6.1 C
Stuttgart
Freitag, 29. März , 2024

Lehrfahrten als Leerfahrten

Ausbildung der Triebfahrzeugführer auf den neuen Fahrzeugen...

Umstellung auf Sommerzeit: Wie fahren Bus und Bahn?

Zeitumstellung in der Nacht von Samstag auf...

Die Mobilität der Zukunft gestalten

Die Stadt Ostfildern will die Mobilitätswende voran...
StartLokalesStuttgartSonnenstrahlen für den Klimaschutz

Sonnenstrahlen für den Klimaschutz

LokalesStuttgartSonnenstrahlen für den Klimaschutz
  • Stadtwerke Stuttgart haben 2021 über 100 Fotovoltaikanlagen realisiert
  • Zubau spart jährlich 735 Tonnen CO2
  • Tendenz zum Speicher

Stuttgart.| Zum Ende des Jahres ziehen die Stadtwerke Stuttgart eine stattliche Bilanz: Über 100 Fotovoltaikanlagen hat das kommunale Unternehmen im laufenden Jahr installiert, weitere 60 sind derzeit noch in der Abwicklung. In der Summe ersparen diese der Umwelt über 400 Tonnen Kohlendioxid – je Betriebsjahr.

„Das ist fantastisch und belegt: Jedes Projekt bringt den Klimaschutz voran. Auch hier leisten wir mit Know-how und den richtigen Partnern an unserer Seite einen Beitrag“, unterstreicht Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart. „Wir führen die große Nachfrage auch auf das städtische Förderprogramm aus der Solaroffensive zurück“, ergänzt Martin Rau, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Klar im Trend seien zudem Energiespeicher, die inzwischen bei rund 80 Prozent der neuen Anlagen gleich mitinstalliert werden. Auf diese Weise kann ein großer Teil des Sonnenstroms vom eigenen Dach direkt vor Ort verbraucht werden. Die Möglichkeit des Direktverbrauchs von Solarenergie hat auch Thomas Fuhrmann mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach seines Privathauses gewählt. Der Stuttgarter Finanzbürgermeister ist sowohl von den ökologischen wie auch den ökonomischen Aspekten des Systems mit Speicher überzeugt. „Und ich freue mich, auf diese Weise Partner der Energiewende in Stuttgart und zugleich der Stadtwerke zu sein – einem Unternehmen der Landeshauptstadt“, unterstreicht er.

Auch in anderen Bereichen der Kommune tut sich viel: So arbeitet auf dem Dach der Martin-Luther-Schule seit Mitte des Jahres ein rund 800 Quadratmeter großes Solarkraftwerk. Entwickelt hat dieses Projekt die Stadtwerke-Tochter Energiedienste Stuttgart (EDS). Mit einer Jahreserzeugung von gut 153.600 Kilowattstunden gehört diese Fotovoltaikanlage zu den großen Anlagen in Stuttgart, das entspricht dem Bedarf von rund 80 Drei-Personen-Haushalten.

Vertikale Flächen erschließen – Partnerschaften pflegen

Ein innovatives Projekt hat die EDS zudem in Stammheim ebenfalls mit der Landeshauptstadt realisiert: Dort arbeiten seit November 96 Solarmodule an der Fassade der Sporthalle. „Es ist die dritte Anlage dieser Art und es braucht ein wenig Mut, die Dinge bei der Projektierung neu zu denken. Aber diesen Weg gehen wir bewusst“, betont Peter Drausnigg. Aus seiner Sicht ist es wichtig, Erfahrungen und Innovation eng miteinander zu verknüpfen. Dazu arbeiten die Stadtwerke mit verschiedenen Stellen der Landeshauptstadt zusammen, auch um emissionsarme Wärmeprojekte und die örtliche Ladeinfrastruktur voranzubringen. Dabei setzen die Stadtwerke Stuttgart auf strategische Allianzen und faire Partnerschaften auch außerhalb des städtischen Umfelds.

Das habe sich gerade in den vergangenen Monaten ausgezahlt. Denn sowohl Lieferengpässe bei Fotovoltaikmodulen bis hin zu Mikrochips für die anderen Komponenten als auch der Mangel an Fachkräften im Handwerk haben vielerorts zu massiven Verzögerungen bei neuen Solarprojekten geführt. „Wir kennen diese Herausforderungen und planen gemeinsam mit unseren Partnern. Es gehört zu unserem Service dazu, dass wir den Kunden realistische und verlässliche Termine anbieten“, betont Peter Drausnigg. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit einer deutlich steigenden Nachfrage und stellt sich entsprechend auf, um die Projekte umsetzen zu können.

Bereits seit sieben Jahren sind die Stadtwerke Stuttgart mit einem eigenständigen Geschäftsfeld „Urbane Energiesysteme“ unterwegs. In diesem Zeitraum haben sie 430 Fotovoltaikanlagen mit der Gesamtleistung von 6.900 Kilowatt-Peak entwickelt, bei der Umsetzung begleitet und einen nennenswerten Teil unterstützen sie auch im technischen und kaufmännischen Betrieb. Diese Erfahrung nutzen neben der Landeshauptstadt Stuttgart auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft, Unternehmen und Privatpersonen in der Region.


Weitere Artikel

Beliebte Artikel