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Stuttgart soll „Haus für Film und Medien“ bekommen

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EBM Mayer: „Digitale Kompetenzen und gesellschaftliche Teilhabe stärken“

Stuttgart.| Ein modernes „Haus für Film und Medien“ soll auf dem Gelände der Breuninger Parkgarage in Stuttgart-Mitte entstehen. Die Stadt plant für den Kulturbau eine Investition von rund 47 Millionen Euro. Das Haus soll bis 2026 fertig werden. Die Verwaltung hat ihre Vorstellungen am Dienstag, 18. Februar, dem Ausschuss für Kultur und Medien präsentiert. Der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat ist für den 5. März vorgesehen.

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer sagte: „Digitale Medien prägen immer mehr unser Zusammenleben. Das Haus für Film und Medien soll dem Rechnung tragen. Wir brauchen eine lebendige Begegnungsstätte, an der die digitalen Kompetenzen und damit die gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden.“ Die Angebote richteten sich an Stuttgarterinnen und Stuttgarter wie auch Besucher aus dem In- und Ausland. Mayer weiter: „Sie sollen auf über 5.000 Quadratmetern ein attraktives, fachübergreifendes und kulturell hochwertiges Programm finden. Wir stärken den Medienstandort Stuttgart und unterstreichen das Potential der Kulturmetropole Stuttgart im digitalen Transformationsprozess.“

Der Verein für ein Haus für Film und Medien Stuttgart soll die weitere inhaltliche Ausgestaltung übernehmen. Hier engagieren sich 25 Mitgliedsorganisationen aus unterschiedlichen Bereichen des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens – vom Internationalen Trickfilmfestival über das Forum der Kulturen bis zur Volkshochschule.

Nach einer Grobkostenschätzung betragen die Aufwendungen für den Bau circa 39 Millionen Euro. Hinzu kommen Ausstattungskosten von rund 8 Millionen Euro. Zugleich soll der Verein für ein Haus für Film und Medien Stuttgart für die künftige Projektkoordination ab Juli dieses Jahres eine Vollzeitstelle bekommen. Für seine Arbeit erhält er in diesem Jahr eine städtische Zuwendung in Höhe von rund 140.000 Euro und 2021 in Höhe von rund 190.000 Euro. Das Projekt soll mit Mitteln der Kulturbautenrücklage finanziert werden.

Konzeption für das „Haus für Film und Medien”
Zentrale Elemente des Hauses sind Labs, Studios und Workshop-Räume als Orte der aktiven Medienarbeit für alle sowie Mediensäle, weitere Veranstaltungs- und Ausstellungsbereiche für Festivals, Filmpremieren, Kongresse und Konferenzen. Themen sind die Produktion und Präsentation, Verbreitung und Vermittlung sowie Speicherung und Sammlung von bewegten Bildern in unterschiedlichsten Kontexten.

Für das „Haus für Film und Medien“ sind ca. 5.500 Quadratmeter vorgesehen, weitere 1.800 Quadratmeter sind optional für andere Nutzungen, wie beispielweise Büros und Handel vorgesehen. Geplant ist auch eine Parkgarage. Im Erdgeschoss soll es einen offenen Gastronomiebetrieb geben, dieser soll mit weiteren Nutzungen und Nutzungskonzepten den öffentlichen Raum beleben.

Die Stadt hat gut fünf Jahre nach einem geeigneten Standort gesucht und insgesamt 62 Möglichkeiten geprüft. Allein das Gelände beim Parkhaus Breuninger scheint realistisch. Das „Haus für Film- und Medien“ anstelle der heutigen Breuninger Parkgarage und der Bau eines innovativen Mobility Hubs bieten nach Ansicht der Verwaltung die große Chance, das gesamte Areal neu zu gestalten. Mayer sagte: „Neben der kulturellen und gesellschaftlichen Strahlkraft dieses Hauses auf die Gesamtstadt, wertet es die Leonhardsvorstadt auf. Sie könnte sich als gemischt genutztes und urbanes Innenstadtquartier entfalten und würde für die Bürger eine hohe Identifikation und Akzeptanz mit dem Viertel schaffen.“

Die Leonhardsvorstadt ist kulturell bislang vornehmlich in den Abendstunden durch das Gustav-Siegle-Haus mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Jazzclub BIX sowie der Galerie Kunstbezirk einerseits sowie durch eine teilweise auch kulturell ausgerichtete Club- und Kunstraum-Szene andererseits geprägt.

Als Teil des IBA`27 Projektgebiets soll für die Neuentwicklung des Areals Breuninger Parkhaus im weiteren Prozess diskutiert werden, wie weit die von der IBA`27 GmbH formulierten IBA-Qualitäten auch auf diese Projektentwicklung angewandt werden können.


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