Das Technik Museum Sinsheim in Sicht
Am Freitag, 26. Juli, absolvierte U17 die vorletzte Etappe durch den Kraichgau. Die Strecke von Weiler bis zum Gelände der TSG Hoffenheim führte über kurvenreiche Serpentinenstraßen, was den Transport einmal mehr zu einer beeindruckenden logistischen Leistung machte. Bis zur Überquerung der Autobahn am Samstag, 27. Juli, bleibt U17 auf dem Stadionparkplatz. Von 12 bis 18 Uhr findet auf dem Gelände der PreZero Arena ein von der TSG Hoffenheim initiiertes U-Boot-Event statt. Danach fährt U17 zum zweiten und letzten Mal über die vollgesperrte Autobahn mit dem Endziel Technik Museum Sinsheim.
Der U17-Transport der Technik Museen Sinsheim Speyer startete am frühen Vormittag in Hilsbach und bewegte sich langsam durch die enge Straße in die Nachbargemeinde Weiler. Auf dem Weg durch den Sinsheimer Stadtteil wurden sowohl das Transportteam als auch die Zuschauer von den örtlichen Vereinen und Organisationen kulinarisch versorgt. Am Fuße der Burg Steinsberg galt es, einen Kreisverkehr und die kurvenreiche Straße entlang der Häuserfassaden zu meistern. Zeitweise war es zwischen den Häusern so eng, dass kurzerhand Straßenschilder abmontiert wurden, um die Durchfahrt zu ermöglichen. Da das Burgdorf auf der höchsten Erhebung des Kraichgaus liegt, ging es am Ortsausgang wieder bergab. Dank sorgfältiger Planung und Vorbereitung, zu der auch das Begradigen von Straßenabschnitten mit Stahlplatten gehörte, konnte der Transport reibungslos durchgeführt werden. Zahlreiche Schaulustige säumten die Strecke und dokumentierten das ungewöhnliche Ereignis mit ihren Kameras. Die kurvenreiche Strecke von Weiler nach Sinsheim ist bekannt für ihre landschaftliche Schönheit und die anspruchsvolle Streckenführung. Der Transport erforderte daher besonderes Geschick von den Fahrern und Begleitfahrzeugen, die den 30-achsigen Tieflader samt U17 eskortierten. Gegen 16:30 Uhr kam der maritime Oldtimer der Technik Museen Sinsheim Speyer auf dem Stadiongelände des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim an.
Solche Transporte von Exponaten wie das U-Boot U17, eine Leihgabe der Wehrtechnischen Studiensammlung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), sind für den gemeinnützigen Museumsverein nur mit Unterstützung möglich. Denn die Museen sind eine Non-Profit-Organisation: Jeder Cent, der durch Eintrittsgelder, Mitgliedsbeiträge oder Spenden eingenommen wird, kommt den Museen zugute. Wer den Transport und den Verein unterstützen möchte: Ab dem 10. August können U17-Fans mehr über die Geschichte und Technik des U-Boots erfahren. Die exklusiven Führungen mit echten U-Boot-Fahrern sind ab sofort unter www.technik-museum.de/u17-fuehrung buchbar. Dabei berichten die Seebären des Verbandes Deutscher Ubootfahrer e.V. über ihr Leben an Bord eines U-Bootes. Nach der Außenbesichtigung von U17 zeigen und erklären die U-Boot-Fahrer die zahlreichen Gegenstände des täglichen Bedarfs an Bord von U17. Darüber hinaus kann sich jeder mit einem finanziellen Beitrag am Projekt U17 beteiligen und dazu beitragen, dass dieses Mega-Exponat für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Für alle, die nicht live vor Ort dabei sein können, übertragen die Technik Museen Sinsheim Speyer die finale Tagesetappe wie gewohnt als Livestream. Der Transport kann zudem über die sozialen Medien und via www.technik-museum.de/u17 verfolgt werden.