. Patrick Rentschler versenkt an seinem 30. Geburtstag seine beiden Wurfchancen am Kreis. Aktuell scheint vieles zu passen bei den Schwaben, so wie das Tor von Link zum 14:7 passgenau mit der Halbzeitsirene.

Und Bietigheim kontrollierte weiter den Spielrhythmus, vom gefährlichen Tempospiel des aktuellen Tabellenfünften, der bislang eine starke Saison spielt, war weiter nichts zu sehen. Erst als Niels Versteijnen zweimal in kurzer Folge zum 21:13 aus der zweiten Reihe trifft, scheinen die Ostsee-Handballer besser im Spiel zu sein. Doch Bietigheim hält die „Tiger“ auf Distanz und steuert Mitte der zweiten Hälfte bereits einem ungefährdeten Erfolg entgegen. Zehn Minuten vor dem Ende wird Edvardsson von der Bank ausgiebig abgeklatscht, als er den Platz zwischen den Pfosten für Nick Lehmann räumt. Da scheint die SG BBM nach zwei Tempo-Toren von Mario Urban zum 27:17 einem zweistelligen Erfolg entgegenzusteuern. Erst Finn Kretschmers Treffer für die Gäste zum 28:19-Endstand kann diese Marke verhindern.

SG BBM Bietigheim: Edvardsson (1), Lehmann; Link (7), Schäfer (5/4), Claus (3), Rentschler (2), Fischer (2), M. Urban (2), Barthe (1), Vlahovic (1), Dahlhaus (1), de la Peña (1), Marcec (1), Boschen (1), Asmuth, Öhler.

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad; Lindskog Andersson (7/1), Versteijnen (5), Raguse (2), Löfström (2), Hansen (1), Kretschmer (1), Bruhn (1), Potratz, Gonschor, Waschul, Schrader, Hagen.

Spielverlauf: 3:3 (12.), 9:3 (18.), 11:7 (25.), 14:7 (30.), 17:10 (35.), 20:11 (40.), 25:15 (51.), 28:17 (59.), 28:19 (60.).
Zeitstrafen: Fischer (49.) – Waschul (14., 44.), Lindskog Andersson (16.)
Siebenmeter: 4/4 – 1/4
Schiedsrichter: Tobias Schmack / Philipp Dinges (DHB Bundesligakader)


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