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Spieleindustrie mit Rekordumsatz 2018

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Geschäftliche Information

Stuttgart und Ludwigsburg profitieren

Die Spieleindustrie ist in Deutschland im Jahr 2018 auf einen neuen Rekordwert gewachsen. Für das aktuelle Jahr rechnen Experten dank Wachstum in den Branchen der Videospiele und Online-Casinos mit einer weiteren Steigerung der Umsätze. Auch Stuttgart profitiert von der zunehmenden wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung der Spiele.

Mehr Umsatz mit Videospielen
Der größte Wachstumsmotor des Spielemarktes war die Videospielbranche: Diese konnte ihre Umsätze um 9 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro steigern, wie Recherchen des AP-Verlags ergeben haben. In-Game-Käufe machten dabei mit 1,949 Milliarden Euro den größten Teil der Einnahmen aus, der Kauf von Hardware wie Spielekonsolen war mit 859 Millionen Euro ebenfalls ein großer Umsatzbringer. Trotz der Popularität des Free-to-Play-Modells, bei welchem die Spieler ein Game kostenlos spielen dürfen, für Zusatzinhalte jedoch bezahlen müssen, wuchs der mobile Gaming-Sektor allerdings langsamer als erwartet. Für 2019 wird dennoch mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes gerechnet, die Marke von 4,5 Milliarden Euro könnte geknackt werden.

Doch nicht nur der Markt der klassischen Videospiele wächst, auch andere Formen der interaktiven Unterhaltung erzielen gerade im Internet Rekordumsätze: Die Sparte des Online-Glücksspiels kann alleine in Deutschland jährlich rund 11 Milliarden Euro im regulierten Markt umsetzen, wie die Daten von Statista zeigen. Inzwischen haben Online-Casinos die traditionellen Spielbanken bezüglich des Umsatzes überholt.

Photo by Giftpundits.com from Pexels

Rahmenindustrien profitieren
Dabei ist der Spielemarkt auch Geburtsstätte für Rahmenindustrien, welche sich um die große Nachfrage nach Unterhaltung herum gebildet haben. Wenn Mitte August in Köln wieder die Gamescom – Europas größte Spielemesse – stattfindet, wird davon nicht nur der Tourismus in der Stadt profitieren. Auch kulturelle Ereignisse wie Konzerte haben zum selben Zeitpunkt ihr jährliches Allzeithoch. Bei den bereits erwähnten Online-Casinos sieht es ähnlich aus: Hier ist inzwischen eine ganze Fülle von Anbietern am Makt vertreten, wodurch professionelle Testseiten an Popularität gewinnen. Tests von CasinoWings und anderen Vergleichsportalen helfen den Kunden, sich im teilweise unübersichtlichen Markt des Internet-Glücksspiels zurecht zu finden und heben seriöse Anbieter wie 21.com Casino, Speedy Casino oder PlayOJO hervor.

Auch Stuttgart profitiert von der immer größeren wirtschaftlichen und kulturellen Popularität der Spiele: Die Computerspielschule Stuttgart bietet nicht nur Workshops zum Thema digitale Spiele an, sondern ermöglicht es Interessenten auch, gemeinsam die Welt der Games zu erkunden. Workshops zum Thema Gamedesign, 3D-Druck und das „Projekt Spieletester“ sind nur eine kleine Auswahl. Lokale Spielefachhändler wie Verleihnix oder die hiesigen Niederlassungen der GameStop-Kette profitieren ebenfalls von den Umsatzsteigerungen in der Branche – jedoch haben gerade Shops vor Ort auch mit der immer größeren Popularität von Download-Titeln zu kämpfen. Diese werden nämlich direkt über Google, Apple, Sony oder Nintendo heruntergeladen, wodurch der Verkauf physischer Datenträger durch Fachhändler ins Stocken gerät.

Fazit
Die Spieleindustrie konnte ihren Umsatz 2018 erneut steigern und in Deutschland einen neuen Höchststand erreichen. Zunehmend bedeutsam sind aber nicht nur klassische Videospiele, Mobile-Games und Online-Casinos. Auch die kulturelle Dimension kann für Städte wie Stuttgart und Ludwigsburg wirtschaftlich positiv sein, wie man anhand von Beispielen wie der Compuertspielschule sieht. In den kommenden Jahren werden Videospiele nicht nur den Alltag noch stärker durchdringen, so die Meinung von Experten. Sie werden auch zunehmend zu einem wichtigen Motor für die deutsche Industrie werden. Dies gilt gerade für Regionen wie Stuttgart, die ohnehin einen großen Hightech-Charakter aufweisen und als Standort für die Branche gut geeignet sind.


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