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StartLebenRatgeberMuss der VfB Stuttgart in die Relegation – wie stehen die Chancen?

Muss der VfB Stuttgart in die Relegation – wie stehen die Chancen?

LebenRatgeberMuss der VfB Stuttgart in die Relegation – wie stehen die Chancen?

Geschäftliche Information

Die aktuelle Saison der Deutschen Fußball-Bundesliga hat bereits zwei Drittel hinter sich gebracht. Nach 25 von insgesamt 34 Spieltagen findet sich der VfB Stuttgart tief im Tabellenkeller wieder. Zuletzt schien bereits alles verloren zu sein, doch ausgerechnet im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach konnte die Mannschaft wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.

Der knappe 3:2 Heimerfolg gibt dem Team wieder Kraft im nervenaufreibenden Kampf um einen Platz in der Relegation. Dieser ist derzeit lediglich einen einzigen Punkt entfernt und wird von Hertha BSC gehalten. Die Berliner befinden sich ebenfalls in einer rabenschwarzen Saison und werden voraussichtlich gemeinsam mit dem VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld und dem FC Augsburg um die begehrten Plätze in der Deutschen Fußball-Bundesliga kämpfen.

Sicherheitspolster Relegation?

Die Relegation ist darüber hinaus alles andere als ein Heimspiel. Schließlich garantieren die zwei Spiele gegen den Gegner aus der 2. Fußball-Bundesliga noch lange nicht den Verbleib in der Königsklasse des deutschen Fußballs. Das mussten die Stuttgarter schon vor drei Jahren entsetzt zur Kenntnis nehmen. Damals hätte niemand einen Cent auf den Außenseiter aus Berlin gesetzt. Die Buchmacher wiesen den Stuttgartern den klaren Favoritenstatus zu, selbst während der Live Wetten glaubte kaum jemand an den Abstieg.

Doch Union Berlin erkämpfte in zwei dramatischen Begegnungen zwei Remis und stieg dank des 2:2 in Stuttgart in die höchste Spielklasse auf. Der VfB Stuttgart musste hingegen den bitteren Gang in die 2. Fußball-Bundesliga antreten. Dort ist ein sofortiger Wiederaufstieg alles andere als eine ausgemachte Sache. Spätestens seit dieser Saison hat die Leistungsdichte in dieser Liga nie gekannte Höhen erreicht. Das müssen dieses Jahr zahlreiche ehemals große Mannschaften ernüchtert zur Kenntnis nehmen.

Ein sofortiger Wiederaufstieg ist keine ausgemachte Sache

Dort kämpfen ehemalige Spitzenklubs, wie der HSV, Schalke 04, Hannover 96 und der KSC um den Anschluss an die Tabellenführung und damit um eine Chance wieder aufzusteigen. Im Gegenzug ist es dem massiv unterschätzen Underdog Union Berlin gelungen, sich in der Deutschen Fußball-Bundesliga zu etablieren und sogar ins Halbfinale des DFB-Cups einzuziehen.

Angesichts dieser Situation ist es wenig verwunderlich, dass in Stuttgart niemand Lust hat, wieder bis zur letzten Sekunde zu zittern. Ein Blick auf die Tabelle der Deutschen Fußball-Bundesliga zeigt, dass die Situation gar nicht so ausweglos ist, wie sie aufgrund der letzten Spiele erscheint. Auf den Relegationsplatz fehlt lediglich ein einziger Punkt, auf die rettenden Plätze 13 bis 15 sind es maximal vier Punkte.

Trainer und restliche Spiele sprechen für den VfB Stuttgart

Das ist angesichts eines Restprogramms von neun Spielen machbar. Immerhin wird das Finale der Deutschen Fußball-Bundesliga wie so oft ein nervenaufreibender Krimi werden. Gelingt es den Stuttgartern den Schwung und das Selbstvertrauen aus dem überraschenden Sieg gegen Borussia Mönchengladbach mit in die nächsten Spiele zu nehmen, dann könnte die Mannschaft noch für eine Überraschung sorgen.

Immerhin hat der VfB Stuttgart noch zwei Asse im Ärmel. Das wären einerseits die Konstanz in der Position des Trainers und andererseits das Restprogramm selbst. Hier sind aus derzeitiger Sicht leichte Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu erkennen. Dies gilt vor allem dann, wenn es der Mannschaft gelingen sollte, das direkte Duell gegen den FC Augsburg zu Hause zu gewinnen.

Drei direkte Duelle um wichtige Punkte

Doch zunächst geht es ausgerechnet gegen Union Berlin, also jene Mannschaft, der die Schwaben ihren letzten Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga zu verdanken hatten. Doch in weiterer Folge warten mit Arminia Bielefeld, Hertha BSC zwei weitere direkte Gegner im Kampf um den Rettungsanker Relegationsplatz. Hier könnte der VfB Stuttgart jenes Punktefundament legen, das ihm hilft, die zu erwartenden Niederlagen gegen Borussia Dortmund und den FC Bayern München in der Tabelle zu verkraften. Gut möglich, dass die Fans neuerlich ein Herzschlagfinale erleben werden, dessen Ergebnis sich erst im letzten Spiel zu Hause gegen den 1. FC Köln offenbart.

Doch bereits zuvor haben es die Schwaben in der eigenen Hand, das rettende Ufer aus eigener Kraft zu erreichen. Der letzte Erfolg könnte jene Kräfte freisetzen, die nun so wichtig werden. Trainer Pellegrino Matarazzo muss seine Mannschaft jetzt so einstellen, dass sie die drei Duelle gegen die direkten Gegner aus Augsburg, Bielefeld und Berlin mit möglichst vielen Punkten beendet. Die Tristesse der letzten Wochen ist derzeit jedenfalls verschwunden.

Die Mannschaft vertraut ihrem Trainer

Der VfB Stuttgart hat es gerade noch geschafft, nicht in eine ausweglose Situation geraten. Er muss jetzt nicht mehr auf Fehler der Konkurrenten hoffen, sondern kann das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen. Der 3:2 Sieg nach einem 0:2 Rückstand gegen Borussia Mönchengladbach hat gezeigt, dass die Spiele jene Moral mitbringen, die sie in den nächsten Wochen am Platz benötigen werden.

Zuletzt zeigten die Spieler deutlich, dass sie ihrem Trainer weiterhin vertrauen. Damit ist die theoretische Basis für einen weiteren Verbleib in der Deutschen Fußball-Bundesliga gelegt. Das Gefühl gewinnen zu können ist wieder da. Die Leidenschaft, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, deutlich spürbar. Bisher ist es den direkten Gegnern nicht gelungen, sich aus der Abstiegszone zu befreien. Das Momentum scheint derzeit auf Seiten der Stuttgarter zu liegen, jetzt müssen sie ihre Chance nur noch beherzt ergreifen.


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