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StartAktuellLückenschluss für Neubaustrecke geschafft

Lückenschluss für Neubaustrecke geschafft

AktuellLückenschluss für Neubaustrecke geschafft
Gleise fertig von Wendlingen bis Ul

Mühlhausen im Täle, 27. Oktober 2021.| Die Deutsche Bahn beginnt den Endspurt beim Bau der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm: Gut ein Jahr vor der Inbetriebnahme gibt es erstmals eine vollständige direkte Schienenverbindung zwischen Wendlingen und Ulm. Fast 120 Kilometer Gleis sind verlegt – der Gleisbau ist nahezu abgeschlossen.

Der Lückenschluss im Gleisbau erfolgte auf der Filstalbrücke. Dort absolvierten Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, und Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, mit einer Draisine die symbolische erste Bahnfahrt auf der 85 Meter hohen und damit dritthöchsten Eisenbahnbrücke in Deutschland.

„Die Verbindung steht! Der Lückenschluss zwischen Wendlingen und Ulm ist ein echter Meilenstein im Bahnprojekt. Auf der neuen Bahnstrecke wird man bedeutend schneller unterwegs sein als auf der Autobahn. Wir schaffen attraktive Verbindungen und schonen die Umwelt – ein Vorzeigeprojekt für die starke Schiene im Südwesten“, sagte Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH.

„Die Filstalbrücke ist als ingenieurtechnisches Herzstück der Neubaustrecke das Symbol für die Beschleunigung des Schienenverkehrs zwischen Stuttgart und Ulm. Die Neubaustrecke ermöglicht ab 2022 eine Verkürzung der Reisezeit um rund 15 Minuten, und mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wird sich die Reisezeit ab 2025 nahezu halbieren. So kann perspektivisch der Deutschlandtakt im Abschnitt Stuttgart–Ulm realisiert werden. Durch die Neubaustrecke profitieren außerdem auch die Regionen zwischen Stuttgart und Ulm. Durch den von Land und Kommunen finanzierten Regionalbahnhalt in Merklingen wird mit der Laichinger Alb eine ganze Region neu für den Schienenverkehr erschlossen und durch die Verlagerung der Züge des Fernverkehrs auf die Neubaustrecke können frei werdenden Kapazitäten im Filstal für den Ausbau des Regionalverkehrs genutzt werden. Durch die Neubaustrecke gewinnen unsere Fahrgäste im Regionalverkehr also doppelt“, sagte Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg.

Künftig attraktive Reisezeiten

Am 11. Dezember 2022 wird die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm in Betrieb gehen. Mit der neuen Strecke entstehen große Vorteile für Reisende in Baden-Württemberg: Im Fernverkehr profitieren Reisende auf der Relation Frankfurt–München von einer um bis zu 15 Minuten kürzeren Reisezeit, im Nahverkehr wird es stündlich eine Verbindung Ulm–Merklingen–Wendlingen und in der Gegenrichtung geben. Damit ergeben sich auch für Pendlerinnen und Pendler neue Perspektiven: Ulm und Stuttgart rücken näher zusammen, mit dem Bahnhof Merklingen wird zudem eine ganze Region für die Schiene neu erschlossen.

Zahlen, Daten, Fakten zum Gleisbau

Für den Bau der rund 120 Kilometer Gleis der Neubaustrecke wurden 240 Kilometer Schienen mit einem Gewicht von insgesamt rund 15.000 Tonnen benötigt. Die ersten Schienen wurden im Dezember 2018 angeliefert, der Gleisbau startete im Frühjahr 2019. Die Arbeiten wurden von der Arbeitsgemeinschaft Bahntechnik Schwäbische Alb, bestehend aus den Firmen Rhomberg Sersa Rail Group, Bregenz, und Swietelsky Baugesellschaft, Linz, durchgeführt.


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