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Mehrweg statt Einweg

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Stuttgart unterstützt Pfandsystem für Mehrwegbecher

Stuttgart.| Die Landeshauptstadt Stuttgart führt ein Mehrwegbecherpfandsystem „Coffee to go“ ein. Das hat der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen am Freitag, 24. Mai 2019, mehrheitlich beschlossen. Betreiber des Pfandsystems wird die Firma reCup GmbH. Das Pfandsystem soll im Spätsommer 2019 starten.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „Stuttgart sagt dem Einwegbechermüll den Kampf an. Wir konnten viele Partner für dieses Projekt gewinnen: Stuttgarter Bäckereien und Gastronomen werden mitmachen. Jetzt müssen nur noch die Stuttgarterinnen und Stuttgarter mitziehen. Dann wird das neue Mehrwegsystem ein richtiger Erfolg.“

Die Abteilung Wirtschaftsförderung hatte ein europaweites wettbewerbliches Auswahlverfahren initiiert, um nach einem Betreiber des Pfandsystems zu suchen. Eine Fachjury hat das Auswahlverfahren begleitet. Die Jury bestand aus Vertretern von Bäckereien, Systemgastronomien, Forschung und Wissenschaft, Hochschulen und Studierendenwerk, der Abfallwirtschaft sowie relevanten städtischen Fachbereichen. Als Sieger ging die die Firma reCup GmbH hervor.

Nun werden zeitnah die nächsten Schritte besprochen: zum Beispiel, wie der Becher aussehen soll, oder wie das neue Mehrwegsystem vermarktet werden soll. Außerdem werden Gespräche mit Betrieben und Einrichtungen geführt, die bei dem Pfandsystem mitmachen möchten.

Zum jetzigen Zeitpunkt beabsichtigen bereits einige Mitglieder aus der Fachjury, sich zu beteiligen. Dies sind: Bäckerei Konditorei Café Walter Nast, Bäckerei und Konditorei Treiber GmbH, Bäckerinnung Region Stuttgart Nord, City Initiative Stuttgart e.V., coffreez GmbH, DB Netze – DB Station&Service AG, Hochland Kaffee Hunzelmann GmbH und Co. KG, Siegel Backkultur GmbH & Co. KG, Studierendenwerk Stuttgart, YORMA‘S AG.

Das Mehrwegsystem für Kaffeebecher ist Teil des Konzepts „Sauberes Stuttgart“. Für das Konzept hat die Stadt Stuttgart bis zum Jahr 2022 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 45,4 Millionen Euro vorgesehen – 10 Millionen Euro pro Jahr.

Schwerpunkte des Konzepts sind unter anderem umfangreiche Reinigungen, verstärkte Prävention, mehr Kontrollen und eine breit angelegte Öffentlichkeitskampagne.

Informationen zum Coffee-to-go-Mehrwegsystem
Beim reCup-Mehrwegbecher handelt es sich um ein übergreifendes Pfandbechersystem, das von Unternehmen – beispielsweise aus dem Gastronomiebereich – genutzt werden kann. Damit werden Herstellungs- und Entsorgungskosten von Einwegprodukten eingespart und Ressourcen geschont. Die Becher werden in Deutschland gefertigt und von einer Firma im Allgäu produziert.


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