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StartLebenRatgeberStarke Anziehung in kompakter Form: Das Prinzip der Magnetstäbe

Starke Anziehung in kompakter Form: Das Prinzip der Magnetstäbe

LebenRatgeberStarke Anziehung in kompakter Form: Das Prinzip der Magnetstäbe

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Die anziehende Wirkung zweier Magnete ist heute selbstverständlich, war aber rund 600 v. Chr., als sie Thales von Milet in Griechenland erstmals entdeckte, nicht weniger als eine mindestens mystische, wenn nicht gar fast schon magische Entdeckung. Seither hat sich wenig überraschend viel getan: Heute gehören Magneten und Magnetstäbe zum festen Bestandteil in der Industrie, Produktion, dem Maschinenbau, der Wissenschaft und allen anderen Feldern unserer Zivilisation. Am grundlegenden Prinzip hat sich aber nichts geändert.

So funktionieren Magnetstäbe

Die Form von Magnetstäben erschließt sich bereits aus ihrer Bezeichnung, auch der Aufbau ist weitgehend identisch: Ein Rohr, typischerweise aus rostfreiem Stahl, umgibt den inneren Kern, wo sich dann der tatsächliche Magnet befindet. Weil dessen Magnetfeld die Stahlhülle problemlos durchdringt, kann der eigentliche Magnet unmittelbar mit seiner direkten Umgebung interagieren. Herausnehmbar ist er aus der Hülle nicht, obgleich diese stets möglichst dünn konzipiert ist – damit das Magnetfeld nicht zu stark abgeschwächt wird. Unterschiede zeigen sich bei Magnetstäben in ihrer Größe, die natürlich frei anpassbar ist – weshalb es Magnetstäbe auch in verschiedenen Längen, Breiten und Durchmessern gibt.

So ein wahlweise runder oder eckiger Stabmagnet kann wahlweise einzeln oder in einem Verband genutzt werden, wobei Magnetstabgruppen deutlich häufiger in der Industrie anzutreffen sind. Da mehrere Stabmagnete einen Magnetrost bilden, sind diese in der Lage zum Beispiel lose Materialien aus Werkstoffen oder magnetische Bestandteile aus Flüssigkeiten zu lösen. Die spätere Verwendung bestimmt zugleich, wie diese Magnetstäbe exakt konzipiert sind. Die Ummantelung, beispielsweise aus Stahl, schützt allen voran vor Korrosion sowie gegenüber starken mechanischen Einwirkungen. Ist beides nicht erforderlich, können solche Stäbe auch als Vollmagneten konzipiert sein.

Anwendungsfelder von Magnetstäben

Kleine, mitunter schön verzierte Magneten mögen am heimischen Kühlschrank wichtige Erinnerungen oder Fotos halten, die tatsächlichen Nutzungsmöglichkeiten von Magnetismus sind aber natürlich weitaus vielfältiger und gravierender – und das nicht nur in der Industrie, wo man sie zwangsläufig vermuten würde. Schon seit einigen Jahren werden Magnetstäbe beispielsweise im menschlichen Rücken eingesetzt, um Patienten von schmerzhaften Rückenleiden oder Hohlkreuzen zu befreien. Auch in der Natur ist Magnetismus unverzichtbar: Um beispielsweise Zugvögeln den Weg zu weisen, da diese einen eingebauten “Magnetsinn” besitzen.

In der Schifffahrt ist der Magnet bereits seit dem Jahr 1220 n. Chr. ein fester Bestandteil in Form des Kompasses, der zum damaligen Zeitpunkt erstmals von den Arabern genutzt wurde. Heute funktionieren viele Prozesse in der Industrie, Produktion und dem Handwerk gar nicht mehr ohne Magneten. In gemischtem Abfall können Magnetstäbe bei der Trennung zum späteren Recycling nützlich sein, in der Kunststoffverarbeitung ziehen sie Restmetalle aus den ursprünglichen Werkstoffen. Magnetische Halterungen sorgen dafür, dass am Arbeitsplatz die Sicherheit der Arbeitenden gewährleistet ist, während große Magnete zugleich als Hebemechanismus eingesetzt werden können. Überall da, wo sich keine Klemmen oder anderweitige Befestigungen anbringen lassen, sorgen Magneten zudem für eine zuverlässige Befestigung.

Welcher Magnet für was geeignet ist, hängt auch von seinem Material ab: Ferritmagnete werden dort präferiert, wo eine hohe Temperaturbeständigkeit erforderlich ist. Die haben Neodym-Eisen-Bor-Magnete nicht, dafür aber eine deutlich höhere Magnetkraft.


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