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StartLebenRatgeberAufmerksamkeit im Rampenlicht: Kreative Werbeaufsteller als Erfolgsfaktor für effektive Marketingkampagnen

Aufmerksamkeit im Rampenlicht: Kreative Werbeaufsteller als Erfolgsfaktor für effektive Marketingkampagnen

LebenRatgeberAufmerksamkeit im Rampenlicht: Kreative Werbeaufsteller als Erfolgsfaktor für effektive Marketingkampagnen

Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft ZAW meldet für den Gesamtmarkt in Deutschland im Jahr 2022 einen Anstieg der Außenwerbungsausgaben auf 4,5 % gegenüber 4,1 % im Jahr 2021. Das ist für sich genommen noch kein Trend, interessant ist aber, welcher Bereich im gleichen Zeitraum verloren hat. Die stärksten Verluste hatte Fernsehen/Bewegtbild mit einem Rückgang von 21,2 % auf 20,7 %. Die größten Zuwächse gab es – erwartungsgemäß – im Internet-Segment.

Einzelunternehmer:innen als Werbetreibende

Für die Betreiber:innen einzelner, kleiner Ladengeschäfte und von Einzelgaststätten reduzieren sich die wirtschaftlich vertretbaren Werbeträger vorab. Radiowerbung ist nur in einer Region mit populärem Lokalsender sinnvoll. Sinngemäß gilt das auch für Werbung in – lokalen – Printmedien. Werbung im Kino vor Ort eignet sich vor allem für Gaststätten mit passenden Öffnungszeiten. Fernsehwerbung kommt aus Kostengründen und unter dem Aspekt Zielgruppenfokus praktisch nie in Betracht.
Es verbleiben der Internetauftritt, Mailings und Außenwerbung.

Der Werbeaufsteller – direkteste Form der Außenwerbung

Der klassische Werbeaufsteller – auch als Straßenstopper, Kundenstopper, Passantenstopper, Gehwegaufsteller etc. bekannt – generiert Aufmerksamkeit bei Passanten. Er bringt neue Laufkunden ins Geschäft und informiert Neu- und Bestandskunden über aktuelle Angebote.

Bei der Gestaltung gibt es Usancen, die sich eingebürgert haben und im Sinne von Wieder- und Mustererkennung genutzt werden können.

Gaststätten sind gemeinhin schon weitem an einem handschriftlichem Anschrieb auf einer Schiefertafel zu erkennen.

Reisebüros machen meist in knallig-bunten Farben auf sich aufmerksam und spielen dabei mit Assoziationen von Sonne, Strand, Meer und Himmel.

Sonderangebote und Rabattaktionen verlangen nahezu zwingend nach viel (Rotstift-)Rot und schon von weitem erkennbaren sichtbaren Prozentzeichen.

Allerdings kann man es gerade mit Rot auch übertreiben.

Auch visuelle Reize nutzen sich ab

Fußgängerzonen – die attraktivsten Aufstellungsorte für Werbeaufsteller – werden sowohl von Gelegenheitspassanten als auch Anwohnern frequentiert. Ein knallroter Aufsteller mit großem weißem Anschrieb fällt beim ersten Passieren mit großer Wahrscheinlichkeit auf. Bei täglichem Sehen hingegen ist auch knalligstes Rot irgendwann nicht mehr interessant, wenn es sich an der gleichen, erwartungsgemäßen Stelle findet. Eine Änderung des derart knallig beworbenen Angebotes würde möglicherweise gar nicht mehr wahrgenommen.

Ein einfacher Trick, um dieser Falle zu entgehen, ist eine Invertierung von Hintergrund- und Schriftfarbe. Statt etwa weißer Schrift auf rotem Grund, zur Abwechslung rote Schrift auf weißen Grund nutzen!

Ob die Zielgruppe für die Botschaft auf dem Werbeaufsteller sich vorwiegend aus Gelegenheitspassanten oder aus Anwohnern konstituiert, ist dabei natürlich vorab zu klären und entsprechend strategisch zu gewichten.

Zum Schluss und bitte nicht als Beratung aufzufassen: das leidige Thema Recht

Natürlich sorgt ein Werbeaufsteller nicht bei jedem für Freude, nicht bei Mitbewerbern und auch nicht bei jedem Ordnungsamt. So urteilte etwa das Amtsgericht München im Jahr 2016, dass im Fall eines Werbeaufstellers auf einer nicht bestuhlten Freischankfläche eine fahrlässige, unbefugte Sondernutzung einer Straße vorlag. Die Einrede, dass ein Kunde den Aufsteller dorthin verschoben habe, erachtete das Gericht als irrelevant. Der Betreiber hätte den Verbleib des Aufstellers kontrollieren oder anderweitig Vorsorge treffen müssen.


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