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StartRegionRems-Murr KreisBusverkehr im Unteren Remstal mit neuem Betreiber

Busverkehr im Unteren Remstal mit neuem Betreiber

RegionRems-Murr KreisBusverkehr im Unteren Remstal mit neuem Betreiber
  • Die Firma Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH (FMO) übernimmt zum 1. Juli den Busverkehr
  • Optimierungen im Busverkehr

Ab 1. Juli 2025 wird ein neues Busunternehmen für den Busverkehr im Unteren Remstal verantwortlich sein. Fahrgäste profitieren von weiteren Verbesserungen auf den Linien 201, 201A, 202, 204, 206, 206A und N24. Insgesamt wird das Fahrplanangebot auf mehr als 1,1 Millionen Kilometer pro Jahr aufgestockt – das sind 11.000 Kilometer mehr als bisher.

Das Landratsamt hat das Linienbündel 2 „Unteres Remstal“ an das Busunternehmen Friedrich Müller Omnibusverkehr (FMO) vergeben. FMO ist im VVS-Gebiet bereits in mehreren Landkreisen im Linienverkehr tätig. Für den Betrieb des Linienbündels 2 plant die Firma FMO mit sieben Gelenkzügen, sechs Solobussen im Regellinienverkehr sowie weiteren Bussen als Schülerverstärker. Zum Betriebsstart werden zunächst Gebrauchtfahrzeuge eingesetzt.

Nachhaltige Mobilität:

Die künftigen, modern ausgestatteten Busse entsprechen höchsten Umwelt- und Komfortstandards. Darüber hinaus ist der Einsatz von Wasserstoffbussen geplant, sobald diese verfügbar sind. „Mit dem Linienbündel 2 verbessern wir den ÖPNV im Rems-Murr-Kreis erneut spürbar. Unser Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr Schritt für neue Schritt attraktiver, zuverlässiger und klimafreundlicher zu gestalten – als echte Alternative zum Auto. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Mobilitätswende, sondern stärken auch die Lebensqualität im ländlichen Raum“, betont Landrat Dr. Richard Sigel.

Zuverlässigkeit und optimierter Fahrplan:

Auf der fahrgaststärksten Buslinie des Rems-Murr-Kreises, der Linie 201, die zwischen Waiblingen – Neustadt – Hohenacker – und Bittenfeld fährt, profitieren Fahrgäste künftig von einem überarbeiteten Fahrplankonzept. „Montags bis samstags fahren wir dort ausschließlich mit Gelenkbussen. Sie sorgen dafür, dass es nicht nur mehr Platz für Fahrgäste gibt, sondern die Busse auch pünktlicher sind, weil das Ein- und Aussteigen zügiger geht“, erklärt FMO-Geschäftsführerin Birgit Stoib. Frühmorgens startet die erste Fahrt bereits gegen 5:10 Uhr und an allen Wochentagen wird der 15-Minuten-Takt verlängert. Damit haben Fahrgäste an den Bahnhöfen Neustadt-Hohenacker und Waiblingen noch flexiblere Anschlussmöglichkeiten . „Das ist wichtig für den Verbundgedanken. Deshalb arbeiten unsere Planer zusammen mit Landkreis, Verkehrsunternehmen und Kommunen im Vorlauf zum Betriebsstart bestmögliche Umstiegsvarianten für die gängigen Verbindungen aus. Dadurch werden Wartezeiten verkürzt, was den ÖPNV attraktiver aber auch leistungsfähiger macht“, sagt VVS-Geschäftsführer Dr. Jan Neidhardt. Gleichzeitig wirbt er um Verständnis für eventuelle Anlaufschwierigkeiten: „Bis ein neues Angebot richtig rund läuft, braucht es erfahrungsgemäß einige Tage.“

Verbesserte Schülerbeförderung:

Im Zuge der Optimierung wurden Verknüpfungen im Schülerverkehr angepasst. Dort, wo der Bedarf zurückgegangen ist, wurden überflüssige Verstärkerfahrten gestrichen. Gleichzeitig wird mit verstärktem Einsatz von Gelenkbussen an den stark frequentierten Streckenabschnitten für ausreichende Kapazitäten gesorgt. „Zu den Anpassungen im Linienverkehr und im Schulbusverkehr, die der Landkreis nun im Zusammenhang mit dem Betreiberwechsel vornimmt, ist die Stadt Waiblingen im intensiven Austausch mit der Kreisverwaltung.

Mehr Fahrgastkomfort und zuverlässige Verbindungen:

Die überarbeitete Planung führt zu einem einheitlichen, strukturierten Liniennetz. Neue, wie die Verschmelzung der alten Linie 217A zu einer neu konzipierten Linie 206A, sorgen für klare Verbindungen und verbessern die Anschlussmöglichkeiten im gesamten Netz. Auch die testweise verlegte Haltestelle Pfarräcker in Waiblingen-Neustadt stabilisiert den Fahrplan und ermöglicht etwa künftig auch den Halt des Nachtbusses N24.

Die Optimierungen im Überblick:

  • Linie 201 Waiblingen – Neustadt – Hohenacker – Bittenfeld

Auf der fahrgaststärksten Linie des Rems-Murr-Kreises werden montags bis samstags ausschließlich Gelenkbusse eingesetzt – auch im Spätverkehr abends bzw. nachts. Montags bis freitags, insbesondere morgens und abends, wird der 15-Minuten-Takt verlängert. Die erste Fahrt von Waiblingen nach Bittenfeld verkehrt bereits um 5:10 Uhr. Künftig verkehren die Busse bis 20:30 Uhr im 15-Minuten-Takt. An Sonn- und Feiertagen starten die Busse bereits um 05:25 Uhr in Waiblingen, die letzte Fahrt zu Betriebsende verkehrt um 1:25 Uhr ab Waiblingen. Zudem wurde der Fahrplan grundlegend überarbeitet. Fahrgäste profitieren dann von zuverlässigen Fahrzeiten und verbesserten Anschlussmöglichkeiten an den Bahnhöfen Neustadt und Waiblingen.

Die Haltestelle Pfarräcker in Waiblingen-Neustadt wird testweise an die Neustädter Hauptstraße verlegt. Dadurch soll der Fahrplan der Linie 201 stabilisiert werden und die Haltestelle kann nun mit jeder Fahrt der Linie angefahren werden. Weiter kann nun erstmals der Schülerverstärker 201A sowie der Nachtbus N24 die Haltestelle anfahren.

  • Linie 201A Waiblingen – Neustadt – Hohenacker – Bittenfeld

Es werden auf allen Fahrten Gelenkbusse eingesetzt. Der zweite Salierschulbus, der derzeit in Hohenacker beginnt, verkehrt dann bereits ab Bittenfeld.

Die Fahrt 07:22 Uhr ab Bittenfeld Klingenstraße in Richtung Waiblingen Bahnhof entfällt. Fahrgäste werden gebeten, alternativ die Fahrten der Linie 201 07:07 Uhr bzw. 07:23 Uhr ab Bittenfeld Klingenstraße bzw. Altes Rathaus zu nutzen.

Die Fahrt 16:35 Uhr ab Waiblingen Salierschule nach Bittenfeld Klingenstraße entfällt. Es steht als Alternativverbindung die Linie 207 zur Verfügung, mit Umstieg am Bürgerzentrum auf die Linie 201 in Richtung Bittenfeld.

  • Linie 202 Endersbach – Strümpfelbach

Die Winter-Verstärkerfahrt 07:10 Uhr ab Strümpfelbach nach Beutelsbach Bildungszentrum entfällt. Fahrgäste werden gebeten, die reguläre Linienfahrt um 07:15 bzw. die vorherige Fahrt 06:45 ab Strümpfelbach zu nutzen.

  • Linie 204 Hegnach – Waiblingen – Beinstein – Endersbach

Montags bis freitags verkehren zwei weitere Fahrten ab/bis Beinstein Quellenstraße und verlängern somit den 15-Minuten-Takt morgens und nachmittags. Im Abschnitt Waiblingen-Beinstein wird der 30-Minuten-Takt bis 22:10 Uhr verlängert. Die letzte Fahrt ab Endersbach Bahnhof nach Hegnach verkehrt künftig um 20:14 Uhr.

Samstags verkehrt die Linie 204 auf dem gesamten Linienweg bis 18:00 Uhr im 30-Minuten-Takt. Die Anbindung der Haltestelle Quellenstraße verbessert sich. Zudem wird Hegnach auch ab 18:00 Uhr im 60-Minuten-Takt bedient werden.

Sonn- und Feiertage werden auch Hegnach im 60-Minuten-Takt bedient. Die Haltestelle Quellenstraße wird erstmals auch an Sonn- und Feiertagen bedient.

Die Fahrt 07:02 Uhr ab Beinstein Hausweinberg nach Waiblingen Bahnhof entfällt. Fahrgäste werden gebeten, die beiden offiziellen Linienfahrten 06:47 Uhr bzw. 07:02 Uhr ab Beinstein Hausweinberg bzw. Quellenstraße zu benutzen.

Die Fahrten 12:15 Uhr und 13:02 Uhr ab Stauferschule nach Hegnach entfallen. Fahrgäste werden gebeten, die reguläre Linienfahrt 12:29 Uhr ab Waiblingen Blumenstraße bzw. die weiter angebotene Fahrt 13:00 Uhr ab Stauferschule zu benutzen.

  • Linie 206 Waiblingen – Endersbach – Beutelsbach – Schnait

Im Abschnitt Schnait bis Endersbach verkehrt die Linie 206 montags freitags künftig bis 22:00 Uhr im 30-Minuten-Takt. An Samstagen verkehrt die erste Fahrt von Endersbach nach Schnait bereits um 06:02 Uhr.

  • Linie 217A Waiblingen – Korb – Weinstadt – Remshalden – Engelberg

Im Rahmen der Neuvergabe wurde diese Linie neu konzipiert und wird künftig als Linie 206A Weinstadt – Remshalden/Engelberg geführt. Der Abschnitt Waiblingen – Großheppach entfällt in Zukunft. Alternativ steht den Fahrgästen hier der 15-Minuten-Takt der Linie 209 Waiblingen – Korb – Endersbach zur Verfügung, der am Prinz-Eugen-Platz einen Anschluss auf die Fahrten der Linie 206A in Richtung Engelberg bietet. Zudem wurde der Fahrplan vereinheitlicht. Alle Engelberg-Fahrten haben den gleichen Linienweg.

Die Schülerfahrten der Verbindung Schnait- Beutelsbach/Hebsack – Beutelsbach Bildungszentrum, die derzeit in der Linie 206 berücksichtigt sind, werden ebenfalls in die Linie 206A integriert. Die Winter-Verstärkerfahrt um 06:58 Uhr ab Hebsack nach Beutelsbach entfällt. Fahrgästen steht alternativ die Fahrt um 07:00 Uhr ab Hebsack zur Verfügung. Die Fahrt um 07:16 Uhr ab Schnait verkehrt dann bereits um 07:08 Uhr und wird bis zum Engelberg durchgebunden. Waldorfschüler aus Schnait und Beutelsbach werden gebeten, diese Fahrt zu benutzen.

Für Waldorfschüler aus Stetten erfolgt künftig der Umstieg auf die Linie 206A zum Engelberg am Endersbacher Bahnhof.

Die Fahrt um 06:57 Uhr ab Geradstetten nach Schorndorf Grauhalde entfällt ebenfalls im Rahmen der Neukonzeption. Für Fahrgäste aus Remshalden und Winterbach steht als Alternative die S-Bahn-Linie 2 ab Geradstetten bzw. Winterbach zur Verfügung. Für Fahrgäste aus Schorndorf-Weiler steht alternativ die Linie 245 mit Abfahrt um 07:15 Uhr ab Weiler-Rathaus zur Verfügung.

Die Linie 217A umfasst zukünftig ausschließlich den Schülerverkehr der Remshaldener Schulen. Bei diesen Fahrten kommt es zu keinen Änderungen.

Fahrplanentwicklung in drei Betriebsstufen:

Im Rahmen der dritten Fortschreibung des Nahverkehrsplans wurden die Linienbündel 1-3 neu zugeschnitten. Demzufolge gibt es mehrere Betriebsstufen, bis 2027 der Endzustand erreicht ist:

  • Vorerst, geplant bis 31. Dezember 2026, umfasst das Bündel in einer ersten Betriebsstufe folgende Linien: 201, 201A, 202, 204, 206, 206A und N24
  • Ab 1. Januar 2027, geplant bis 31. Juli 2027, umfasst das Bündel in einer zweiten Betriebsstufe folgende Linien: Linien 202, 206, 206A, 209 und N31. Die Linien 201, 201A und N24 gehen im Linienbündel 3 über.
  • Vom 1. August 2027 bis 31. Dezember 2037 gibt es dann folgende Linien: 202, 206, 206A, 209, 219 und N31

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