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StartWirtschaftZahnbehandlung auf dem Meer

Zahnbehandlung auf dem Meer

WirtschaftZahnbehandlung auf dem Meer

von Simone Ruoffner-Unterrainer

Die Dürr Dental SE aus Bietigheim-Bissingen ist weltweit eines der führenden Unternehmen für zahnmedizinische Produkte. Die Firma engagiert sich stark im sozialen Bereich, u.a. auf einem Krankenhausschiff in Afrika

Regelmäßig läuft das Hospitalschiff „Africa Mercy“ aus seinem Heimathafen im Mittelmeer aus, um kostenlose medizinische Hilfe in Afrika zu ermöglichen. Angeboten werden auch zahnmedizinische Behandlungen. Auch Dürr Dental aus Bietigheim-Bissingen unterstützt mit Gerätespenden. Zeitweise helfen auch Mitarbeiter von Dürr Dental auf dem Schiff. „Bislang wurden zahlreiche Menschen auf dem Schiff und auch vor Ort in Afrika zahnmedizinisch versorgt und haben Gesundheits- und Hygiene-Schulungen erhalten.“, erklärt Lena Schollenberger von Dürr Dental. Die Firma produziert Röntgengeräte, Absaug-Maschinen und spezielle Desinfektionsmittel für die Dental-Branche.

Großes Engagement im sozialen Bereich

Neben dem Einsatz auf dem Krankenhausschiff unterstützt Dürr Dental immer wieder verschiedene wohltätige Organisationen, u.a. eine Non-profit-Organisation in Israel, die für Ältere und Holocaust-Überlebende kostenlose Zahnbehandlungen anbietet: Dürr Dental spendet Geräte, im vergangenen Jahr beispielsweise einen Speicherfolienscanner, der beim Röntgen des Kiefers benötigt wird. Für dieses soziale Engagement wurde Dürr Dental bereits mehrfach ausgezeichnet.

Soziale Verantwortung heißt auch Umweltschutz

„Soziale Verantwortung übernehmen, heißt für uns aber auch, sich für den Umweltschutz einsetzen“, sagt Schollenberger. Seit 2018 bezieht Dürr Dental beispielsweise den Strom am Hauptstandort komplett aus erneuerbaren Energien und ist damit CO2-neutral. So sind Produktion und Service-Center am Hauptstandort beispielsweise mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. „In Zukunft möchten wir unser Engagement für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen weiter ausbauen“, so Schollenberger. Doch nicht nur am Unternehmenssitz achtet Dürr Dental auf Nachhaltigkeit. Auch bei neuen Produkten wird darauf Rücksicht genommen. Beispielsweise verbrauchen die neuentwickelten Saugmaschinen bis zu 50 Prozent weniger Energie als herkömmliche.

Die Produkte von Dürr Dental werden in erster Linie an Zahnarztpraxen und Dentallabore verkauft. Ein weiterer großer Kundenbereich sind spezielle Zahnkliniken, die es vor allem in Skandinavien gibt. Da sie einen viel höheren Bedarf an zahnmedizinischen Produkten haben als herkömmliche Zahnarztpraxen, hat Dürr Dental sogar eine eigene Abteilung, die die Zahnkliniken berät und die passenden der aktuell über 1.000 Produkte vermittelt.

Weltweit tätiges Familienunternehmen

Seinen Ursprung hat Dürr Dental in der Werkstatt für Feinmechanik der Brüder Karl und Wilhelm Dürr. 1946 sollten sie den kaputten Bohrer eines ortsansässigen Zahnarztes reparieren – und stießen so auf eine Marktlücke: Zahnmedizinische Instrumente waren Mangelware. Dürr Dental war geboren. Heute ist Dürr Dental einer der führenden Hersteller für Maschinen im zahnmedizinischen Bereich.

Dürr Dental ist in 146 Ländern auf der Welt tätig – immer noch als Familienunternehmen und inzwischen in der dritten Generation. Am Firmensitz in Bietigheim-Bissingen sind 475 Mitarbeiter*innen beschäftigt, weltweit sind es 1.300. Bereits seit ihrer Gründung vor achtzig Jahren ist die Firma in der Region Stuttgart angesiedelt: Erst in Stuttgart-Feuerbach, dann in Ludwigsburg und seit 1954 in Bietigheim-Bissingen. Der Unternehmensstandort wurde bewusst ausgesucht: „Die Region Stuttgart ist nicht umsonst die Tüftlerregion in Deutschland. Von hier stammen tolle und innovative Unternehmen“, sagt Schollenberger. Zudem sei die Region wegen ihrer gut ausgebildeten Fachkräfte und der hervorragenden Vernetzung optimal. „Die Region Stuttgart ist nicht nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort, der zahlreiche Innovationen hervorgebracht hat, sondern es finden sich hier auch traditionelle Werte. Das passt gut zu unserem Unternehmen.“


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