4.5 C
Stuttgart
Freitag, 19. April , 2024

Böblingen erhält Zuschlag für Landes-Musik-Festival 2028

Böblingen.| Am vergangenen Montag hat der Landesmusikverband...

Open-Air-Basar für Kindersachen

Das Anna Haag Mehrgenerationenhaus lädt ein zum...

Lehrfahrten als Leerfahrten

Ausbildung der Triebfahrzeugführer auf den neuen Fahrzeugen...
StartSportUnglaubliche Moral beim Topspiel in Neukölln

Unglaubliche Moral beim Topspiel in Neukölln

SportUnglaubliche Moral beim Topspiel in Neukölln
Ludwigsburger Wasserballer entscheiden Krimi für sich

Berlin.| Die Bundesligawasserballer des SV Ludwigsburg haben sich nach einer wahren Zitterpartie bei der SG Neukölln Berlin, den Achten der Pro A, mit 9:8 (1:2/2:5/4:1/2:0) in der Aufstiegsrunde durchgesetzt und damit zwei wichtige Punkte geholt.

Totgesagte leben länger – anders kann man das Auswärtsspiel der Ludwigsburger Wasserballer bei der SG Neukölln Berlin in der Aufstiegsrunde nicht beschreiben. Mit einem 5-Tore Rückstand lag der SVL gegen die Berliner 10 Minuten vor Schluss zurück. Die SG Neukölln sah wie der sichere Sieger aus – als aus dem Nichts die Mannschaft um SVL-Coach Milosav Aleksic das Spiel doch noch drehte.

„Das ist der Wahnsinn. Alle haben bis zum Schluss nochmals gekämpft “, sagte Robert Bleich, sportlicher Leiter beim SVL. Lange musste er auf ein Lebenssignal seiner Mannschaft warten. Die Ludwigsburger wollten von Anfang an aggressiv spielen, stattdessen schlichen sich viele Leichtsinnsfehler – vor allem bei der Rückwärtsbewegung – ein.

Neukölln nutzte im Gegenzug durch Tore von David Kleine und Marek Molnar die Fehler zu ihren Gunsten aus: ein knapper 1:2-Rückstand stand nach dem ersten Viertel auf der Anzeige. Doch die Berliner drückten weiterhin dem Spiel seinen Stempel auf. Jede Unachtsamkeit in der SVL-Abwehr wurde durch die Gastgeber bestraft, so dass die Mannschaft um Trainer Thomas Schertwitis im zweiten Viertel bereits mit 7:2 führte. Bis zur Halbzeit hatte die SG Neukölln Berlin das Spiel unter Kontrolle gehabt.

Im dritten Viertel wendete dann sich das Blatt zugunsten der Ludwigsburger. Die Mannschaft von Milosav Aleksic bewies Charakterstärke mit einem taktischen Schachzug: Über ein Doppelcenter Spiel – neben Timo van der Bosch war Kapitän Jakovcev in der Centerposition – verschaffte sich der SVL mehr Freiräume zum Torabschluss. Aus einem 4:8 im dritten Viertel wurde ein 8:8.

Hoffnung für einen Sieg machten sich auf der SVL-Bank breit. In letzter Minute schoss Torjäger Domagoj Mijatovic nach einem Zuspiel von Pavle Vukicevic („Spieler des Tages“) den SVL dann ins Siegesglück. „Die Emotionen waren groß“, sagte Kapitän Adrian Jakovcev nach den 9:8-Siegttreffer kurz vor Schluss. Die nächste Partie des SV Ludwigsburg steht am 27.04 im Freibad-Hoheneck gegen den SV Bayer Uerdingen an.

Heim – SG Neukölln Berlin: Florian Thom, Timo Laufer, Tarek Chiru, Tim Hauschild, David Rösch, David Kleine (2 Tore), Marek Molnar (4), Christian Saggau, Sascha Pacyna, Aleksandre Kazakhishvili (2), Niklas Braatz, Maximilian Sturz, Finn Dörries

Gast – SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut, Marvin Thran (1), Nikolaos Prosiniklis (1), Timo van der Bosch, Milosav Aleksic (1), Pavle Vukicevic (2), Antonio Tadic, Deni Cerniar (2), Adrijan Jakovcev, Domagoj Mijatovic (2), Dario Labavic, Filip Zugic


Weitere Artikel

Beliebte Artikel