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Nachtleben am Charlottenplatz geht vorerst weiter

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Interimslösung für Goldmark’s gefunden

Stuttgart.| Der Weiterbetrieb des Goldmark’s am Charlottenplatz ist vorerst gesichert: Die Koordinierungsstelle Nachtleben, die Betreiber der bekannten Kneipe und Live- Location, die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Gemeinderatsfraktionen und die SSB haben sich gemeinsam auf einen Fahrplan zur zukünftigen Nutzung geeinigt. Diese sieht vor, dass der kulturelle Betrieb des vorderen Bereichs der Location bis Ende 2024 interimsmäßig unter der bisherigen Betriebsleitung weitergeführt wird. Die Wiedereröffnung ist im März 2023 geplant. Der hintere Bereich, wo sich das Universum befindet, bleibt geschlossen.

Die SSB als Eigentümerin der Räumlichkeiten hatte den Betreibern des Goldmark’s und Universums zum Jahresende 2022 gekündigt, da der Verkehrsbetrieb am Standort Charlottenplatz zusätzliche Räumlichkeiten für die technische Infrastruktur und einen größeren Pausenraum für die Mitarbeitenden benötigt. Durch die Planungen war der nachtkulturelle Standort Charlottenplatz gefährdet, der mit seinen Betrieben Goldmark’s und Universum ein wichtiger und zentraler Anlaufpunkt des Stuttgarter Nachtlebens ist. Die Koordinierungsstelle Nachtleben, angesiedelt bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart und dem Pop-Büro der Region Stuttgart, hatte daher frühzeitig zu einem Dialogformat eingeladen, um eine gemeinsame Lösung mit allen beteiligten Akteuren zu finden.

Puls der Nacht bleibt vorerst erhalten

Nils Runge, Nachtmanager der Stadt und Region Stuttgart, sagte: „Der Standort Charlottenplatz steht für ein unterrepräsentiertes Genre in der Stuttgarter Konzertlandschaft. Für ein funktionierendes Nachtleben und um unserem Anspruch als attraktive Metropole und Region gerecht zu werden, ist ein vielfältiges Kultur- Angebot wichtig. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir es geschafft haben, den Puls der Nacht am Charlottenplatz vorerst zu erhalten und es jetzt eine Perspektive für den Weiterbetrieb gibt. Das war nur möglich, indem sich alle Beteiligten konstruktiv an einen Tisch gesetzt haben und gemeinsam in mehreren intensiven Runden nach Lösungen gesucht und jetzt einen Kompromiss gefunden haben.“

Bei der weiteren Nutzungskonzeption des Standorts ab dem Jahr 2025 wird ein möglicher Weiterbetrieb des vorderen Bereichs untersucht werden. Dafür soll eine Machbarkeitsstudie mit unterschiedlichen Varianten einschließlich Kostenrahmen erarbeitet werden. Nachtmanager Runge sagte: „Unser Ziel ist natürlich ein dauerhaftes Nutzungskonzept für das Nachtleben am Charlottenplatz. Die aktuelle Interimslösung gibt uns nun Zeit für die weiteren gemeinsamen Planungen. Die SSB und das Stuttgarter Nachtleben sind natürliche Partner, daher ist es allen Beteiligten ein großes Anliegen, die Bedarfe der SSB und die des Stuttgarter Nachtlebens gemeinsam zu berücksichtigen.“

Hintergrund

Der Charlottenplatz ist der städtebauliche Auftakt zur Stuttgarter Kulturmeile sowie zum politischen Herzen des Landes Baden-Württemberg. Architektonisch wurde die Haltestelle so angelegt, dass eine öffentlichkeitswirksame Nutzung an dieser Stelle von Anfang an mitgedacht wurde. Durch die zentrale Lage der Haltestelle im Stuttgarter Streckennetz konnten damals verfügbare Räume einer kulturellen Nutzung zugeführt werden. Durch eine zukünftige Nutzung der Flächen als Betriebsräume durch die SSB wäre diese wichtige Funktion verloren gegangen.


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