7.9 C
Ludwigsburg
Donnerstag, 28. März , 2024

Umstellung auf Sommerzeit: Wie fahren Bus und Bahn?

Zeitumstellung in der Nacht von Samstag auf...

Deutsche Bahn erweitert Umschlagterminal in Kornwestheim

Güter gehören auf die Schiene DB baut...

MHP Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023

Beständiges Wachstum trotz herausfordernder Zeiten MHP mit...
StartAktuellLKA deckt Phishing-Webseite auf und verhindert enormen Schaden

LKA deckt Phishing-Webseite auf und verhindert enormen Schaden

AktuellLKA deckt Phishing-Webseite auf und verhindert enormen Schaden

Stuttgart.| Die Zentrale Ansprechstelle für Cybercrime (ZAC) des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg (LKA BW) wartet nicht, bis die Fälle bei ihr auf dem Schreibtisch landen, sondern ermittelt fortwährend auch eigeninitiativ. Bei einer Web-Recherche Mitte Februar 2023 stößt sie auf eine Phishing-Webseite. Dort findet Sie auf einer Datenbank 46 ausgespähte Zugangsdaten von Firmen. 45 Firmen haben ihren Sitz in Deutschland, eine Firma in Polen. Umgehend kontaktieren die Experten der ZAC diese Firmen und verhindern hierdurch einen enormen Schaden. Zudem kontaktiert die ZAC den technischen Betreiber des Servers, der die Phishing-Webseite umgehend abschaltet.

“Das LKA Baden-Württemberg tut alles dafür, Cyberkriminellen das Handwerk zu legen. Das kann nur gelingen, wenn wir Attacken frühzeitig erkennen und umgehend reagieren. Dieser Fall zeigt exemplarisch, dass wir über die Expertise und die Entschlossenheit verfügen, die IT-Infrastruktur der Kriminellen aufzudecken”, sagt Andreas Stenger, Präsident des LKA BW. Cybercrime-Ermittlungsverfahren weisen oftmals internationale Bezüge auf. Das LKA BW nutzt daher sämtliche Möglichkeiten der behördlichen und justiziellen Kontaktaufnahme mit ausländischen Stellen. “Hierbei spielt das BKA in Wiesbaden mit seinen weltweiten Kontakten eine zentrale Rolle. Cybercrime-Ermittlungsverfahren sind anspruchsvoll, aber nicht aussichtslos. Das untermauern unsere jüngsten Ermittlungserfolge”, betont Stenger.

Das LKA BW rät Unternehmen, Cyberangriffe nicht hinzunehmen, sondern bei der Polizei anzuzeigen. Ferner sollten sie ihre technische und organisatorische Infrastruktur kontinuierlich überprüfen und stärken. Wichtige Datenbanken und Backups sollten nicht über das Internet erreichbar sein. Zudem bieten regelmäßige Updates einen guten Schutz. “Wenn ein Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr anbietet, sollten Sie sich umgehend um eine Alternative kümmern”, rät Stenger.

Weitere Informationen zu den Themen “Wie verhalte ich mich richtig?” beziehungsweise “Wie können Sie Ihr Unternehmen und Ihre Behörde schützen?” finden Sie unter https://lka.polizei-bw.de/zentrale-ansprechstelle-cybercrime/.

Die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) ist die zentrale Kontaktstelle der Polizei für Behörden und Unternehmen. Polizeiliche Präventionsarbeit ist eine wesentliche Aufgabe der ZAC. Neben umfangreicher Beratung im Ernstfall veröffentlicht die ZAC Warnmeldungen und leistet Präventionsvorträge im Zusammenhang mit Informationsveranstaltungen, die von Verbänden der Öffentlichen Hand und der Wirtschaft ausgerichtet werden. Die ZAC erreichen Sie per Mail [email protected] oder über die Service-Hotline: 0711 / 5401 – 2444.


Weitere Artikel

Beliebte Artikel