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Windenergieanlage „Grüner Heiner“ soll erneuert werden

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Stuttgart.| Ein starkes Zeichen für die Energiewende vor den Toren Stuttgarts: Das könnte die Windenergieanlage „Grüner Heiner“ werden. Die bereits bestehende Anlage in Stuttgart-Weilimdorf soll in den nächsten vier Jahren durch eine größere, deutlich leistungsfähigere ersetzt werden. Hierzu haben der Eigentümer, die GEDEA Windkraft Grüner Heiner GmbH & Co. KG, und die Stadtwerke Stuttgart eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.

Ziel des Repowerings ist in erster Linie die dauerhafte Sicherung des Standortes zur Windenergienutzung in Verbindung mit einer deutlichen Leistungssteigerung. „Die bereits seit mehr als 20 Jahren vorhandene Bestandsanlage mit rund 70 Metern Höhe erbringt derzeit eine Leistung von 600 KW. Die geplante Anlage soll etwa 180 Meter hoch werden und kann mit 4,2 MW die siebenfache Leistung erzeugen“, erläutert Wilfried Haas, Geschäftsführer der GEDEA Windkraft Grüner Heiner GmbH & Co. KG. Damit können rechnerisch rund 3.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. „Wir gewinnen hier deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren Energien und können zugleich einen etablierten Standort ohne große Eingriffe in Natur und Umwelt weiternutzen“, ergänzt Martin Rau, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart.

„Um wie von der Landeshauptstadt vorgesehen bis 2035 klimaneutral zu werden, müssen wir den Ausbau regenerativer Energiequellen in Stuttgart weiter forcieren. Dazu gehört auch der Sektor Wind“, sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart. „Das Repowering des Grünen Heiner als bereits bestehender, allgemein akzeptierter Anlagenstandort ist dabei ein wichtiger Schritt.“

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung müssen im nächsten Schritt zahlreiche Gutachten und Anträge erstellt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Untersuchungen zum Natur- und Artenschutz, zu Schall- und Schattenemissionen, zur Netzanbindung und zur Anlagensicherheit. Auf Grundlage der Gutachten soll dann die Genehmigung im Rahmen des Bundesemissionsschutzgesetzes beantragt werden, mit dem Ziel, diese Anfang 2024 zu erhalten. In diesem Zuge wird es auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben, bei der Bürgerinnen und Bürger genauere Informationen und Pläne zum Projekt einsehen und Fragen stellen bzw. Anregungen einbringen können.

Erst nach vollständiger Genehmigung kann mit der Demontage der Altanlage und dem anschließenden Neubau begonnen werden. Die Errichtung und den Betrieb der neuen Windenergieanlage verantwortet dann eine neu gegründete Gesellschaft, die zu gleichen Anteilen den Stadtwerken Stuttgart und der GEDEA Windkraft Grüner Heiner GmbH & Co. KG gehören wird.


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