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StartLokalesStuttgartOB Nopper kontert die Stuttgart-Kritik von Günther Oettinger

OB Nopper kontert die Stuttgart-Kritik von Günther Oettinger

LokalesStuttgartOB Nopper kontert die Stuttgart-Kritik von Günther Oettinger

Stuttgart.| Mit Verwunderung reagiert Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper auf die harsche Stuttgart- Kritik von Günther Oettinger. Der Ex-Ministerpräsident und ehemalige EU-Kommissar hatte Stuttgart bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgern im Stadtteil Gablenberg als „verschlafen, träge und satt“ charakterisiert. Nopper kann sich das nur so erklären: „Offensichtlich hat Oettinger seit seinem Ausscheiden als Ministerpräsident von Baden-Württemberg im Jahr 2010 seine Heimatstadt Stuttgart etwas aus den Augen verloren. Deswegen scheint ihm die dynamische Entwicklung Stuttgarts als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort entgangen zu sein.“

Nopper nennt folgende Beispiele. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich in Stuttgart in den letzten 10 Jahren um rund 80.000 erhöht, allein bei Porsche um rund 10.000 Beschäftigte auf über 15.000 Beschäftigte. Die Zahl der jungen Menschen, die in Stuttgart studieren, ist von 45.000 im Jahr 2010 auf über 60.000 im Jahr 2020 gewachsen. In Stuttgart werden täglich – wenn man alle Sektoren zusammen betrachtet – über 12 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert, soviel wie nirgendwo sonst. Laut einem aktuellen Bericht der renommierten Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ liegt Stuttgart als Startup- Standort auf Platz 1 – noch vor den von Oettinger so gelobten Standorten wie Hamburg und München. „Es spricht auch für unsere Stadt, dass eines der größten Hip-Hop-Festivals Europas, die HIPHOP OPEN, nach achtjähriger Pause in diesem Jahr wieder zurückkehrt an den Neckar.“

Nopper lädt Oettinger zu einer gemeinsamen Besichtigungstour quer durch Stuttgart ein, damit er einen Eindruck von der Stuttgarter Wirklichkeit bekommt – so etwa zum Stuttgarter Unternehmen H2fly, das wasserstoffelektrische Flugzeuge entwickelt, zum neuen Mercedes eCampus mit Batterieforschung und Batterieentwicklung in Untertürkheim, zum neuen Zentrum für Angewandte Quantentechnologie in Vaihingen, zum Supercomputer Hawk an der Universität Stuttgart, der europaweit zu den fünf stärksten Superrechnern zählt.

„Natürlich müssen wir uns permanent und weiterhin mit Elan um die Stärkung unseres Landes kümmern – in Sachen Bildung, Industriepolitik und Wettbewerbsfähigkeit, Entbürokratisierung“, so Nopper. „Aber es gehört zur Wahrheit, dass Stuttgart eine Boom- Town ist, die sich in den letzten Jahren dynamischer weiterentwickelt hat als viele andere deutsche Städte.“


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